Schrauber schraubt Schrauben nicht fest

Hatte ähnliches bei den Lenkerklemmen, als ich die Erhöhung verbaut habe. Allerdings war das sogar noch vor der 15 tkm-Durchsicht. Die erste Schraube war noch handfest, danach gingen die anderen 3 wie von allein. Bei der Gelegenheit kam Schraubensicherung ran.

Hallo Harald,

das gleiche war bei mir auch an der selben Stelle der Gabelklemmung auf der Heimfahrt von der Ktm Werkstatt nach einem reparierten Unfallschaden. Hab dort angerufen und denen wars ziemlich peinlich, die haben mir sogar angeboten die 50 km zu mir zu kommen und alles zu überprüfen. Das würde ich an Deiner Stelle auch verlangen.

Gruß Peter

Lustig, meine oberen 4 waren auch grad so angesetzt, als ich sie gekauft hab. Davor Kundendienst beim Ktm Händler.
Kann ja mal vorkommen

15Nm bei der R ist korrekt.

Loctite ist da oben laut WHB 2013 jedenfalls nicht vorgeschrieben und m.E. auch eher kontraproduktiv, die Sch.... kriegt man da nämlich nicht gescheit wieder rausgepult ohne extralange Gewindebürste. Beim dritten Mal klemmt die Schraube dann in Loctiteresten, nicht mehr im Gewinde... Die Schrauben öffnen sich nicht von alleine. Für den Anschiß würde der Händler mich auch im nächsten Ort noch ohne Telefon hören.

Lockere Brücke im Fahrbetrieb bringt mit einiger Sicherheit Spannung durch Verwindung in die Gabel, die würde ich an meinem Mopped raushaben wollen. Sehe ich genauso wie Bade.
Aber jeder natürlich wie er will, will Dir da nichts vorschreiben oder sonst die Meinungsfreiheit einschränken. ;-)

Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk

Keine Ahnung, obs bei der KTM nen ganz speziellen Arbeitsablauf gibt...
Aber ich hab das bei meinen Moppeds bisher immer so gemacht wie das Bade geschrieben hat.

Zitat von Bade

Vorderrad entlasten - alle Schrauben lösen (auch die Achsmutter und Klemmschrauben der Gabelfüße!) - Gabelrohre in Flucht mit der oberen Gabelbrücke in Höhe ausrichten - alle Schrauben wie im Handbuch angegeben festziehen (Reihenfolge beachten!) - Vorderrad festziehen (in dem Ablauf wie im Handbuch beschrieben! vor festziehen 3-Mal die Gabel durchfedern)

Im Thread "Gabel entspannen" schrieb ich vor kurzem:

Also - Gabelmontage merke ich mir als 2-Phasen-Arbeit. Die eine Phase ist die normale Rad(de-)montage nach Betriebsanleitung, die andere Phase ist die - im Verhältnis zur Raddemontage weitergehende- (De-)montage der Gabelbrücken und -beine. So mach´ ich das bei der 1190R (und so ist das meinem Verständnis nach konfom zu WHB und BA meiner R):

• Mopped auf HS; HS ggf. mit einem Spanngurt nach vorne zum Rahmen/Sturzbügel gegen Einklappen absichern. Wenn unter dem Hinterrad Luft ist, kann ich den Motorschutz leicht unterklotzen; ist keine Luft drunter, stelle ich entweder den HS auf ein stabiles Brett oder auf meine Kern-Bühne benutzen, die am Rahmen ansetzt. Ich brauche keine große Freiheit unter dem Vorderrad; Gabel entlasten reicht. Für´s Ziehen der Gabelbeine kann eine Bühne notwendig sein, wenn die Gabel oberhalb der unteren Gabelbrücke länger ist als der Abstand Gabelfaust - Boden.
  

  
  

• Lenkerbrücken lösen, aber Lenker noch nicht abnehmen.
  

  
  

• Vorderrad gem. BA ausbauen; dabei beide Bremssättel lösen. ABS Sensor nicht vergessen, den reißt man beim Einbau sonst gerne mal ab. (Man könnte wohl zum reinen Entspannen der Gabel, z.B. irgendwo auf Reisen nach einem Flachparken, auch die Radachse selbst in der linken Faust verschraubt lassen und nur die Klemmunge der Gabelfäuste öffnen, aber meist will ich eh gleich mit an´s Vorderrad dran oder die Gabelbeine ziehen).
  

  
  

• Seitenverleidungen abnehmen (mit schlanken Fingern geht´s meiner Erinnerung nach zumindest bei meiner 1190 R auch mit montierter Verkleidung).
  

  
  

• Kotflügel und untere Gabelblende abnehmen; dabei auf Hupenkabel, Temperatursensorkabel und Bremsleitungen/-halterungen achten.
  

  
  

• Lenkungsdämpfer Klemmung und LKD-Augen-Verschraubung lösen.
  

  
  

• (Anmerkung: Bei EDS-Fahrwerken müsste man ggf. noch die Stecker in den Gabelköpfen trennen.)
  

  
  

• Gabelbeine nach unten sichern, die rauschen u.U. mit ordentlich Kraft nach unten durch und knallen ganz häßlich auf...
  

  
  

• Obere Gabelbrückenklemmung lösen.
  

  
  

• Wenn ich die Gabelbeine nach der Demontage öffnen will, löse ich jetzt leicht den oberen Stopfen.
  

  
  

• Untere Gabelklemmung lösen.
  

  
  

• Bei Bedarf Gabelbeine herausziehen.
  

  
  

• Lenker abnehmen.
  

  
  

• Steuerkopfschraube auf der oberen Gabelbrücke lösen.
  

  
  

  Dann geht´s rückwärts:

  
  

• Gabelbeine einschieben; obere Brücke ausrichten und Steuerkopfschraube montieren, aber nicht festziehen.
  

  
  

• Gabelbeine in der oberen Brücke sauber ausrichten.
  

  
  

• Klemmung der unteren Gabelbrücke verschrauben.
  

  
  

• Ggf. obere Stopfen der Gabelbeine festziehen.
  

  
  

• LKD an unterer Gabelbrücke ausrichten und montieren; die Augenverschraubung ist mit Loctite hochfest zu montieren.
  

  
  

• Obere Gabelbrücke mit Gummi-/Plastikhammer entspannen.
  

  
  

• Steuerkopfschraube festziehen.
  

  
  

• Klemmung der oberen Gabelbrücke festziehen.
  (Anmerkung: Die Reihenfolge "Klemmung unten-Steuerkopf-Klemmung oben" ist m.E. zwangsläufig und steht auch so in meinem WHB. Würde man auch die Klemmung der oberen Gabelbrücke festziehen, bevor man als letztes die gelöste Steuerkopfschraube festzieht, würde man die obere Gabelbrücke in der Mitte nach unten zwingen, während die Brücken links und rechts schon starr an den Holmen verschraubt sind...) Löst man die Steuerkopfschraube nicht, d.h. geht es nur um einen reinen Aus-/Einbau der Beine, wird laut meinem WHB erst die obere, dann die untere Brücke geklemmt.
  

  
  

• Lenker montieren.
  

  
  

• Ggf. Kotflügel und Gabelblende, Hupe/-nkabel, EDS-Stecker, Bremsleitungsbefestigungen montieren.
  

  
  

• Radeinbau nach Betriebsanleitung; einschließlich des vorgeschriebenen Setzens der Bremssättel (deshalb das Lösen beider Sättel, auch wenn das Vorderrad nach Entfernen eines Sattels bereits herausgerollt werden kann). ABS-Sensor nicht vergessen.
  

  
  

So verstehe *ich* die KTM-Vorgaben für mein Mopped und so mache *ich* das; ohne Gewähr.
Grüße
Chris

Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk

Nach dem Jahresservice im April und dem Punkt "Fahrwerksschrauben kontrolliert" habe ich nach meinem Urlaub im Mai (3000 Km) feststellen müssen, das die beiden Hauptständerschrauben lose waren. Die links konnte schon gar nicht mehr festgezogen werden, weil das Gewinde am Arsch ist. Hab jetzt erst einmal eine längere Schraube drinnen mit Stopmutter. Beim nächsten Service will der Freundliche Nachbessern und Helicoil einbringen.
Ich überlege mir ernsthaft das lieber selbst durchzuführen. Der Chef kennt die Problematik mit einigen seiner Knechte, aber findet kaum geeignetes Personal. Wäre nicht die Garantie(verlängerung) würde ich das meiste selbst machen.

Die Hauptständerschrauben sind eine bekannte Schwachstelle. Bei HenRietta wurden schon 2014 Muttern verbaut, seither gibt's keine Probleme mehr.

Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk

Ich hatte vor einiger Zeit im Frankreich-Urlaub zufällig festgestellt, dass 1 Schraube ganz fehlte. Und die anderen waren lose.
Bin zu einem französischen KTM Händler und der hat die Hände überm Kopf zusammengeschlagen von wg. das sei sehr gefährlich gewesen.
Konnte den Fehler sofort beheben.

So etwas dar meiner Meinung nach aber nicht vorkommen. Und "Wo gearbeitet wird, passieren auch mal Fehler" ist dabei für mich keine Entschuldigung - nicht bei sicherheitsrelevanten Dingen.
Kurze Zeit später hatte ich übrigens meine @ in der Inspektion. Sonntags drauf rief mich der Händler an und kam sofort zu mir nach Hause weil er vergessen hatte, die Schrauebn an der Vorderradbremse rechts fest anzuziehen.

Nachdem ich mit meiner 1290 S@S nur Probleme hatte, fahre ich heute eine andere Marke.
Das Thema KTM hat sich nach 8 Stück für mich endgültig erledigt. Sollen die ihren Schrott an jemand anderes verkaufen.

Grüße an alle leidensfähigen KTM-Fahrer

:eek: :eek: :eek: :eek:

.

Du weist, das Harald den ersten Beitrag verfasst hat...?