Hand aufs Herz: Wie lange hält der alte bzw. der neue Akku der KTM Freeride?

  • Liebe E-Gemeinde,


    ich komme eigentlich aus dem Trial-Sport. Obwohl Trial-Bikes eigentlich prädestiniert sind für einen E-Motor (leichtes Gewicht, max. Drehmoment erforderlich, keine langen Distanzen) sieht man kaum E-Trialer, insbesondere bei Wettbewerben in den höheren Klassen. Ich beobachte das Engagement von KTM im E-Bike-Sektor seit einiger Zeit und wundere mich wie quasi neue Bikes von Händlern nach ein paar Jahren als Standuhren verscherbelt werden.


    Liegt es vielleicht an der unzureichenden Akku-Leistung der KTM Freeride? Würde mich über ein paar Praxiserfahrungen freuen, die ehrlich aufzeigen wie lange man mit einer voll geladenen Batterie Spaß haben kann.
    Und noch eine Frage: Fahrt Ihr mit 1/2 oder 3/4 geladenem Akku zum Training oder ladet Ihr in jedem Fall immer auf 100% auf, bevor es ins Gelände geht?


    Die aktuelle Marketingbotschaft "Akkuleistung um 50% gesteigert" lässt ja hoffen. Hat jemand dazu auch schon praktische Vergleichswerte?


    Grüße
    Hebamm

  • Habe ein Angebot für die 2018er E-Freeride mit dem 2017er Akku und Ladegerät für ca. 7.500 € neu - hört sich erst mal vielversprechend an.

  • Heute mal so ziemlich ans limit gefahren, will heissen durchaus rechte Hand immer so gut wie auf Anschlag im 2er Mode 50:50 Asphalt:Schotter. Gute 55 km bis rot blinken. Also geschätzte 5 km wären noch im "limp me home" gegangen (hab's nicht soweit kommen lassen) dann an die Steckdose. 1h51 Minuten später hat die Ladestation im "Normallademodus" 4025 Watt reingekippt.

  • Hallo Zusammen,
    bin aktuell hin und hergerissen: warten bis die neue 2018er e-xc bezahlbar ist oder jetzt zuschlagen und das erste Modell holen.
    Fahre eine Beta Alp 4.0, ein gutes Gerät zum gemütlichen Endurowandern.
    Eine elektrische Enduro reizt mich aber bereits seit längerem.
    Bei mir gehts direkt hinterm Haus mit Feldwegen los und ich fahre immer ziemlich genau 30km und eine Stunde.
    Ist ein Mix aus schnelleren Zubringerpassagen und langsamen, technisch anspruchsvolleren Abschnitten.
    Was meint ihr, reicht dafür die „alte“ aus, oder doch lieber auf die neue mit dem großen Akku warten?
    Danke im Voraus für eure Hilfe:)



  • ==> mit dem alten Akku geht das sicherlich nicht. 30 km sind zu schaffen, davon aber max. 20 km mit Freude...

  • Danke schonmal für deine Antwort.
    Aktuell ist der Preis für die alte durchaus überlegenswert.
    Die Beta werde ich so oder so behalten, die tut im Unterhalt nicht weh.
    Evtl hole ich mir trotz Reichweitendefizit die erste Generation. Wenn mir das taugt kann ich nächstes Jahr immer noch auf die verbesserte umsteigen.
    Vorher wird die Gen2 wohl nicht bezahlbar werden...

  • Cooooool, die Californier :sensationell:


    Sieht mir so aus, daß da auch KTM-Gene drin sind.
    Bei 4 Stunden Fahrzeit könnte das bei uns im NO für die Abendritte interssant werden :driften: .
    Fürs Büro hab ich den Stromer aus Aachen schon bestellt :peace:

    Viele Grüße von der Ostsee :winke:
    Henning

  • Gibts doch leider nicht in Europa oder hab ich was verpasst?

    Die waren heuer sogar beim Erzbergrodeo als Teilnehmer dabei, nicht nur zu Showzwecken. Das Teil geht besser als die KTM (mehr Leistung) und der Akku hält wesentlich länger (5,8 kWh statt 2,9 kWh bei der alten KTM und 4,5 kWh neu). Damit sollte sich sogar das Hare Scramble ohne Laden oder Akkutausch ausgehen, wenn man es fahrerisch hinbekommt. :zwinker:

    KTM-Haltbarkeitstestfahrer


    Dzt: 1290SDR'15+690E'20
    Alt: 690D'13+690E'10+990SMT'11+990SMR'09+640SM'00

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  • Ich hab Alta Anfang das Jahres angeschrieben und gefragt ob es in naher Zukunft ein Händler/ Werkstattnetz in Europa geben wird. Die Antwort kurz zusammengefasst: Nein, nicht so bald.


    Ein paar Facts, welche mir mitgeteilt wurden:
    Keine Zulassung für Strasse im Moment. Preis bei 16.000 ohne Import.
    Akku-Wechsel auch nicht grade einfach möglich. Gesamtgewicht ist ein Drittel höher ( ca. 130kg gesamt) als bei der KTM ( war irgendwie klar bei doppelt so "großem" Akku.

    boerdi

  • Ist zwar schon alt das Thema aber ich berichte trotzdem mal:


    Bin heute mit meiner Freeride-E XC aus 2016 in Stufe 2 mit dem neuen Akku 54,2KM weit gefahren. Mehr oder weniger konstant 80KM/h Landstraße, Berg ab rollen lassen und ohne stark zu beschleunigen. Kurz bevor ich wieder zu Hause war hat die rote untere Lampe angefangen zu blinken und die Leistung war reduziert. Akku also bei unter 10%, 4-5KM wären dann wohl noch drin gewesen. Wollte schauen wie weit man kommen würde, Spaß macht das natürlich nicht wirklich und man merkt dass sie nicht dafür gemacht ist.


    Vorgestern war ich mit einem Kumpel (Motorrad Anfänger) in leichtem Gelände unterwegs, er ist die E die ganze Zeit in Stufe 2 gefahren. Nach 46,2KM waren wir wieder zu Hause und die Fahrstufenanzeige hat noch nicht lange rot geblinkt, also wären noch 5-10KM Gelände drin gewesen.


    Im Vergleich zum alten Akku kann man jetzt schon etwas mehr machen, für die kleine Runde am Nachmittag oder abends reicht es wie ich finde. Wenn man mehr technische Passagen fährt und nur ab und zu mal in Stufe 3 Gas gibt kommt man auf einenhalb Stunden Fahrzeit bei 35-40KM im Gelände.


    Irgendwie ist die Akkustandsanzeige auch unglücklich gelöst, eine Anzeige in Prozent wäre gut und/oder 5 Leuchtdioden die in gleichen Abständen erlöschen. So denkt man wenn die letzten beiden unteren grünen Lampen aus gehen dass der Akku gleich schon leer ist, dabei hat er dann ja noch 40%.


    Trotzdem ein cooles Spaßgerät mit sehr hoher Akzeptanz von nicht motorisierten Weggefährten. :Daumen hoch: