Vorderradgabel stuckert an meiner 1190er Adventure R

  • Hallo Leute,
    seit 6 Wochen habe ich eine gebrauchte 1190er Adventure R mit 18000 km. Ich habe an dem Motorrad ein Problem mit dem Fahrwerk. Bei konstant 50 km/h in Ortschaften, bei 70 - 80 km/h und auf der Autobahn ab 150 haut es mir fast die Plompen raus. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich habe erst die Gabel überholen, die Felgen von Hand zentrieren lassen und neue Heidenaureifen aufgezogen. Und trotz allem, unverändert. Ich weiß nicht mehr weiter. :Daumen runter::motzki:
    Hat hier noch einer Idee, was ich checken könnte. Oder ist das Problem hier bekannt. Ich habe hier von dem Problem nur in Bezug auf die Superadventure gelesen. Es reicht mir jedenfalls und ich werde das Ding meinem Händler zur Fehlersuche hinstellen.


    Gruß,
    HaLu

  • Ich nehme an das "stuckern" war schon vor Deiner Gabel-Überholung? War noch genügend (altes) Gabelöl drinnen, als Du die Gabel auseinander genommen hast? Irgend welche Abnutzungen erkennbar, Dichtungen ok?
    ´Würde vielleicht die Zug- und Druckstufe ganz runter drehen, auch die Vorspannung........ein paar mal gut einfedern lassen und dann wieder auf Grundeinstellung zurück gehen. Außerdem unten die Gabelfäuste lockern, die Bremssättel lockern und Gabel sich neu ausrichten lassen (Bremshebel feststellen etc.......wie in der Betriebsanleitung beschrieben).....vielleicht ist die Gabel nur verspannt? Viel Glück!

  • Danke,
    die Gabel habe ich beim KTM-Händler überholen lassen. Den Einbau des Vorderrades hatte ich exakt nach der Bedienungsanleitung vorgenommen. Das mit der Zug- und Druckstufe werde ich noch prüfen.
    Gruß
    HaLu

  • ...............Den Einbau des Vorderrades hatte ich exakt nach der Bedienungsanleitung vorgenommen. Das mit der Zug- und Druckstufe werde ich noch prüfen............

    ...und auch die Vorspannung!!!

  • Kreta meint die dicken, großen Sechskantköpfe im Gabeldeckel. Wenn die auf Sport stehen, ist´s echt stramm. Ansonsten kannst Du auch mal entlüften; einfach mal die R auf den Hauptständer, vorne entlasten und die Mini-Kreuzschlitzschraube im Gabeldeckel öffnen und wieder schließen. Bei der Gelegenheit mal beide Gabelfäuste in die Hand nehmen und gucken ob die Gabel im Lenkkopf Spiel hat; dann das LKL nachziehen. Und wenn hinten das Federbein :kacke: justiert ist, fährt´s vorne auch bescheiden.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • So, habe alles gecheckt.
    Mich wundert es nur, dass hier bislang keiner ebenfalls das Problem mit dem Stuckern am Vorderrad bestätigt hat. Zumindest bei der 1290er kann man hier lesen, dass es Probleme mit der Felge gab. Ist doch die gleiche Felge. Oder? Ich habe gestern noch alles nach Euren Ratschlägen durchgeschaut. Ich habe nichts Ungewöhnliches finden können. Ich werde sie jetzt dem Händler übergeben, da ich nicht weiterkomme. Vielleicht habe ich auch etwas übersehen.
    Ich bin etwas verwundert, da ich sie vor einigen Tagen geputzt hatte. Auch oben, unterhalb der Abdeckung zum Lenkkopflager. Dort hing ordentlich schwarzes Fett. Als ich gestern von meiner Tour zurückkam, war dort wieder alles versabbert. Kann es sein, dass das Lager doch Spiel hat und im Betrieb das Fett rausdrückt?


    Gruß,
    HaLu :winke:

  • Nö, ist nicht die gleiche Felge. :zwinker:


    Die R hat 21", die Superadventure 19". :zwinker:


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Ich habe das gleiche Problem wie du, allerdings nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Zwischen 50 und 70 stuckert es immer so doll, als wäre die Fahrbahn vorher von LKW's zerfahren worden.


    Mein Händler meinte, er hätte es bei einer Probefahrt auch festgestellt, jedoch sei meine 1190 eine von den "gut fahrbaren" und ich solle es so lassen, bevor es verschlimmbessert wird. Irgendwie hört sich das mehr nach "Wir haben keinen Bock uns um dein Problem zu kümmern" an.


    Vorderrad wurde bereits neu zentriert und das Problem tritt bereits seit vielen Kilometern auf nd hat sich auch nicht verändert. Ich tippe irgendwie immer noch auf Unwucht im Vorderrad.
    Kann es sein, dass sich eine Unwucht im Vorderrad nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen bemerkbar macht und nicht in allen?


    Habe jetzt mal ne Mail an KTM geschrieben. Vielleicht kann es ja ein Techniker von dort erklären :)

  • Kann es sein, dass sich eine Unwucht im Vorderrad nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen bemerkbar macht und nicht in allen?

    Ja.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Hmm okay. Na mal schauen was KTM sagt. Nach 45.000km kann ich mir vorstellen das man sagt, dass das Vorderrad irgendwann mal von nem Bordstein oder einer anderen Kante einen Schlag bekommen hat und es seit dem so ist.

  • Hallo Manni,
    ich habe langsam auch den Verdacht, dass sich die Unwucht nur im Fahrbetrieb einstellt. Auf dem Wuchtbock laufen Felge und Reifen astrein. Da ich noch Garantie auf dem Bock habe, überlasse ich das dem Händler. Ich habe keinen Bock mehr. Ich habe genug dazu beigetragen.
    Ich werde Euch natürlich weiter berichten. Denn dieses Forum lebt schließlich auch von Ergebnissen!


    Gruß,
    HaLu

  • Ich komme gerade vom Reifenhändler/ Reifenwechsel. Beide Räder mußten Neu ausgewuchtet werden. Nach 4500 KM habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ist eine 1190 Adventure R die ich letzten Herbst gekauft habe. Es waren zwar Gewichte aufgeklebt, aber dennoch erhebliche Unwucht. Hat jetzt zwar mein Geld gekostet, aber ....

  • Wenn´s das nur wäre......
    Meine Räder hatte ich neu zentrieren und die Reifen neu montieren lassen. Alles vom Feinsten. Und dennoch..... :motzki:

  • Servus,


    hat vergleichbare Probleme. Das Vorderrad der SA war vom Werk aus nicht richtig zentriert und vermutlich auch schlecht gewuchtet. Die Folge war eine merkliche Unruhe im Fahrwerk. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten (<80 km/h somit bei Stadt- und Ortsdurchfahrten) hatte ich immer das Gefühl, dass mein Motorrad eiert/schaukelt sprich ich kam mir vor wie auf einem Kamel. Im Geschwindigkeitsbereich zwischen 65 und 75 war zudem ein spürbares Lenkerflattern sichtbar. Vor allem bei aktivierten Tempomat (z.B. bei 67 km/h) und „Hände weg vom Lenker“ war der Shimmy-Effekt extrem.
    Ich habe reklamiert und folgendes wurde damals gemacht:

    • Neu-Zentrierung der vorderen Felge
    • Wechsel von CTA auf den DRS3 inkl. penibles Auswuchten
    • Einspielen Update für die Federelemente


    Seitdem ist die letzten 30.000km Ruhe (im wahrsten Sinnes des Wortes). Fahre zurzeit den Pirelli Trailsmart2 ohne negative Auffälligkeiten.


    Fritz

    Reisen tötet Vorurteile!

  • Hallo,


    wenn die Gabelholme mal raus waren, kann es sein, das die einzelnen Holme verspannt eingebaut wurden.


    Also die Gabelbrücken und die Vorderachsklemmung.


    Hatte es bei der 1190 noch nicht, bei den EXC´s und Fe´s war das aber recht einfach hinzubekommen.


    Habe dann alle Schrauben gelöst, nur die oberen Klemmschrauben der Holme in der oberen Gabelbrücke nicht. ein paar mal ein- und ausfedern und dann alles schön mit Gefühl anziehen, nicht zu stark.


    Dann liefen die Gabeln danach wie Butter, vielleicht kann das bei der 1190 auch passieren.


    Ist nur ein Hinweis, weis nicht ob es daran liegt.



    Gruß Andreas