Kipphebel und Nockenwelle Totalschaden (SF 15 Kipphebel)

    Servus zusammen


    Ich dachte mir am Samstag noch: "Die klingt aber lauter als sonst, lieber mal vorzeitig Ventilspiel prüfen." Nun, was ich vorgefunden habe, hat meine Erwartung dann doch etwas übertroffen.


    Ölwechsel und Ventilspiel einstellen habe ich alle 7500km gemacht. Dazu habe ich einen manuellen Steuerkettenspanner nach Anleitung verbaut und jedes mal beim Ventilspiel einstellen ebenfalls nachgestellt wenn notwendig.


    Laufleistung der Maschine sind 70.000km. Bei 35.000km musste ich den Hebel am Auslass tauschen, bei 50.000km dann den Hebel am Einlass. Beide male, da der Bolzen eingelaufen ist. Der Einlass Kipphebel ist jetzt wieder hops gegangen, hat also 20.000km drauf. Zum Vergleich noch ein Bild vom Auslasshebel (SF 13).


    Schöne Scheisse zum Saisonanfang :sehe sterne:

    Gibt es denn keine Kipphebel mit besserer Qualität.. Das kann doch nicht sein, dass einem nach 20.000km die frischen Hebel hops gehen... Ärgerlich!

    Zitat von Phil Tonic

    ...bei 50.000km dann den Hebel am Einlass. [...] Der Einlass Kipphebel ist jetzt wieder hops gegangen, hat also 20.000km drauf.


    Diese Berichte stimmen mich zunehmend missmutig.
    Ist denn der der Einbau des Einlasshebels schön länger als zwei Jahre her?


    Grüße,
    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Hat nicht blockiert. Sieht man am Schadensbild: sind keine Reibspuren, sondern Pitting. Pitting entsteht, wenn die Materialfestigkeit überschritten wird. Hat also auch nix mit dem Öl zu tun.
    Sieht für mich so aus, als wäre nach 70.000 km die Oberflächenhärtung der Nockenwelle verschlissen, auf der Einlassnocke entsteht Pitting und zieht die Rolle in Mitleidenschaft. Dafür spricht, dass die Grübchenbildung auf der Nocke wesentlich deutlicher als auf der Rolle ist.


    phil: Hast Du bei den Ventilchecks oder Kipphebeltausch mal die Nockenwelle begutachtet? Waren schon irgendwelche Laufspuren vorhanden?


    Ist schon erschreckend. :staun:
    Du hast alles richtig gemacht! Den Ventiltrieb in Intervallen überprüft, die deutlich geringer als vorgeschrieben sind und trotzdem war der Schaden nicht zu verhindern. :tröst:

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

    Boa da kann man ja wirklich Paranoia kriegen. Man Man Man.


    Das Schadensbild welches darauf schließen lässt, dass die Nocke zuerst das Zeitliche gesegnet spricht aber dafür, dass es ein bedauerlicher Einzelfall war.
    Ich würde die Nockenwellenlagerung checken, Neuteile rein, das alte Öl durch ein Lacksieb laufen lassen, nochmal kurz rein damit ein paar km fahren und danach nochmal neues öl + Filter rein und gut ist.


    phil: Ist das ne Evo Nockenwelle oder Original? Ah ja, wärst so nett ein paar Bilder vom Ölwechsel nach den Krizerien des Spanbildthreads zu machen? Das wäre sicher ideal für andere um einen solchen Schaden anhand der FSiebe/Späne darin festmachen zu können! Wäre echt toll! Danke.

    Zitat von cutrofiano


    Diese Berichte stimmen mich zunehmend missmutig.
    Ist denn der der Einbau des Einlasshebels schön länger als zwei Jahre her?


    Grüße,
    Moritz


    Ich hab den Einlasskipphebel am 05.12.2015 bestellt. Ist also gerade mal 1 1/2 Jahre her.


    Zitat von masterreset

    Hat nicht blockiert. Sieht man am Schadensbild: sind keine Reibspuren, sondern Pitting. Pitting entsteht, wenn die Materialfestigkeit überschritten wird. Hat also auch nix mit dem Öl zu tun.
    Sieht für mich so aus, als wäre nach 70.000 km die Oberflächenhärtung der Nockenwelle verschlissen, auf der Einlassnocke entsteht Pitting und zieht die Rolle in Mitleidenschaft. Dafür spricht, dass die Grübchenbildung auf der Nocke wesentlich deutlicher als auf der Rolle ist.


    phil: Hast Du bei den Ventilchecks oder Kipphebeltausch mal die Nockenwelle begutachtet? Waren schon irgendwelche Laufspuren vorhanden?


    Ist schon erschreckend. :staun:
    Du hast alles richtig gemacht! Den Ventiltrieb in Intervallen überprüft, die deutlich geringer als vorgeschrieben sind und trotzdem war der Schaden nicht zu verhindern. :tröst:


    Danke für die Erklärung. Dann kann ich ja mehr oder weniger beruhigt einen neuen Kipphebel kaufen. Laufsparen waren da schon immer. Erst zwischen dem letzten Check und jetzt ist das so ausgeartet. Weiß leider nicht mehr, wann genau das war. Steht irgendwo auf einem Zettel in einer Kiste in der Garage.


    Zitat von cometeus

    Boa da kann man ja wirklich Paranoia kriegen. Man Man Man.


    Das Schadensbild welches darauf schließen lässt, dass die Nocke zuerst das Zeitliche gesegnet spricht aber dafür, dass es ein bedauerlicher Einzelfall war.
    Ich würde die Nockenwellenlagerung checken, Neuteile rein, das alte Öl durch ein Lacksieb laufen lassen, nochmal kurz rein damit ein paar km fahren und danach nochmal neues öl + Filter rein und gut ist.


    phil: Ist das ne Evo Nockenwelle oder Original? Ah ja, wärst so nett ein paar Bilder vom Ölwechsel nach den Krizerien des Spanbildthreads zu machen? Das wäre sicher ideal für andere um einen solchen Schaden anhand der FSiebe/Späne darin festmachen zu können! Wäre echt toll! Danke.


    Ist eine Original Nocke. Bilder kann ich schon machen. Hoffentlich denk ich dran.

    Originalnocke. Aha. Vielleicht hat einfach die alte Nocke den Wechsel auf den neuen Kipper nicht verkraftet da sie sich noch auf den neuen Hebel erst einschleifen musste. Immerhin ist die Härteschicht oft nur hauchdünn und da kann nach so einer Laufleistung schonmal ein kleiner Defekt in der Oberfläche zu einem solchen Schaden anwachsen.


    Supi. Vielen Dank. Einfach wenn du die Siebe und den Ölmagneten in der Hand hast schnell 5 Bilder von den Sieben und den Deckelchen und dem Magneten machen. Gaanz easy! :Dankeschön! Daumen hoch:

    Zitat von Phil Tonic

    Ich hab den Einlasskipphebel am 05.12.2015 bestellt. Ist also gerade mal 1 1/2 Jahre her.


    Prima - dann würde ich vorsorglich mal die Gewährleistungskarte ziehen!
    Die beiden Engpässe sind natürlich die Beweislastumkehr nach 6 Monaten (-> heißt, du müsstes im Fall der Gegenwehr beweisen, dass schon beim Kauf ein Mangel des Kipphebels "in diesem angelegt" war) und die Sache mit der Nockenwelle, als eigentlicher Schadensursache.
    Aber versuchen solltest du es auf jeden Fall; mehr, als dass die sich stur stellen, kann auch nicht passieren.


    Grüße,
    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Glückwunsch Phil, hatte Ende letzten Jahres das gleiche..
    Beide Kipphebel im Arsch + Pitting an der Nocke.
    Meine 690 Enduro hatte damals 25.000 runter, und 5.000km vorher wurde der auslasshebel getauscht. (alles beim Händler)
    Bei mir liefs damals so das KTM die Materialkosten zur Hälfte gezahlt hat, war dann besser als nix..

    Life's to short for shit-bikes


    #sixninety & #threefifty

    Zitat von Phil Tonic

    Ich bin schon seit 2013 aus der Garantie raus :crazy:


    Du hast aber zumindest auf den gekauften Kipphebel zwei Jahre gesetzliche Gewährleistung. :zwinker:


    Grüße,
    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Zitat von Phil Tonic

    Ursächlich ist, wie ich auch glaube, ein Defekt der Nockenwelle und daraufhin in Folge des Kipphebels wahrscheinlich.


    Hat sich dein Glaube an das Wahrscheinliche zwischenzeitlich zur Gewissheit verdichtet?
    Dann hast du allerdings Recht.


    Zitat von Phil Tonic

    Renn ja auch nicht wegen jedem Scheiss zu Mami.


    Stimmt, du warst das... :respekt:


    Ich finde: Der Wunsch, dass ein neues Ersatzteil zwei Jahre durchhält, hat nichts mit "zur Mami rennen" zu tun, just my two pence...


    Grüße,
    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.