Es kommt 18 ne neue smc-r

  • Hey, aus Wirtschaftlicher Sicht war die Nummer mit Husquarna quasi eine Meisterleistung. Die Marke ist von einem Nieschenproduckt, zu einer in den Top 10 geworden. Der Wert der Marke hat sich wahrscheinlich mehrfach verdoppelt.


    Trotzdem finde ich es richtig kacke das ich keine SMC mehr kaufen kann. Die 701 finde ich Optisch zwar auch nicht schlecht, die KTM erreicht sie aber trotzdem nicht.


    Würde ich so nicht unterschreiben. Husqvarna macht schon auch eigenständig sehr sehr gute Entwicklungen. Die Dominanz in der Enduro-Weltmeisterschaft 2010 und 2011 war schon sehr beeindruckend und zeugt von eigenstängiger Qualität. Selbst heute gilt die 350er Husky FE Enduro (fahrwerksbedingt) als die bessere KTM EXC 350. Warum dann also die KTM kaufen, wenn die inneren Werte der anderen Marke gut zum eigenen Anforderungsprofil passen?


    Von der Seite her hat nicht KTM die Husky zu einem top Bike gemacht (top 10 war sie eh schon lange), sondern KTM hat einen richtig dicken Fisch an Land gezogen. Auch die Husqvarna Nuda 900 als radikaler Reihenzweizylinder war schon lange vor KTM ein echter Hingucker...vielleicht sogar Vorläufer und Modell für den kommenden 790er KTM Reihenzweizylinder.


    Ich würde das nicht so eng sehen. Die Farbe ist doch halbwegs egal. Hauptsache man hat ein authentisches kerniges Bike unterm :arsch: mit Tradition und Kompetenz. Der Unterschied zu einem Japaner von der Stange oder einer BMW oder sonstwas Langweiligem bleibt blau oder orange sowieso gewaltig :peace:

  • So geht die Geschichte: Seit 2007 gehörte Husqvarna zu BMW - Quelle: http://diepresse.com/home/wirt…orrad_BMW-kauft-Husqvarna


    Wir erinnern uns - 2007, das Jahr vor dem Banken-Crash wg "Subprime", die Wirtschaft brummt ohne Ende mit grenzlosem Optimismus. Und darum hat wohl BWM die damals "strategische Entscheidung" getroffen, wir überlassen doch nicht das "Gatsch-Hupfer" - Segment kampflos KTM, wir kaufen uns vom Castiglioni (der alte Familien-Clan hinter MvAgusta, der seit Jahrzeihnten mit italienischen Motorrad-Firmen schachert - Stichwort "Cagiva" & "Ducati") eine Firma mit echter genuiner Offrooad-DNA - eben Husqvarna.
    Damals machten dann die Castigglionis gleich noch mal Kasse und vertickten um kolportierte 70 Mio Euronen MvAgusta an Harley Davidson.
    Damals in diesen "optimistischen Zeiten" grenzenlosen Wirtschaftwachstums hat Harley sehr ernsthaft an einem zweiten Produkt-Schwerpunkt "gebastelt" und wollte auch die "Knieschleifer" als Zielgruppe und Kunden erschließen.


    2009 dann nach dem Subprime-Crash kippten dann die CEOs der Wirtschafswelt ansatzlos von der Euphorie in das schiere Gegenteil - in die absolute Panik als Angst zu verarmen. Und was macht dann der "gelernte" Wirtschaft-Lenker und - Visionär reflexhaft? Er trennt sich von allen Firmenteilen und Geschäftszweigen, die als Verlustbringer gelten, und zwar so schnell wie möglich. So geschah es im Herbst 2009 bei Harley Davidson, da bezog ein neuer Chef den Vorstandsvorsitz, und seine erste Entscheidung war: Wir sperren sofort Buell zu. Das "sofort" meinte er wörtlich, den bereits Weihnachten dieses Jahres war Buell Geschichte und vollständig liquidiert. Dazu muß man wissen, daß erst 2008 Harley ein neues Montagewerk für Buell auf die "grüne Wiese" gesetzt hat und bei Rotax einen neuen Motor hat bauen lassen, der auf Augenhöhe in der Technik mit Ducati auf der Rennstrecke konkurieren sollte. Dieses Investment hat der neue Harley-CEO ohne mit der Wimper zu zucken binnen Wochen verbrannt und das neue Werk samt Einrichtungen "um den Kilo-Preis" versteigert. Dabei hat die kanadische Bombardier-Familie, zu deren Firmengeflecht auch Rotax gehört, Harley ein Angebot gemacht für "Einmal-Buell-Alles", die hätten das Projekt gerne unter dem Handelsnamen "Can-Am" weitergeführt. Dieses Angebot hat aber der neue Harley-Chef dankend abgelehnt.
    Wie ging es mit MvAgusta weiter? Nachdem die Harley-Bilanz den Schnitt durch die Buell-Liquidation verkraftet hatte, kam im Jahr drauf 2010 MV dran ( Quelle: https://www.heise.de/autos/art…21424.html?artikelseite=5
    Harley hat die Firma um einen symbolischen US-$ an die Castiglionis zurück gegeben. Die Familie hat damit mit MV sicher mehr Geld verdient als mit allen Motorrädern, die in der Zeit das Werk verlassen haben.


    Warum erzähle ich diese Harley-Geschichte um Buell & MV? Zum einen, weil sie, wie ich meine, ein gutes Bespiel dafür ist, wie "entrückt" Vorstände denken, wie abgehoben die Welt des "großen Geldes" tickt. Zum anderen, um auf eine typische Spezialität hinzuweisen: Es ist alles andere als einfach, eine Firma in Italien zuzusperren. Das gibt es noch starke Gewerkschaften und die Arbeiter & Angestellten genießen lebenslangen Kündigungsschutz. Dazu kommt: Italien ist Italien, mithin nicht unbedingt "immer & überall" der perfekte Rechtsstaat.
    In diesem Konglomerat von "italienischen Besonderheiten" des Wirtschaftslebens müssen wir wohl den Grund dafür suchen, daß Harley MV an den Verkäufer für lau zurück gegeben hat, das war wohl weniger "schmerzhaft" als eine italienische Firma selber abwickeln zu müssen.


    BMW hatte dagegen länger Geduld mit seinem Investment, die steckten noch richtig Kohle in Produktion/Entwicklung/Qualitätssicherung bei Husqvarna. Und mit der Nuda stellten sie zweifelsohne ein "leckeres" Bike auf die Räder. Dessen Motor-DNA kommt aber aus dem BMW-Konzern, das ist letztendlich ein aufgebohrter 800GS-Motor, den BMW von Rotax - die haben den entwickelt - zukauft.
    Doch trotz der Enduro-Sporterfolge fand Husqvarna zu keiner Zeit den Weg raus aus der Nische, wurde niemals zu einer "Cash-cow", sodaß BMW dann auch irgendwann mal zu dem Schluß kam: Wir müssen uns von Husqvarna trennen, am besten zusperren. Nur - das ist in Italien halt nicht leicht.


    Und nun folgt der Auftritt von Stefan Pierer. Der Mann ist nämlich eigentlich von seinem Herkommen her "Firmen-Sanierer", will heißen er, respektive die Firmengruppe der "Crossholding", in der er früher wirkte, kaufte marode Firmen um wenig Geld, filetierte diese, trennte die nicht gewinnträchtigen Teile ab, sperrte diese vorzugsweise zu und verkaufte dann den Rest nach der "Sanierung" gewinnbringend weiter. Dieses Geschäft betrieb die "Cossholding" mit Herrn Pierer als Frontmann schon seit Jahren durchaus erfolgreich, bevor diese Holding 1992 maßgeblich sich an der Neugründung von KTM beteiligte. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/KTM_AG
    KTM gehörte damals zur verstaatlichen Industrie Österreichs und war Teil eines Konglomerates, in dem nicht nur Motorräder, sondern auch Fahrräder und Autokühler produziert wurden. Diesen kleinen Konzern wollten die Banken damals liquidieren, also zusperren, und die Crossholding hat aus dieser Konkursmasse die Abteilung "Motorrad" sozusagen "heraus gekauft. Das war der Startschuß für die Erfolgsgeschichte - anders kann man es nicht nennen - , die sich bis heute fortsetzt.


    KTM ist dabei eines der wenigen dauerhaften und langfristigen Investments der Crossholding. Auf jeden Fall hat der Herr Pierer einschlägiges Know-How und daneben wohl auch ein gutes persönliches Talent, wenn es darum geht, Firmen zuzusperren, das er ausgiebig in den frühen Jahren dieser Holding trainiert hat - auch in Italien. Wegen dieses Experten-Wissen war daher der Stefan Pierer der Mann, an den sich - die sind an ihn herangetreten, so geht die Mär - BMW gewandt hat mit dem Problem: Erlöse uns von dieser Firma in Italien namens "Husqvarna".
    Und so wie jeder Liquidator einer Firma bezahlt wird, ein Honorar für seine Expertise bekommt, soll auch - so geht die Geschichte, für die habe ich natürlich keine belastbare Quellen, aber wenn sie erfunden sein sollte, ist sie dennoch "gut" erfunden - der Herr Pierer von BMW eine erkleckliche Summe erhalten haben für diesen Job.


    Daß die Handelsmarke "Husqvarna" Part dieses Deals war, zeigt, was für ein Fuchs dieser Mann ist, da kann man nur sagen: Chapau.
    Die Nuda samt Rotax-Motor hat es aber nicht gegeben, da hat BMW "No" gesagt, wäre auch zu viel des Guten gewesen.


    Und so musste nun KTM einen eigen Parallel-Twin als Motor entwickeln. Und ich wette darauf, dieses Aggregat teilt einiges mit seinem Pendant von Rotax aus Gunskirchen, liegen doch beide Firmenstandorte in Oberösterreich Luftlinie nicht einmal 50 km auseinander. Entsprechend "flüssig" ist daher der Austausch von Mitarbeitern, und zwar in beide Richtungen.
    So oder so: Auch der neue 790-Murdl wird wieder mal ein "starkes Herz aus Österreich" haben.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

    8 Mal editiert, zuletzt von Highscore ()

  • Wer heute eine neue Husqvarna kaufen will, muss sich eine SWM kaufen.
    Das was heute Husqvarna heißt, ist eigentlich eine blau-gelbe KTM.


    Und um die Marke zu puschen, wurde in Deutschland der Vertrieb der 690er Enduro/SMC eingestellt.
    Dafür wurde uA. meinem KTM-Händler die Marke Husqvarna aufs Auge gedrückt.


    Gruß, Florian

  • FALSCH
    aber sowas von
    Jeder Händler wird sich freuen, wenn der Umastz, und somit hoffentlich auch sein Gewinn, gepusht wird.
    Der wird doch die eine Marke jetzt nicht ablehnen und einen Verkaufsentgang einfach akzeptieren.....


    Also blöd wäre er


    das kann man nicht "aufs Auge drücken" bezeichnen

  • Vielleicht haben sie bei KTM jetzt gemerkt, dass sie versehentlich schon zuviele Modelle und Baujahre im Sparepartsfinder freigegeben hatten, aktuell wird "This site is currently down for maintenance." angezeigt :grins:

    :staun:

    Ride hard or stay home :driften:

  • Wenn man sich das Bild vom
    Erlkönig ansieht, seh ich da ne schwarze 701 mit etwas geänderten Seitenspoilern.


    Nun kann man sich fragen:


    Wenns ein 690 Prototyp sein soll, wieso ist dann der Hsq Motor drin?


    Wieso sieht sie optisch fast genau aus wie ne 701? (Lichtmaske, Heck, etc)



    Für mich sieht das eher wie ein optisches Facelift der 701 aus.

  • Der Euro-IV Husky - Motor ist der KTM-Duke V - Motor, mithin der Einzylinder-Konzern-Einheitsantrieb.

    "Highscore" Fa. Myjet

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  • Das kann man nicht einfach beantworten. Wenn die neue 690er mit dem Husky Rahmen und Duke V Motor kommt (alles andere wäre recht sinnfrei) und sich nur noch ein bisschen Plastik unterscheidet, dann nimmt man sich halt zum Testen eine 701er und klatscht die neuen Plastikteile der vermeintlich neuen 690er drauf.


    Nach Husky Formensprache schauen mir die Tankspoiler nicht aus, aber man soll niemals nie sagen.

  • Dass der Duke V Motor in der 701 ab 2017 steckt, ist mir bewusst.


    Dass die Tankspoilerform nicht nach dem Retrostyle von Hsqv aussieht, ebenso.


    Trotzdem beißt sich das in meinen Augen irgendwo.


    Wieso einen Prototypen als Zwitter zw beiden Modellen zum Testen hernehmen? (Vielleicht auch alles gewollt, um bis zur Veröffentlichung Verwirrung zu stiften?)


    Fragen über Fragen, die wohl erst Anfang November beantwortet werden.


    Aus Produktionstechnischer Sicht werden sich die beiden Modelle wohl nur in Verkleidung und Farbe unterscheiden, falls es eine SMCr geben wird.



    Ich persönlich habe mit meiner 2016er 701 sowieso erstmal ausgesorgt, da mir als SM die Charakteristik des Duke V Motors nicht zusagt. Ist trotzdem aber mal interessant, das Marketing von KTqvarna zu hinterfragen

  • Klar verbreitet KTM das Gerücht, dass es keine SMC R mehr geben wird. Schaut euch mal auf der Strasse um, wieviele 701er in der Zwischenzeit verkauft worden sind. Ansonsten würden in Zentraleuropa vermutlich die allermeisten auf die 18er SMC R warten und KTM hätte 6 - 12 Monate lang nur kleine Stückzahlen von der 701 verkaufen können. So wurde automatisch die Marke Husqvarna bekannt, ohne gross Werbung dafür machen zu müssen. Nochmals, was gibt es einfacheres für KTM, als die 701 in Orange auszuliefern? :prost:

    Ride hard or stay home :driften:

  • Ich kann mir gut vorstellen dass KTM ernst mit dem Ende macht. Die beliebte LC8 Adv (Dakarsieger 2002 und mit verantwortlich für KTMs Ruf außerhalb der Offroad Szene) wurde auch eingestampft und von größeren Monstern ersetzt, die anfänglich keiner haben wollte. KTM wird sich kaum danach richten, was der traditionelle Kunde gerne haben will, sondern eher daran was der Kunde aus KTM Sicht haben soll. Damit haben sie zumindest bei der 701er Sumo auch nicht ganz unrecht. Wer wirklich scharf auf das Konzept einer Sumo ist, dem sollte die Farbe egal sein.


    Habe gerade das gefunden
    http://www.motorcyclenews.com/…rides-tests/ktm-790-duke/


    Wenn die ersten Fahrberichte zur 790er einschlagen, werden vermutlich viele dahin abwandern....

    Einmal editiert, zuletzt von Highfender ()

  • Wäre betriebswirtschaftlich auch Quatsch zwei gleiche Fahrzeuge an zu bieten (SMC/701)

  • na endlich denken auch mal andere so wie ich ....
    dachte ja schon ich bin hier ein Einzelkämpfer :lol: