Beiträge von zwengelmann

    Ich würde zur 2019er greifen, WENN sie noch Garantie hat, sprich die Garantieverlängerung abgeschlossen wurde.


    Thema ABS auf Schotter: Da habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. OK, das war ein frühes ABS (BMW R1100GS) und das war vor 20 Jahren, aber der Abgrund kam immer näher und das Ding bremste einfach nicht. Ich war schon kurz vorm Absprung, aber es reichte dann doch noch. Das ABS war zwar abschaltbar, aber nur im Stand und nach zwei Minuten oder so schaltete es sich wieder ein. Völlig unbrauchbar im Gelände war mein Eindruck.

    Also mal Tacheles: Die Batterie hängt über den Gleichrichter direkt am Generator und bekommt dreckige, rohe, gleichgerichtete aber pulsierende Spannung zum Laden. Nicht sehr stabil und mit Spannungsspitzen versaut. Das hält sie problemlos aus.

    Das was gängige Lade- oder Frischhaltegeräte abgeben ist im Vergleich dazu eine Wellness-Behandlung. Wenn man Unfug wie Spezialbehandlung gegen Sulphatierung sein lässt, kann nichts passieren. Wenn man ein Ladegerät regelmäßig anklemmt oder ein Frischhaltegerät, der muss die Batterie auch bei sehr niedrigen Temperaturen nicht ausbauen.

    Derart hohe Spannungen würde ich nicht probieren. Prinzipiell gebe ich Dir aber recht: Das Versorgungsnetz eines Kraftfahrzeuges ist mit Störspitzen geradezu versaut.

    Man muss nur ein Oszilloskop anschließen, Trigger auf DC und als Auslösespannung mehr als 16V. Ergebnis: Das Oszilloskop löst aus. Ergo: Wären die Steuergeräte nicht abgesichert, wären sie schnell kaputt.


    Aber: Es kommt auch auf den Desulphatisierungsmodus an. So eine Leistungszenerdiode im Eingang kappt zwar problemlos Spannungsspitzen, wenn sie aber dauerhaft mit Überspannung beaufschlagt wird und auch genügend viel Strom bereitgestellt wird, dann wird die Diode verrecken.


    Also Finger weg vom Desulphatisierungsmodus. Auf der anderen Seite wird hier ein Horrorszenario herbeigeredet. Ein normales Gerät zur Erhaltungsladung macht solche Sauereien nicht. Bei dauerhafter Erhaltungsladung reicht der niedrigste Versorgungsmodus. Weil die Batterie ja immer vollgeladen ist.


    Der Desulphatisierungsmodus ist der letzte Versuch, eine tote Batterie wiederzubeleben. Bei solchen Gewaltmanövern baut man sie aus, denn sie kann dabei ja auch platzen oder überlaufen. Eine solche Katastrophe will man nicht im Fahrzeug haben.

    Als meine GT neu war, hatte ich auch Schaumbildung und zusätzlich einen gelben, frittierfettähnlichen Schmodder unter der Öleinfüllschraube, den ich mit einem Holzplättchen rausgekratzt hatte. Nach dem ersten Ölwechsel trat das nie mehr auf. Auch hier hieß es vom Händler, dass das normal sei.

    Ich kann nur vermuten, dass das ein beschissenes Öl für die Erstfüllung war, gepaart mit Rückständen aus der Montage.

    Früher stand im BMW-Handbuch, wie man Ventile einstellt, heute, dass man das Benzin nicht trinken soll!

    Ich erinnere mich. Man konnte alles selbst reparieren. Aber man musste auch ständig etwas reparieren. Die Ratsche passte gut ins obere Rahmenrohr, das Werzeugfach war randvoll. Ganz wichtig war Draht und ein kleines Döschen Handwaschpaste. Weitere Reisen nie ohne einen Reserve-Unterbrecherkontakt sowie einer Fühlerlehre, um die Ventile nachstellen zu können. Die Vergaser ließen sich gut per "minimaler Spiegelvibration" synchronisieren und die Zündung reichte eine Prüflampe. Der Kardan war zwar als "wartungsfrei" beworben, was aber nur hieß, dass kein Dreck reinkommen konnte und dass man ein paar tausen Kilometer nichts zu tun hatte. Trotzdem musste er aber doch von Zeit zu Zeit das Öl wechseln. 90er-Hypoidgetriebeöl. Den Geruch habe ich heute noch in der Nase. Drei separate Behälter: Getriebe, Kardanwelle, Hinterradantrieb. Und immer schön die Späne von den Magnetschrauben entfernen.


    Aus heutiger Sicht: Was für ein Scheiß... Und die regelmäßige Kettenpflege empfinde ich als einfacher als die Sache mit den drei Ölkreisläufen für den Antrieb. Der "moderne BMW-Fahrer" kriegt das nicht mit, weil es die Werkstatt bei der Inspektion erledigt.


    Im KTM-Handbuch steht übrigens, wie man die Kette spannt. Nur mit dem Bordwerkzeug würde ich mir das nicht antun wollen. Für die Mutter braucht er richtiges Werkzeug. Die Kette ist übrigens bei den meisten KTMs zu fest gespannt, ein Grund, warum sie sich schnell und ungleichmäßig längt. Das wird auch das Schicksal vieler Endurance-Ketten werden. "Die kann doch nicht schon kaputt sein, ich habe doch immer schön stramm gespannt."

    Koffer einseitig find ich nicht so gut

    Dann mach' doch den zweiten Koffer auch noch dran, wenn's Dich stört. Sieht ja keiner, dass der leer ist.


    Wie die Kollegen oben habe ich ein SW-Motech Alu-Rack (das ist die alte Variante), nicht das moderner Street-Rack. Dazu eine Gepäckverbreiterung, dann passt zur Not auch meine Riesen-Gepäckrolle drauf. Außerdem einen Adapter für Hepco&Becker Topcases, wenn ich mal mit meinem mittlerweile 20 Jahre alten Topcase fahren will.

    Ansonsten Rucksack (SW-Motech Drybag) oder wenn's nur Unterlagen sind einen Ortlieb-Kurierrucksack. Beides Wasserdicht.

    Das Zeug hat sich über die Jahre angesammelt, und ich finde eigentlich immer eine passende Lösung. Egal, ob dreiwöchige Motorradreise oder für neue Paßfotos in die Stadt...


    Am liebsten nehme ich für die Arbeit Seitenkoffer mit Innentasche. Da passt alles rein, und wenn ich zum Büro laufe bleibt der Helm mit Handschuhen im Koffer.


    Beim Notebook sind die Koffer etwas problematisch. Mein Brötchengeber hat zwei verschiedene Modelle. Meine Holde hat die große Ausführung, die ist in der Tat problematisch. Ich habe mir die Minivariante genommen, weil auf der Arbeit eh' externe Monitore angeschlossen werden. Der passt problemlos in den Koffer. Auf Dienstreise nehme ich den großen SW-Motech-Rucksack, weil da mein Anzug, richtig zusammengelegt, gut reinpasst.

    Hallo,

    Diesel rußt nicht per se. Das ist ein Symptom einer unvollständigen Verbrennung. Hatte man bei früheren Dieseln dadurch, dass bei vielen Betriebszuständen, u.a. beim Beschleunigen viel zu viel Sprit eingespritzt wurde. Ein Diesel hat keine Drosselklappe (immer offen, deshalb keine Verwirbelungsverluste) und wird über die Einspritzmenge geregelt.

    Diesel hat

    - einen höheren Energiegehalt (diese Tatsache trägt zur Sparsamkeit bei)

    - eine erheblich höhere Oktanzahl, ist also weit weniger zündfreundlich

    - Früher war erheblich mehr Dreck drin sowie Schwefelanteile und sonstige unschöne Dinge. Früher.

    Wenn man den Sprit nicht vollständig austauschen will, sollte man jedenfalls nicht mit Super Plus auffüllen, sondern eher mit einem Sprit mit möglichst niedriger Oktanzahl. Sicherheitshalber sollte man austauschen, denn das kann auch in die Hose gehen.


    Wo ist der abgesaugte Sprit denn gelandet?


    Grüße
    Zwengelmann

    Zitat

    1.) Ich suche nun einen sportlichen Reifen mit genug Reserve bei Nässe, der auch bei härterer Belastung nicht abbaut.

    ...

    2.) Ich muss ein gutes Feedback vom Reifen haben und mich jederzeit sicher fühlen.

    Finde den Fehler

    1. Ein Rennreifen, der auch bei Regen Topzeiten bringt. Oder ein Regenreifen, der auch auf trockener Strecke Bestwerte bringt.

    2. Das Ich-Gefühl.

    (1.) Lässt sich nicht definieren, da widersprüchliche Anforderungen.
    (2.) "Mein Gefühl" ist etwas anderes als "Dein Gefühl".


    Warum suchst Du nicht einen Reifen mit M+S-Zulassung, der üblicherweise bei Siegern der Moto-GP, bei Endurorennen sowie bei Eis-Speedway-Rennen (also Spikereifen) eingesetzt wird?


    Also ich empfehle Metzeler ME77 hinten und ME11 vorne. Hatte ich vor 40 Jahren auf meiner BMW. (Es gab nichts anderes). Vielleicht wäre auch eine Kombination aus Diablo Rosso (vorne) und Road Attack (hinten) zielführend...

    Was soll man hierzu sagen? Wann wurde der Ölstand letztmals kontrolliert und wie hoch ist der Verbrauch genau?


    Bei mir ist der Verbrauch auch nicht nennenswert, aber ich würde das jetzt nicht auf alle GTs verallgemeinern wollen. Laut Betriebsanleitung gilt: "Der Ölverbrauch ist abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen." Allgemein wird ein Verbrauch von 1l/1000km als normal angesehen. Ich würde einen solchen Verbrauch zwar als abnormal ansehen, aber so ist "der Stand der Technik" nun mal. Ich hatte einen solchen Verbrauch bei einem anderen Fahrzeug schon einmal reklamiert - keine Chance. Solange es nicht mehr ist, kommt man damit nicht durch. Das ist zwar auf Zweitakterniveau, aber allgemeine Rechtsprechung.


    Nach dem "Stand der Technik" kann die GT also 5,6l verbraucht haben, ohne dass das abnormal wäre. Wann wurde also letztmals kontrolliert?


    Beim Fahrsicherheitstraining lernt man übrigens, dass vor jeder Fahrt die Reifen (Steine, Nägel, sonstige Schäden), der Ölstand, die Beleuchtung, die Kette überprüft werden sollten. Sollten. Ich weiß, das ist praxisfremd. Trotzdem sollte man doch mehr oder weniger regelmäßig einen Blick auf das Moped werfen. Kostet ja nichts, außer einer halben Minute.


    Der Besserwisser, der nicht über Ölabstreifringe und Ventilschaftdichtungen diskutieren will, meldet sich ab. Ölstand 3/4, Reifen ok und hinten ohne "Angststreifen", Nägel, etc. Vorne schon ein Streifen, aber Reifen ansonsten ok. Kettenspannung lt. Handbuch ok und klebrig, Licht funzt.

    Die Alarmanlage ist nicht das Problem. Eine funktionierende Batterie verkraftet das Ding ohne zu mucken, und nach einer Woche oder so schaltet sie sich ohnehin ab. Der Navi hängt am geschalteten Plus, ist also auch sowieso stromlos.


    Ich tippe eher auf eine schlechte Batterie. Bei meiner 2017er-GT hielt die Batterie kein halbes Jahr. Symptome waren so ähnlich. Kein Start nach drei Wochen Standzeit und nur genau ein Startversuch. Erstausrüsterqualität halt. Tausch auf Garantie war abgelehnt worden, weil "Verschleißteil". Äußerst kulant...


    Ich habe sie durch das selbe Modell aus dem Fachhandel ersetzt, seitdem keine Probleme mehr. Auch wenn sie mal länger steht. Zusätzlich habe ich mir ein Batteriefrischhategerät beschafft und alle Mopeds (bis auf die SR500, die hat eine SchwuLiMa) mit einem Adapterstecker ausgestattet. Ein einfaches Frischhaltegerät ist übrigens nichts für defekte Batterien. Das Moped springt dann in der Garage zwar gut an, wenn Du dann aber von der Eisdiele losfahren willst, reicht es nicht mehr zum Starten. Ein modernes Frischhaltegerät belastet die Batterie auch gelegentlich, um die Kapazität zu testen. Wenn die Batterie schwächelt, wird das dann angezeigt.

    Ich habe jetzt diesen Thread verfolgt. Offenbar gibt es einen Unterschied, was von der Mobilitätsgaratie erwartet wird, und was sie laut Vertrag liefert. Bitte einfach einmal die Bedingungen lesen.


    Es gibt weder ein Ersatzmotorrad, noch einen Anspruch auf eine sofortige Reperatur. Man bekommt, wenn der Schaden nicht sofort repariert werden kann, einen Ersatz-PKW der Klasse "Economy". Ggf. werden Hotel- und (Rück-)reisekosten übernommen, ebenfalls der Rücktransport des Fahrzeugs. Mehr nicht.


    Große Worte - wenig dahinter. Aber so steht's in den Bedingungen. Kein Trost ist, dass es bei anderen Marken nicht besser ist.

    Hallo,


    lass' Dich nicht verunsichern. Wie Kondos schrieb, dessen Meinung ich mich anschließe, ist das ein optischer Mangel. Ich würde die Kette drauflassen und halt auf ordentlichen Korrosionsschutz achten. Tipps gab's zur Genüge.


    Grüße
    Zwengelmann

    Asche auf mein Haupt. Hab's nochmal nachgelesen. Tatsächlich Langzeitfett...

    Gefühlt 1000 Mal gemacht, und die letzten Male wohl falsch. Ein gutes Trennmittel ist zwar sicher nicht schädlich, aber ich werde es beim nächsten Reifenwechsel wohl runterbürsten und dann auf Fett umstellen.


    Danke für die Aufklärung.

    du weißt schon das man so noch weiter fahren kann gemäß StVO


    https://bikereifen24.de/motorradreifen-profiltiefe/

    Nicht jeder "Fachartikel", den man im Netz findet, ist auch von jemandem geschrieben, der sich mit der Materie auskennt. Bei diesem Artikel beschleicht mich der Verdacht, dass da der Praktikant schnell mal etwas zusammentippen sollte.


    Abgesehen davon zitiert der Artikel bezüglich der Profiltiefe das Gesetz. Übertragen auf den M9RR bedeutet das, dass alle Rillen betroffen wären. D.h., wenn an den Flanken nichts mehr ist, ist der Reifen fertig. Das war auch Svensvensons Aussage.


    Im übrigen habe ich keine Lust, mich mit einem Polizisten, mit einer Versicherung oder mit einem Gutachter darüber streiten zu müssen, welche Rille zum "Hauptprofil" gehört und abgefahren sein darf und welche nicht. Die stecken den Profiltiefemesser rein und lesen ab. Das ist deren einfache Wahrheit.

    Aber das kann natürlich jeder halten, wie er will.