• Hallo zusammen,


    ein Freund brachte letztens das Thema Kettenöler ins Gespräch. Man liest ja viel Werbe-blabla dazu und ich würd gern wissen, ob das wirklcih was kann.
    Hat einer von euch einen im Einsatz, wenn ja welchen und wie zufrieden seid ihr damit?


    Grüße
    Paul

  • Ein Kettenöler wirkt sich positiv auf die Kettenlebenszeit aus und verkürzt auch erheblich den Zeitaufwand für die Kettenpflege.


    Wie schon mehrfach geschrieben habe ich diesen hier im Einsatz:
    Push Button Oiler


    Er zeichnet sich durch seine Einfachheit und Robustheit aus, da er so gut wie nicht verstopfen kann. Ich habe den Auslass bei meiner Enduro aufs Ritzel vorne gelegt und betätige ihn alle 50 km einmal. Dass man ihn selber betätigen muss ist wohl sein einziger Nachteil.


    Preislich liegt er unter 10 Euro und besteht aus:


    Betrieben wird das Ganze entweder mit mineralischen Kettensägenöl (das ist fü die Ökos), sehr gut anhaftendem Getriebeöl mit hoher Viskosität zB: SAE 80W80 (das verwenden die Perfektionisten) oder mit abgelassenem Motoröl/Altöl (für die Sparefrohs). :crazy:


    Der Aufbau sollte selbsterklärend sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von cometeus ()

  • Servus,
    scottoiler seit 39 000 km auf meiner 1050er verbaut - für mich ein absolutes MUST HAVE !
    Egal ob Irlandwetter oder Spanien-Sommer-Hitze, er funktioniert ohne Probleme.
    Einstellung meist auf Minimum - reicht völlig.
    Kette nur nach Gatschhupfen gereinigt und ganz wenig händisch geölt.
    Die Lebensdauer der Kette hätte weit über 30 000 km gereicht, aber vor der großen Tour (Spanien 5600 km) sicherheitshalber erneuert.
    Jederzeit wieder
    Grüße
    Ch.
    ps.: ganz einfaches Modell ohne elektrische Einstellerei

  • Bitte Suchfunktion nutzen, da gibts zig Beiträge, auch zu diversen KTM-Modellen - diversen Kettenölern.
    Gruß Linsi


    Zig? 1000send! In allen Motorradforem. Seit Jahrzehnten.
    Aber hier entsteht jetzt sicher der nächste seitenlange Fred.

    beware of the mantis

  • Au ja! Dann werfe ich noch den Nonplusultra kettenöler, den ich schon am zweiten Motorrad habe in den thread : http://www.mccoi.de


    ich hatte früher schon den CLS, aber der mccoi funktioniert bisher am besten.


    Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

  • Kettenpflege reduziert sich enorm, Dreckerei am Hinterrad und Nummernschild etc. wird bei richtiger Einstellung krass weniger.
    Und als Goodie gibts bessere Leistung und längeres Kettenleben on top.


    Auf die Reinigungsorgien und die Kettespannerei wirst du leicht verzichten können -und das ist der Hauptgrund für nen Öler.


    Tipp: Scotoiler in der Louis-Edition. Gibts i.wann mit Gutschein für 50-60 Euro. Manuell wollte ich nix regeln wollen -auch nicht für "nur" nen Zehner.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Hallo ,
    da ich ein paar Jahrzehnte Kardan gefahren bin , vergaß ich
    immer wieder die Kette zu Schmieren .
    Habe dann mit den Teilen von Carbomoto (hinterer Vorderrad=
    kotflügel , Tankabdeckung oben und verlängerter Hinterrad=
    kotflügel knapp über 500,-€) einen CLS - Kettenöler mit elektr.
    Bedienung am Lenker verbaut .
    Hatte für mich den Vorteil , ich mußte nicht umständlich die
    Ketten-Abdeckung auffräsen .
    Fahre das Teil jetzt über 70 000 km und bin schwer zufrieden !
    Die 500 ml Kettenöl werden bei mir etwa 100 000 km halten .
    Hatte den Deckel des Ölbehälters überdreht und bekam von
    CLS kostenlosen Ersatz .
    Habe meine erste Kette bei 24 000 km , die Zweite nach 38 500 km
    und fahre die Dritte auch schon über 30 000 km auf der 1290er .
    Habe momentan knappe 93 000 km .
    Vergesse leider immer wieder bei Regen hochzuregeln .
    Dem CLS habe ich Kettenpflegemäßig Kardanniveau zu verdanken !
    Gruß Kurt

  • .... :lautlach: :lautlach: sind aber schwache Kettenlebensdauerwerte Kurt....an meiner Multi 1200 S habe ich die erste Kette nach 53.000 km gewechselt, alle 17 - 19.000 km das Ritzel, und zusammen mit der Kette, das Kettenrad - nach dem Ausbau hab ich mir mal die Kettenbolzen am Verschluss angeschaut, ja was soll ich sagen :staun: nicht die geringsten Einlaufspuren zu sehen :der Hammer:
    Allerdings laufen bei mir auf so 10.000 km auch ca. ein halber Liter teilsynt. Stihl Kettensägeöl drüber.....bei Deinem Kettenöl Verbrauch könntest Dir den Öler eigentlich gleich sparen :winke:


    Gruß Walle

  • Auf den letzen Moppeds habe ich, nach vielen Jahren PDL, einen selbstentwickelten, per GPS gesteuerten Öler montiert, der die Ölzufuhr abhängig von der Wegstrecke, der gefahrenen Geschwindigkeit und von der Witterung (Regensensor) per Dosierpumpe steuert.


    Diese Dinger sind nicht nur günstig (Teilekosten<100 Euro), sondern auch richtig klasse, denn man kann nun, nach einer ordentlichen Grundeinstellung, seine Kette ganz einfach vergessen - genau wie bei einem Kardan. Kein Nachspannen, kein Fetten, kein Reinigen, kein Auswechseln, zumindest nicht auf den ersten 30.000km. Der Ölverbrauch liegt bei rund 0.25 Liter Kettensägenöl auf 10.000km, damit läuft die Kette gerade eben nicht trocken, sondern hat immer einen leichten, grauen Schmierfilm. Und die Felgen, das Mopped und die Klamotten bleiben sauber - kein Vergleich mit dem Geschmiere bei Verwendung von Kettenfett.

  • Hallo Walle ,
    Kettenmäßig kenne ich mich eigendlich gar nicht aus , da ich
    Jahrzehnte Kardan gefahren bin !
    blau macht an seiner Kette gar nichts . Die sieht also nur in
    der Werkstatt - bei Inspektionen und Reifenwechsel etwas von
    dem kostbaren Nass .
    Daß der Wechsel des vorderen Ritzels einiges bringen soll , hab
    ich jetzt zum 2. Mal mir sagen lassen - werde es in Zukunft auch
    mal mit einem vorzeitigen Wechsel probieren .
    Ja - und wie sagt man noch : Wer gut Schmotzt , der gut Fährt !
    Sollte vielleicht doch die Dosierung erhöhen .
    Danke für den Tip .
    Gruß Kurt

  • Hallo,


    mehr Öl bringt nix. Alles was zuviel ist fliegt nur weg.


    Das Ritzel verschleißt beim Einsatz eines Ölers vor der Kette und dem Kettenrad. Ich schau da ab 20 000 km alle 5 000 - 8 000 km mal hin. In der Regel hällt das bei mir so 30-35 000 km. Der Rest, je nach Qualität 50 000 - 75 000 km.


    Generell muss man wissen was man möchte (wie immer im Leben).


    Alle einfachen und damit günstigen Systeme lassen sich nicht exakt dosieren. Das liegt an der sich mit der Temperatur ändernden Ölviskosität. Die schwankt mit der Temperatur alleine von 10°C auf 30°C um über 400 %. Daher müssen einfache Systeme, wenn man es einigermaßen genau haben will ständig nachjustiert werden. Dam man in der Regel justiert, wenn das Hinterrad zugeölt oder die Kette zu trocken ist, läuft man dem Geschehen aber ständig hinterher.


    Systeme, die unabhängig von der Temperatur die Ölmenge abgeben, die man eingestellt hat sind da sauberer und kompfortabler, kosten halt mehr.


    Nach über 100 000 km mit Scottoiler haben ein Freund und ich die Firma CLS gegründet und unserer eigenes System gebaut. Das würde über die Jahre immer weiter verbessert. Das Ergebnis ist der aktuelle CLS EVO Tour/Sport. Wir bieten Hand made in Germany mit 5 Jahren Garantie und den geringsten Ölverbrauch aller Öler. Mit den 50 ml im Tank des KTM Kits kommt man etwa 10 000 km weit.


    Verzeiht mir bitte die Eigenwerbung. :knie nieder:

    Allzeit gute Fahrt

    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Mach dir wegen der Eigenwerbung keine Gedanken Heiko, da gibts andere hier im Forum die davon etwas mehr machen :grins:


    Ich bin auf meiner SMC-R einen CLS Kettenöler gefahren und bau mir diesen jetzt auf meine Street Triple RS.
    Über die verlängerte Lebensdauer der Kette kann ich nichts sagen, da ich meine KTM mit ca 10-11k km verkauft habe.
    Aber allein der geringere Aufwand in der Pflege ist für mich Grund genug einen Öler zu nutzen. Vorallem muss ich mir auf längeren Wochenendtouren kein Kettenspray mehr mitnehmen :Daumen hoch:

  • Muss die Aussage von Heiko etwas relativieren (fahre den CLS seit knapp 20t km an der SMCR, zuvor 7 tkm per Hand geschmiert):
    Verschleiß ist stark abhängig von Krad-Modell, Fahrweise und Material. Mit der SMC wird halt auch gern mal das Vorderrad gelupft, das geht extrem auf die Kette. Diese ist dann weit vor dem Ritzel fertig. Habe deshalb bei gut 26 tkm den Ori- Kettensatz gewechselt (Kette war extrem gelängt, konnte ich nicht weiter nachstellen). Ritzel war wie neu, Kettenrad hätte auch noch einige tkm gehalten. Habe einige Nietbolzen aus der Ori.-Kette getrieben, um zu prüfen, ob da noch Reste von der 1. Fettfüllung drin sind: Einige Nieten waren schon sehr trocken, andere waren ölig (Kettenöl), kein Kettenfett erkennbar. Denke, somit müssen auch die X-Ringe hinüber gewesen sein. Deine restlichen Aussagen zum CLS kann ich unterschreiben.
    Gruß Linsi


    Ach ja, Anschaffungsgrund des Ölers waren bei mir die gleichen, wie bei bei Puty

  • Das liegt aber eher an der nicht so dollen Qualität der Originalketten. Die Ketten sind so zugfest, dass die solche Manöver wie Wheelis abkönnen. Nur wenn die Fettfüllung in der Kette schon nicht passt, dann nutzt die Schmierung zwischen Rolle und Hülse (da wo der Öler schmiert) eben auch nichts.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Allzeit gute Fahrt

    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Hab vor kurzem an meiner 990@ einen Scottoiler montiert und dabei auch gleich mal einen neuen Kettensatz.
    Gerade bei Touren über mehrere Tage und /oder bei schlechtem Wetter ist die Ölerei per Hand mit Kettenspray einfach lästig.
    Bin jetzt erst paar hundert KM gefahren, aber bei Einstellung auf etwa 1/3 ist die Kette leicht ölfeucht - sollte also passen.
    Ist aber nur die rein mechanische Variante per Unterdruck - denke daber trotzdem dass das System recht gut ist.


    An meiner GT bin ich grad dran den CLS Evo Tour zu montieren - auch da nervt mich die Kettenschmiererei ein wenig - aber vor allem das angesiffte Mopped nach der Schmieraktion (obwohl ich das HKS-Zeugs von Czech verwendet habe, aber trotz dem das Zeug klebt wie :kacke: ist der Kettenschleifschutz, Unterseite der Ritzelabdeckung etc. dann nach der 1.Ausfahrt immer zugesaut).
    Der CLS macht einen sehr guten Eindruck - und was man so aus den Erfahrungsberichten herausliest wird das sicher passen.
    Hab den mit dem Drehschalter genommen - wollte am Lenker nix anbauen. Drehschalter kommt bzw. ist schon unter der Sitzbank, ebenso wie Ölbehälter und Pumpe.



    Zur Haltbarkeit von Kette, Ritzel und Kettenrad: Bei einer Jahres-KM-Leistung von etwa 10tkm pro Mopped - fällt aber auch ein Wechsel nach 2 oder 3 Jahren finanziell nicht wirklich ins Gewicht - Wechsel geht selber - Kettensatz kostet vll. 200 € - da geht mehr für anderen Blödsinn drauf :grins: ....
    Viel wichtiger ist, dass man immer eine optimal geschmierte Kette hat gegenüber herkömmlichem Geschmiere, grade wenn es mal paar hundert KM durch Regen geht .....

    :winke:
    Grüßle Marie