Welcher Reifen? - Enduro

  • Ich bin mittlerweile vom Anakee Wild auch nicht mehr ganz restlos überzeugt und mir nicht so sicher ob der wieder drauf kommt. Grip trocken, nass sowie offroad (bei relativ neuem Profil) sehr gut, bzw besser als der TKC80. Aber mit der Laufleistung bin ich mittlerweile nicht mehr sicher ob er arg viel länger hält als der TKC80 welcher hinten bei mir bei 3500km unten war.

    Der Anakee Wild hat jetzt nach knapp 3000km hinten auch nur noch 4mm in der Mitte (neu ca 10mm). Auf der Strasse geht das noch vielleicht ca 1000-1500km gut. Offroad ist der Grip jetzt aber schon weitweit weg von neu und etwa mit dem damals abgefahrenen TKC80 vergleichbar.

    Vielleicht werde ich dann hinten für den Alltag auf den hier viel gepriesenen Mitas e07 wechseln und für spezielle Schottertouren auf was stolligeres.


    Vorne habe ich nach etwas über 6000km den TKC 80 auch wechseln lassen da der doch arge Treppen hatte. Bin gespannt wie sich der Wild vorne verhält. Neu ist er sehr gut mit viel Grip und angenehmen Lenkverhalten. Schräglage finde ich gut soweit. Bin gespannt ob der auch so eine starke Treppenbildung hat.

  • Was meinst du mit Treppenbildung ? Sägezahnprofil ?

    Mein Anakee sieht vorne diesbezüglich noch ganz gut aus. Profilhöhe nach knapp 2000 mm müßte ich mal messen - schätze da so auf 5-6 mm, weiß aber leider nicht mehr wie der Neuzustand war.


    Bzgl. abgefahrenem Hinterreifen kann ich deine Aussagen bestätigen - mit 3-4 mm höchstens noch "feldwegtauglich" (solange trocken) - aber keinesfalls mehr an ambitionierten Offroadstellen. Dafür geht das driften üben umso besser :grins:

  • Jetzt muss ich auch mal meine Meinung kund tun :grins:

    Ich bin mittlerweile voll auf Mitas. Wenn ich den meisten Teil Staße fahre, habe ich noch keinen besseren Reifen wie den E07 gehabt. Auch im Gelände kann der was :ja:

    Wenn mehr Gelände auf dem Plan ist (Enduroreise) kann der E09 total überzeugen. Wo ich mit dem schon überall war, Hammer. Und auch auf der Straße taugt der, war heuer damit in Kratien, nur Straße, wirklich top. Aber fährt sich hald Ruppiger und bei Nässe hat man überhaupt kein Vertrauen.

    Wenn ich in Marokko unterwegs bin oder wie nächstes Jahr Friaul ( Richtig Gelände) geht nix über den Sixdays Extreme. Den hatte ich früher teilweise schon auf der Exc und bin 15 Meter Tabels auf der Crossstrecke gesprungen.

    Meine Meinung :winke:

  • Nach 5 Heidenau K60 (hinten) habe ich mir mal den vielgepriesen Mitas E07 aufgezogen. Im allgemeinen sind die Reifen vergleichbar (Schotter, leichtes Gelände, und trockene Strasse)

    Bei nassem Asphalt ist der Mitas E07 allerdings deutlich schlechter als der HeidenauK60 . Kaum spürbarer Grenzbereich und sehr wenig Grip.

    Punkten kann der E07 bei der Laufleistung, ich werde mir aber wieder den K60 kaufen.

  • putzen? wie ist es bezüglich Schräglagenfreiheit?

    Ich fand den K60 damals auf der XT600 in Schräglage eher unberechenbar. Nicht wie z.B. der Enduro 3 Sahara. Der war top (aber auch mit nur 3000-4000km Laufleistung)

  • Wir haben es dieses Jahr im Trentino auf einer kehrenreichen Strecke richtig krachen lassen. Die Straße war naß.

    Beide auf KTM 690 Enduro unterwegs. Einmal Mitas E07, einmal Continental TKC 80. Der E07 war der deutlich bessere Regenreifen. Bei einem Tempo bei dem der TKC 80 schon mächtig rutschte war der E07 noch völlig unaufgeregt. Kein Rutschen in Schräglage und guter Vortrieb beim Rausbeschleunigen.

    Den Heidnau K60 Scout bin davor auch gefahren. Den Unterschied finde ich nicht groß.

    Mitas hat in den letzten Jahren mal die Gummimischung geändert. Ein Freund hat beide Versionen beim E08 gehabt. Die alte Mischung war Scheiße im Regen. Er hat den zweiten E08 nur genommen weil der Reifen so günstig war, und er ein sparsamer Zeitgenosse ist. Der neuere war dann um Welten besser im Regen.

  • War heute mit der Anakee / MC23 Kombi auf dem Enduro Übungsgelände in Kenzingen - einwandfrei !!!!!!

    Egal welcher Untergrund - immer gute Traktion. Also für einen Reifen der auch noch auf der Strasse sinnvoll fahrbar ist (nach jetzigen Erkenntnissen) macht das paar im Gelände eine richtig gute Figur. Schaun wir mal wie sich die Laufleistung entwickelt ...

  • Der K60 Scout hält auf meiner CRF 1000 keine 5tkm hinten, ist mir auch zu schnell überhitzt und hat dann null Grip.

    Der E07 ist auf der Enduro ein perfekter Kompromiss, würde den einstufen auf 60 / 40, hält alles aus auf Asphalt.

    Sollte er irgendwann runter sein, ziehe ich den Rally STR als 150'er hinten drauf und vorne gibt es ihn ja als 90'er für die Enduro.

    Dieser Reifen ist der Perfekte 60 / 40 für die CRF 1000, Strasse TOP, Regen TOP, Gelände Schotter TOP, Gelände schwer keine genügenden Tests.


    Ich möchte den Rally STR auf der Enduro testen, wenn er ähnliches schafft wie auf der Honda ist er perfekt für das Spassmobil.


    Mike

  • Nachtrag, Gestern Angasen im Berg.Land.

    Bei richtig Brause schmiert er hinten leicht weg, auf TC Stufe 1 wird er eingefangen.

    Auf TC2 kommt erst meine Gaswegnahme, ob die elektr. kommt weiß ich nicht.


    Heute ca. 40 km Schotter, Sand, trockene Wiese.

    Alles unbedenklich.


    Wir sprechen hier vom Mitas e07.


    Mike

  • Ich war ein wenig durcheinander...

    Ich hatte den Rally STR auf den gebrauchten Felgen drauf. Als ich die Reifen gegen neue austauschen

    wollte, hab ich mich ganz schön gequält beim abziehen, letztendlich hab ich den Reifen aufgeschnitten.

    In der Pampa geht das natürlich nicht. Der Reifen ist so stabil in der Flanke das man wahrscheinlich

    ihn ohne Luft fahren könnte.

    VG

  • Mhh, man merkt während der Fahrt nichts davon, der Reifen hat trotzdem er an den Flanken sehr hart ist, wie Du schreibst, eine sehr gute EigendÄmpfung.


    Aber der Bock wiegt auch 230 kg, mal sehen was auf der Enduro davon übrig bleibt.

    Sie ist ja wesentlich leichter.


    Aber der Mitas 07 ist voll ok, der tuts auch.

    Die meisten werden die Grenzen nie erfahren auf der Straße, ich nicht im Gelände.

    Deswegen warte ich mal ab wie es sich so weiterentwickelt.


    mike

  • Auch der Mitas geht von der Felge. Motorrad nach links auf die Packtaschen legen .Steckachse rechts rausziehen. Rad auf eine Zelt Unterlage legen. Den Reifen mit dem Steitenständer eins anderen Motorrad mit darauf sitzenden Fahrer von der Felge drücken. Rasierschaum zwischen Reifen und Felge spühen. Dann aus Wasserflaschen Felgenschohner anfertigen. Mit den Stiefel auf den Reifen steigen, und auf der gegenüber liegenden Seite mit Reifenschohner und Montiereisen über das Felgenhorn heben. Wo ist das Probleme??

  • Mal ein kurzes Update meinerseits zur Kombi Anakee Wild vorne / Mitas MC23 Rockrider hinten:

    • Kann nach nun 600 km alles zuvor von mir geschriebene weiter bestätigen. Gemischter Betrieb auf Landstraße, Waldwegen, Äckern, Baustellen usw. - aber relativ "reifenschonend" gefahren, d.h. auf Teer nicht immer voll beschleunigt und die Geländeeinlagen waren jetzt keine Felsen o.ä. die den Reifen richtig zusetzen.
    • Verschleiß: Anakee vorne hat nach nun insgesamt 2300 km immer noch 5-6 mm Profil in der Mitte, hat auf den letzten 600 km quasi nicht abgenommen. Mitas hinten hat auf 600 km Verschleiß von 2-3 mm in der Mitte, also jetzt noch 9-10 mm Profilhöhe. Mal schauen wie der sich weiterentwickelt, aber die Laufleistung meines zuvor hinten gefahrenen Anakee Wild wird er sicher auch erreichen - ist dafür aber deutlich billiger in der Anschaffung
    • Gelände: ob Stoppelacker, umgepflügte Flächen, Matsch, Kies, Waldwege, etc. - alles bestens, überall gute Haftung. Selbst feuchte Wiesenflächen gehen recht gut. Der Mitas hält vor allem sein Profil schon frei, bzw. hat m.E. eine sehr gute Selbstreinigung
    • Strasse: Fahrverhalten auf Teerstrasse weiterhin unauffällig in der Kombination, kein Pendeln bis 120 km/h (viel schneller war ich noch nicht wirklich), guter Trockengrip bis zur angefahrenen äußersten Stollenreihe. Auf Nässe bin ich vorsichtiger unterwegs weil ich keinen Rutscher provozieren will, aber auch hier bis dato alles soweit in Ordnung, wobei ich schon das Gefühl habe, daß der Mitas auf nassem Teer große Schräglagen nicht unbedingt mag (hat das eine oder andere mal schon ein wenig "gezuckt" hinten. Da war gefühlt der Anakee souveräner unterwegs - ist aber mehr so das "Popometer" Gefühl....

    Also soweit für mich eine stimmige Kombination - mal schauen wie sie sich so im kühlen Herbst und Winter schlägt. Werde berichten - auch was den Verschleiß angeht


    Gruß


    Rainer

  • bei mir hat der Anakee Wild hinten jetzt nach 4500km auch die Grenze von 2mm Restprofil erreicht (beim TKC80 gingen nur 3500km).

    Die Stollen sind beim Anakee Wild hinten aber schon arg in Mitleidenschaft gezogen worden. teils sind 1cm2 grosse Stücke regelrecht rausgerissen worden.

    Ich werde im Frühjahr mal den Pirelli Rallye (nicht STR) oder den Mitas e7 drauf machen lassen, je nach geplantem Zweck für 2020 (noch offen). Den Wild werde ich wohl nicht mehr nehmen. Jetzt am Ende mit nachlassendem profil war ich von den Fahreigenschaften nicht mehr so überzeugt wie zu Beginn. Hoffe der Pirelli läuft gleichmässiger ab. Zumindest der STR schien mir mit dem Alter (auf einer T700) ein sehr schönes Bild abgegeben zu haben. Hoffe der ohne STR ist ähnlich.

  • bei mir hat der Anakee Wild hinten jetzt nach 4500km auch die Grenze von 2mm Restprofil erreicht

    Hab jetzt 3500 km runter und hatte am letzten WE schon ein schlechtes Gewissen noch mal damit zu fahren, bin natürlich trotzdem los, aber 4500 km wären niemals möglich. Das ist der zweite Hinterreifen auf einen Vorderreifen. Gefahren auf meiner 690 Enduro ohne Schongang.