Totalausfall bei defekter Batterie

  • Hallo Leute,



    im allgemeinen bin ich nicht der Typ der Beiträge in Foren veröffentlicht aber, mir ist vor einigen Wochen etwas passiert, dass mich sehr beunruhigt.


    Ich fahre seit 2 Jahren die KTM 1190 Adv Bj. 2013 und bin bisher eigentlich sehr zufrieden gewesen.


    Als wir Ende Oktober abends um 20:30 Uhr von einer Sonntagsausfahrt nach Frankreich zurück kamen, kam es direkt nach einem Überholvorgang zu einem Totalausfall


    der Kati. Kurz vor dem Totalausfall flackerte beim Runterschalten kurz die Instrumentenbeleuchtung dann war alles tot. Zum Glück hat der Fahrer des Pkw den ich gerade überholt hatte


    super reagiert und ist ausgewichen und an mir vorbei gefahren. Vollkommen dunkel hab ich die Maschine ein paar Meter weiter an einer Ampel ausrollen lassen.


    Nach Durchsicht aller Sicherungen, die alle OK waren, kam ich zu den Schluß, dass die Motorsteuerung den Geist aufgegeben hat.


    Also nach viel Telefoniererei das Moped auf den Hänger und am nächsten Tag zum KZM-Händler. Dort angekommen hab ich dem Monteur das Problem und den Vorgang geschildert


    und zu meiner Verwunderung sagte der sofort, dass es wohl an einer defekten Batterie liege. :staun:


    Er tauschte die Batterie gegen eine Neue aus (165.-€) und siehe da, alles OK! :denk: Für den Monteur schien das nichts neues zu sein da er gezielt handelte.


    Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass alle Systeme über die Batterie gespeist werden und wenn die einen Defekt hat fällt das Moped komplett aus, egal wo man gerade


    unterwegs ist. Gottlob ist mir das nicht auf einer Bergabfahrt in Schräglage passiert oder bei einer Notbremsung auf regennasser Fahrbahn.


    Auf Nachfrage bei KTM bekam ich folgende Stellungnahme:


    " vielen Dank für Ihre Mitteilung. Wir bedauern sehr, dass es zu diesem unangenehmen Zwischenfall gekommen ist und freuen uns zu hören, dass niemand Schaden erlitten hat!


    Ähnliche Fälle sind uns völlig unbekannt. Sofern die Batteriespannung nicht mehr ausreicht, das Bordnetz zu versorgen, äußert sich dies unserer Erfahrung nach bereits in einem sehr schlechten oder sogar unmöglichen Startvorgang. Nach Rücksprache mit Ihrem KTM-Vertragspartner vor Ort, der Firma. Stega Racing, war im Fahrzeug eine Batterie aus dem gängigen Zubehörhandel verbaut. Wir bitten um Verständnis, dass wir für eine dauerhafte und ordnungsgemäße Funktion dieser - nicht seitens KTM vertriebenen - Batterie zu keinem Zeitpunkt gewährleisten können. Aufgrund dessen können wir auch für eine einwandfreie Spannungsversorgung des Bordnetzes durch besagten Akkumulator nicht gewährleisten. Ein ab Gefahrenübergang (04/2014) vorhandener Produktmangel ist für uns an dieser Stelle nicht ersichtlich, zumal das Batterieladesystem im Zuge des Batteriewechsels überprüft und für in Ordnung befunden wurde.

    Wir hoffen auf Ihr Verständnis für unser Aussage und verbleiben


    mit sportlichen Grüßen

    IHR KUNDENSERVICETEAM




    Gibt es jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder davon gehört hat.


    Würde mich interessieren ob das bei mir ein Einzelfall war.


    Die Batterie die defekt war stammte von einem deutschen Hersteller und war gerade einmal knapp 2 Jahre alt.


    Selbst am Tag der Ausfahrt hatte sie keinerlei Anzeichen gemacht, dass auf ein Versagen gedeutet hätte.



    Rückmeldungen wären super. Danke



    Foxi :wheelie:

  • Komisch, bis jetzt hatten alle drei KTMs die ich gekauft habe schwächelnden Batterien aber so ein totalausfall ist mir neu.


    Allerdings kann KTM in deinem Fall wirklich nichts dafür. Bei modernen Mopeds läuft eigentlich alles über den Akku.. Da wäre jedes andere Moped auch abgestorben.


    War die Batterie zufällig eine Varta? Von denen habe ich auf der Suche nach Ersatz sehr viel negatives gelesen

  • Foxi:
    Für mich schwer vorstellbar, dass das Mopped bei einem Überholvorgang abstirbt (wahrscheinlich beim Hochschalten, oder?), weil die Batterie hinüber ist, als Begründung (andere Problematiken schaffen das wohl....siehe....Forensuche).
    Die Lichtmaschine sollte ausreichend Strom liefern (war die Hauptsicherung ok???). Starten ist dann halt aussichtslos, aber das Mopped sollte bei laufenden Motor, durch den Generator, genügend Strom haben, für alle Funktionen des Bikes.
    Wenn natürlich ein Batterie-Platten-Kurzschluß vorlag und die Hauptsicherung "ging", dann kann ein Totalausfall möglich sein.


    Ich fahr die 2te Saison mit einer no-name Billigbatterie (ich glaub um die 60€)....absolut null Probleme! Und ganz klar, KTM sind solche Probleme NATÜRLICH VÖLLIG UNBEKANNT..... :lautlach:und es ist auf jeden Fall besser eine Batterie für 165€ einbauen zulassen........ :achtung ironie:


    PS: hast Du den großen Anlasser eingebaut bekommen, bei Deinem 2013er Modell........? Der ursprüngliche Anlasser killt jede Batterie....Forensuche!


  • Ich fahr die 2te Saison mit einer no-name Billigbatterie (ich glaub um die 60€)....absolut null Probleme! Und ganz klar, KTM sind solche Probleme NATÜRLICH VÖLLIG UNBEKANNT..... :lautlach:und es ist auf jeden Fall besser eine Batterie für 165€ einbauen zulassen........ :achtung ironie:


    PS: hast Du den großen Anlasser eingebaut bekommen, bei Deinem 2013er Modell........? Der ursprüngliche Anlasser killt jede Batterie....Forensuche!


    Beides wahr. Habe dieselben Erfahrungen gemacht. Starter+Batterie.

  • Auch meine Maschine ist mehrfach beim beschleunigen ausgegangen. Ist aber mit dem neuen Starter eigentlich normal angesprungen.


    Nach Wechsel der Batterie keine Probleme mehr.

    Grüße


    Volker

  • In so einer Batterie, ob teuer oder günstig, steckt man nicht drin. Oft kündigt sich ein Ausfall durch schlechte Startvorgänge an; muss aber nicht. Auch ein sofortiger Totalausfall kann durch Masseschluß passieren; ist aber seltener. Ausfall während der Fahrt ist sicher unangenehm, aber die Batterie wird sicherlich nicht mit dem Ausfall warten, bis das Moped wieder im Stall ist. Ich finde, dass man daraus keinen großen Aufriß machen muss. :winke:

  • Wenn die Batterie altersschwach ist, springt die Möhre schlecht an, aber wenn sie mal läuft, geht sie nicht aus; die Lima liefert mehr Strom als beim Fahren verbraucht wird, sonst würde eine Batterie nie vollgeladen. Allerdings läuft der Limastrom m.W. bei jedem Mopped vom Regler erst in die Batterie als Puffer und dann ins Bordnetz. Bricht deren Innenleben physisch zusammen, bspw. durch Plattenschluss, ist's halt schlagartig vorbei mit der Verbindung Lima-Bordnetz. Kann KTM nix dafür, wenn die Zubehörbatterie :kacke: ist. Zum Thema "Ich kam zum Schluss dass das Steuergerät defekt ist": Ein Taschenmultimeter, kleiner als ne Kippenpackung, gibts in der Bucht für 10 Euro, passt unter die Sitzbank und erleichtert die richtige Diagnose bei Elektrikpannen ungemein. Das Mopped-Display kann ja mangels Strom keine 0V mehr anzeigen...
    In der aktuellen MOTORRAD hat ein Redakteur den Pannenservice wegen eines Reifenplattens gerufen und nen Riesenaufstand gemacht und zum Schluss ne Spaxschraube in das Reifenloch schrauben lassen, ganz cool als Saharamethode verkauft, weil er sonst ne Tour verpasst hätte. Mal allgemein, ohne jetzt den TO persönlich zu meinen:
    Die heutige Jugend weiss sich echt nicht mehr zu helfen, denk' ich manchmal. Nix am Mann, kein Pannenset mit Gummiwürmern und Vulkanisierflüssigkeit, keine Druckkartuschen, kein Multimeter, nicht mal ne Reservesicherung. Wenn nicht mal MOTORRAD-Redakteure sich selbst bei Kleinstpannen helfen können, kann man nur fragen, wo eigentlich die richtigen Motorradfahrer abgeblieben sind... :mad:

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

    6 Mal editiert, zuletzt von JustMe ()

  • bei einer varadero, nur wars bei mir ein lkw den ich überholt habe. ist leider bei vielen neueren moppeds so dass wenn die batterie weg ist gar nichts mehr geht

  • Die heutige Jugend weiss sich echt nicht mehr zu helfen, denk' ich manchmal.


    Traurigerweise ist es nicht nur die Jugend, die zum teil nicht mal ein rudimentäres Verständnis von der Technik hat, in die sie sehr viel Geld stecken. :rolleyes:

    beware of the mantis

  • Ich kann das grundsätzlich bei den so genannten modernen Motorrädern bestätigen. Masseschluss oder Kurzschluss an der Batterie kann zum Totalausfall auch während der Fahrt führen. Dafür kann auch schon ein loses Batteriekabel führen! Da das Thema nicht ganz ohne ist, sollte wirklich jeder die Batterie und die Verkabelung ab und an mal prüfen.


    Mir ist mal ne Triumph Tiger unter Volllast beim Überholen wegen so was ausgegangen. War echt kein Spass....


    Ne Billigbatterie über die Bucht schießen heißt im übrigen auch, dass wenn was passiert, man niemanden in die Haftung bekommt. Deshalb sollte man schon aus Eigenschutz die Batterie inkl. Einbau beim Markenhändler ordern. Kostet zwar einiges an Aufpreis, aber dann bleibt im Zweifelsfalle wenigstens die Beweiskette eindeutig.

  • Die einzige Lösung bei defekter Batterie ist sie zu ersetzen.

    ...Die heutige Jugend weiss sich echt nicht mehr zu helfen, denk' ich
    manchmal. Nix am Mann, kein Pannenset mit Gummiwürmern und
    Vulkanisierflüssigkeit, keine Druckkartuschen, kein Multimeter, nicht
    mal ne Reservesicherung.
    wo eigentlich die richtigen Motorradfahrer abgeblieben sind... :

    Genau: dies haben nicht mal ne Ersatzbatterie dabei -nicht zu fassen!

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Was hilft diese Beweiskette, die Kausalität des Geschehens zu ergründen ist das eine, danach Haftungsansprüche geltend zu machen das andere. Nach 6 Monaten hat es sich ohnehin erledigt da es mit der Beiweislastumkehr wohl sehr schwer sein wird Garantieansprüche durchzusetzen, egal ob der Akku bei KTM oder Trost oder sonst wem gekauft wurde. Zum Thema Billigware ist es fast wie immer, wer billig kauft, kauft zwei mal. Es muss nicht das teuerste sein aber es gibt genug Quellen bei denen man sich über Qualitätsware informieren kann. Bei meiner Duc habe ich einen LiFePo Akku von JMT gekauft und der hat hervorragende Dienste geleistet. Bei kalten Temp habe ich die Diva auch nie aus der Garage gelassen, somit war mir die Startleistung bei kalten Temperaturen auch nicht so wichtig.


    Ich für meinen Teil habe und werde nie Akkus beim "Markenhändler" kaufen und einbauen lassen. Der Aus- und auch der Einbau ist mir von Seiten KTM erlaubt, da mir die Handlungsanweisung in der Betriebsanleitung an die Hand gegeben wird. Bei längerer Stilllegung (Wintersaison) muss ich sogar gem. Anleitung die Batterie ausbauen und sie bei 0 - 30°C lagern und dabei auch laden. Zumindest steht das in der Anleitung meiner T.


    In den letzten 20 Jahren war es aber auch nur ein Mal notwendig eine Batterie zu ersetzen, meist habe ich die Motorräder gar nicht so lange gefahren um in die Prämisse zu kommen. Aber selbst beim teuersten Akku ist man nicht vor einem Defekt gefeit. Probieren ob über Garantie was zu erreichen ist, wenn nicht dann neuen kaufen. So teuer sind Dinger ja jetzt nicht.

  • Also das plötzlich ohne Vorwarnung alles Tot ist und mitten unterm fahren der Motor ausgeht und der Rest ( Blinker / Licht ) natürlich auch ja das genau ist mir auch schon passiert.


    Zwar nicht mit KTM aber meine letzte BMW hatte das und zwar 300 km nach den 1000 Service! Da war das gute Stück gerade mal 2 Wochen alt ! BMW sagte Plattenschluss also Kurzschluss in der Batterie und da spielt das Alter der Batterie keine Roll. Weil die gesamte Elektronik über die Batterie läuft fällt die Lichtmaschine sozusagen hinten runter und der gelieferte Strom kommt nicht an den Verbrauchern an.


    Ärgerlich auf jeden Fall ich stand 3 Stunden in der Pampa bis die BMW Pannenhilfe kam und gefühlt 100 Motorradfahrer sind an mir vorbeigefahren! Alle haben dumm geschaut aber keiner hat angehalten. Soviel zur Solidarität unter Motorradfahrern ! Ich hab bisher immer angehalten wenn ich einen Motorradfahrer mit Panne gesehen habe und ich werde es auch in Zukunft so halten. Meistes ist schon alles geregelt aber gelegentlich ist das Gegenüber sehr froh Hilfe zu bekommen und wenn es nur ein Anruf ist weil gerade der Akku lehr ist oder das Handy ausgerechnet heute zuhause vergessen wurde.

    Gruß Peter

  • kann ixt genau so bestätigen BMW 1200GS 5 Monate alt Normal daheim losgefahren, nach 60 km getankt, schwer gestartet, 30 km später nur mit sehr hoher Drehzahl zur Tanke geschafft - Batterie tot. 3 h auf BMW- mobility Service gewartet - neue Batterie, weitergefahren ( die folgenden 70 tkm ohne Ärger)


    DerGerry

    DerGerry

  • Bin ja nur ein "Wald- und Wiesenelektriker :zwinker: , deshalb, kann mir mal einer erklären, von den jüngeren, besser ausgebildeten Elektrikern, oder vielleicht auch ein Elektro-Ing., wie das gehen soll, das eine kaputte, sich nicht mehr aufladende Batterie den Motor absterben lassen kann, wenn der Motor läuft und damit der Generator die nötige Spannung für alle (!!) Funktionen bringen kann.
    Meine bescheidene Meinung ist: solange der Generator läuft, sollte er dafür sorgen, dass die Elektronik ok arbeitet und der Motor weiterhin läuft ohne abzusterben.
    Wie aber schon oben von mir auf # 3 bemerkt, falls es einen Plattenkurzschluß gegeben hat, die Hauptsicherung dadurch gegangen ist, kann der Motor auch nicht mehr gestartet werden.........richtig oder falsch???? :denk: Bitte um Aufklärung!

  • Kreta: Ich bin zwar auch kein gelernter Elektrotechniker, aber die Erklärung ist ganz einfach.
    Eine Batterie mit Plattenschluß ist nicht das gleiche wie keine Batterie.
    Sie schließt den Stromkreis kurz und senkt die Boardspannung je nach Anzahl der kurzgeschlossenen Platten auf 10 - 0 V.
    Damit haben die Steuergeräte dann eine zu geringe Arbeitsspannung und stellen die Arbeit ein.

  • Das kann aber aufgrund des Schaltplans nicht sein, es sei denn, die Elektronik reagiert elektronisch auf so eine starke Veränderung (Batterie-Plattenkurzschluß). Schau mal den Plan an....solange der Regler die Spannung bringt, ist es wurscht ob eine Batterie dran hängt oder nicht. Wenn Du die Batterie abklemmst, während dessen der Motor und damit der Generator läuft......stirbt dann sofort der Motor ab??? Ich meine nicht!
    Geladen wird die Batterie natürlich nicht mehr, wenn die Hauptsicherung gegangen ist..................und wäre auch wurscht, wenn es ein Plattenkurzschluß gewesen wäre...Stromkreis unterbrochen.....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kreta ()

  • Also, ich bin ebenfalls kein Elektroniker.
    Meine Mopeds "früher" liefen locker ohne Batterie -die hatten von Anfang an keine drin -eben was für echte Männer.


    Egal.
    Könnte es vlt. sein, dass eine Batterie für die Glättung zu "echtem" Gleichstrom erforderlich ist, weil der Generator nur Pseudo-Gleichstrom liefert -und die Computer an Bord den nicht vertragen?


    Was geschieht konkret Im Falle des plötzlichen Batterie-Infarkts?
    Die Platten schließen sich mechanisch kurz. Das hat eine Spannungsänderung zur Folge. Diese würde die Elektronik aus dem Tritt bringen -es sei denn der Laderegler liefert per Bypass eine kompatible Spannung. Dann sollte der Motor durch einen Batterieausfall weiterlaufen.
    Es sei denn, die Batterie "saugt" dem Laderegler so viel weg, dass es -unterm Strich- der Bordelektronik trotzdem zu wenig ist.


    Es könnte nat. auch der Laderegler sein, der eine tief entladene Batterie verursacht und dann auch per Bypass nicht genug liefert.


    Wie groß bei moderner Elektronik das Spannungs-Akzeptanz-Fenster ist weiß ich nicht. Eine Batterie unter 11,8V wird bereits als defekt angesehen, sie sollte sogar min. 12,7V haben. Ich schätze, dass der BC so bei <11,5V aussteigt. Und dies bedeutet bei einem Computer, dass nicht schleichend sondern schlagartig ausgestiegen wird (1/0).
    Es könnte demnach sehr wohl auch der Laderegler sein, der in Folge auch die Batt. mit in den Abgrund gezogen hat.


    Wiederbelebung einer tief entladenen Batterie
    ist entsprechend kompliziert: moderne Ladegeräte können leere 12V Batt. nicht so ohne weiteres laden.
    Bei 0V startet zwar ein Ladevorgang, der endet aber bei ca. 6,5V. Warum? Die vermeintliche 6V Batt. ist ja jetzt voll.
    Eine 12V Batt. wird erst ab ca. 10-11V geladen.


    Ich behalf mir mit einem simplen Steckernetzteil, um die Spannung zumindest kurzfristig auf diese 10 oder 11 V zu bekommen, um sie schließlich dem Ladegerät als "echte" 12V Batt. unterzujubeln.
    Tatsächlich funktionierte das und die Batterie arbeitet wieder einwandfrei in der SD R.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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  • Kreta: Ich habe jetzt keinen Schaltplan zur Hand, aber sitzt den die Hauptsicherung zwischen Regler und Batterie?
    Ich glaube nicht und damit saugt die defekte Batterie dann auf Grund der Spannungsdifferenz sämtlichen Strom und reduziert die Boardspannung auf einen Wert der für die Steuergeräte nicht ausreicht.


    kt-shifter: Würden die Steuergeräte bereits bei 11,5V aussteigen könnte man mit einer schwachen Batterie nicht mehr starten, da bricht ja die Boardspannung auch mal auf 11 oder 10,5V zusammen.
    Die kritische Spannung wird wohl eher so bei 10V liegen.

  • Wolfgang.A:
    Schau den Schaltplan oben von mir an! Zwischen Batterie und Laderegler/ Generator sitzt die 30 A Hauptsicherung (im Starterrelais K 10) . Sollte ein Plattenkurzschluß der Fall sein, nehme ich an, das die Sicherung geht, da ein sehr hoher Kurzschlußstrom entsteht. Im Starterrelais sitzt außerdem ein Eintaster, das müßte der Taster zum Starten des Motors sein, der die Batterie (in der Zeichnung G10) mit dem Startermotor (Zeichnung M 10) verbindet.
    Im Falle eines Kurzschlußes der Batterie kann somit ein "wegsaugen" der Generatorspannung, meiner Meinung nach, nicht möglich sein in dem Weg der Ladung. Sowie auch nicht eine Abhängigkeit der Elektronik von der Batterie in die andere Richtung....Starten des Motors und erhalten der Batteriespannung für die Elektronik (wenn der Regler den Generator-Strom abregelt>>>>unterer Drehzahlbereich des Motors, damit Abregeln der Generatorspannung).


    kt-shifter:
    Aus dem Grunde (wie oben beschrieben) kann eine mit Plattenschluß geschrottete Batterie keine Spannung mehr aufnehmen (zur Ladung und zur Abgabe), egal wie niedrig oder hoch die Reglerspannung ist.


    Einzig eine elektronische Sicherung könnte möglicherweise den ganzen Stromkreis außer Betrieb legen und den Motor zum Stillstand bringen (das kann man auf dem Stromlaufplan nicht sehen).
    So meine Annahme, deshalb die Frage an einen KFZ-Elektroniker oder Elektro-Ing.!!!!


    PS: Leider kann ich gerade nicht mehr prüfen, ob der Motor auch weiter läuft, wenn man den Plus der Batterie dabei abklemmt. Habe die Batterie ausgebaut und an ein Erhaltungsgerät im Haus gehängt.