Ganz neu, Kupplung rutscht

  • Hi Leute,


    habe jetzt endlich meine neue Duke 5 angemeldet bin jetzt 4mal kurz damit gefahren, hat jetzt ca. 100km drauf.
    Läuft soweit gut, nach 100km haben wie uns allerdings noch nicht aneinander gewöhnt.


    Allerdings gibt es eine eklatante Auffälligkeit: die Kupplung rutscht deutlich.
    Sobald ich ab Halbgas an 5000rpm rankomme, geht die Kupplung durch. Könnte ja sein, das die sich erstmal einschleifen muß, allerdings hatte ich sowas noch nie bei einem neuen Motor. Ich schaue mir das jetzt nochmal so 100-200km an, aber wenn das nicht besser wird, warte ich nicht bis zur 1000er Inspektion. Auffällig ist auch, das die Kupplung extrem leichtgängig ist, so als würden ein paar Federn fehlen ? Die Handkraft liegt so vielleicht bei der Hälfte wie bei der 390er (Bj2015, schon mit leichtgängiger Slipper-Clutch). Ist das Normal ?
    Hat jemand anderes sowas schon mal bei einer neuen Duke gehabt ?


    Übrigens habe ich einen anderen, sehr interessanten Effekt bemerkt, den ich schon bei meiner neuen 390er hatte. Die ersten 100-200km fahren sich die KTM's wie besoffen, genauso, wie wenn man den Lenkkopf zu fest angezogen hat. Verschwindet allerdings recht schnell, die 690er ist jetzt schon fast normal. Ich vermute, das KTM bei Neufahrzeugen den Lenkkopf etwas vorspannt und der sich in den ersten paar 100km setzt, bis alles passt. Am Anfang denkt man erstmal, irgendwas ist kaputt oder die Reifen wären platt, echt krass....


    Grüße Hin

  • tja, man lernt nie aus, habe eine "selbstheilende" Kupplung !



    Nachdem ich nach 6 Fahrten keine Verbesserung feststellen konnte, habe ich off-road-bikers Rat befolgt und die Duke zum Händler gebracht. Klar, mitten im Sommer drehen die auch keine Däumchen, also stehenlassen. Ruft gestern der Mechaniker an, was denn mit der Kupplung sein solle, er würde nichts merken. Hab ihm nochmal ganz genau erklärt, wann und wie die Kupplung rutscht. Ruft heute morgen der Chef an, dem erkläre ich auch nochmal alles ganz genau. Nachdem er gefahren ist, sagt er, die Kupplung ist ok. Das kann doch langsam alles nicht sein, wenn die das nicht merken, ist es weg oder die haben ihren Beruf verfehlt.
    Also in der Mittagspause hin, selbst nochmal gefahren, und das gibt es doch nicht ! :motzki: Das Rutschen ist fast weg. Beim ganz harten Schalten noch ein ganz bißchen, aber sonst ok.
    Daraufhin mit dem Chef gerätselt, was es gewesen sein könnte. Immerhin haben die mir geglaubt, das die bei mir gerutscht ist, hätten mich ja auch für Plemplem halten können :crazy:
    Folgende Theorie haben wir nun:
    Die Kupplung musste sich offensichtlich wirklich erst einschleifen. Durch die Testerei haben wir die nun ziemlich rangenommen, das hat den "Einschleifprozess" wohl beschleunigt. Außerdem ist laut Händler da ein Einfahröl drin, vielleicht ist das für die Beläge auch nicht gerade förderlich. Was in jedem Fall ein wichtiger Punkt ist, die Kupplung ist so leichtgängig, wenn da beim Geber- oder Nehmerzylinder irgendetwas hängt und deshalb die Kupplung nicht 100%ig einrückt, fehlen auch gleich wieder eine paar Nm Übertragungskapazität.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Sollte das nochmal jemand bei einem Neufahrzeug feststellen, weiterfahren, das gibt sich sehr wahrscheinlich wieder. Ich jedenfalls hätte mir den ganzen Aufwand sparen können...........

  • :denk: Na ich hoffe nicht, dass das Sicherungsblech der Kupplung abgerissen ist und zuerst ein Stück dessen die Kupplung blockiert hat und nun irgendwo heruntergefallen ist.


    Wie man das prüfen kann ohne großen Aufwand?
    Bike sehr schräg links gegen Hauswand oder auf Getränkekiste (so weit runter muss sie nicht) und Kupplungsdeckel runter (vorsichtig wg. der Papierdichtung). Dann kreuzweise alles wieder befestigen 10Nm.
    Wenn Papierdichtung in :arsch: geht (meine hält schon das min 8x :zunge:), dann neue mit Fett (!!!) einsetzen, dann reisst die auch nicht beim nächsten mal und man kann die immer wieder nutzen :grins:

  • Wäre für mich nicht zufriedenstellend :nein:
    Gruß
    Norbert

    für mich grundsätzlich auch nicht, aber ich habe die Hoffnung, das das noch besser wird, insbesondere nach der 1000er Inspektion mit neuem Öl

  • Kupplung rutscht...
    Da stimmt was nicht. :ja:
    Muss von Anfang an richtig funktionieren :ja:
    Ich tippe auf schlecht entlüftete Kupplung :gute besserung:


    Das mit der geringen Handkraft ist normal.
    Das ist ja das Schöne an dem Bike :grins:

  • Ich tippe auf schlecht entlüftete Kupplung

    Wäre eine Möglichkeit oder den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter mal checken.
    Das muss von Anfang an funktionieren und das liegt nicht am Öl was jetzt im Motor ist.
    Gruß
    Norbert


  • Wenn die Kupplung nicht richtig entlüftet ist , ist Luft drin.
    Soll also heißen sie würde nicht richtig trennen , aber nicht durchrutschen.

    Suche neuen Schutzengel, mein alter ist mit den Nerven am Ende.

  • Ein Händler, der meint es liegt an "Einfahröl" (sofern es das überhaut gibt)? Hab ich das richtig verstanden? Wenn ja, na dann gute Nacht... der erzählt dir einfach irgendwas.

    1997 LC4 400 EGS
    2009 LC4 690 Enduro

  • Es gibt kein Einfahröl. Die Kupplung muss von Anfang an funktionieren; war bei meinem Mopped auch so: Ich bin seit Ende April 6.000 km gefahren, kein einziges Mal ist die Kupplung durch Rutschen aufgefallen.


    Gruß


    Andreas

  • Hallo,
    wenn ich ein neues Motorrad kaufe und die Kupplung rutscht bastel ich nicht daran herum sondern stelle sie dem Händler auf dem Hof!

  • Meine Kupplung ist auch noch nie durchgerutscht. Auch nur ein bisschen durchrutschen ist meines Erachtens nicht akzeptabel. Und ein zu strammes Lenkkopflager habe ich auch noch nie festgestellt.
    Ich würde das auf jeden Fall nochmal zum Händler bringen. Irgendwas stimmt mit deinem Bike nicht.

  • So, jetzt funktioniert sie endlich.
    Nach 800km hat sich die Kupplung offensichtlich eingearbeitet. Ich vermute eine mechanische Schwergängigkeit bei dem Slipper-Mechanismus. Da hat irgendetwas gehakt und die Kupplung konnte sich unter Last nicht zuziehen. Das wurde mit der Zeit immer besser, jetzt bei 800km ist es völlig weg. Jetzt greift die Kupplung immer mit vollem Moment, auch nach hartem Schalten. Interessant war es in den letzten 200km, da hat sie manchmal gepackt, manchmal auch nicht. Dadurch konnte ich den Effekt der Slipperfunktion so richtig schön anschaulich erleben und verstehen.
    Hoffe nur, das die Beläge noch nicht zuviel abbekommen haben, aber ich hab immer sofort den Hahn, ....ähh...ist ja heute ein Poti, zugemacht. Bin eigentlich froh, das das von selbst verschwunden ist, denn das hätte beim Händler bei der 1000er Inspektion bestimmt endlose Diskussionen gegeben. Die haben ja schon am Anfang, als es noch wirklich richtig deutlich war, nichts gemerkt.....

  • Hallo hin


    es ist zwar schön zu lesen das deine Kupplung wieder funktionier..nur eines solltest du wissen ..wir verbauen seit über 15 Jahren AHK Kupplungen aller Hersteller in alle möglichen Motorräder ..


    ( wobei Suter bei uns den höchsten Stellenwert hat )...aber noch nie mußte sich ein AH Mechanismus einarbeiten oder einlaufen .einige reagieren auf verschieden viskose Öle oder änderten ihre Funktion leicht bei steigenden oder fallenden Öltemperaturen


    aber ein rutschen war noch nie dabei. er ist denkbar das dies von einer nicht korrekten Ausrückhydraulik kam und nicht von der Kupplung selbst.


    Gruß


    tt

  • hin
    Dann mach mal den Kupplungsdeckel runter und vergewissere dich, dass das Sicherungsblech noch heile ist und nicht ein Stück davon umher fliegt und/oder sogar die Mutter lose ist.


    Ist schnell gemacht - :guckst du hier:

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  • ja, Ausrückmechanismus könnt auch sein, aber wenn dann unten. Oben am Hebel habe ich auch alles probiert, der war ok. Wahrscheinlich war da irgendwo ein Grat oder Schmutz und jetzt ist das halt weg. Man lernt nie aus, dann habe ich das erste mal ein Kupplung eingefahren.....