Es gibt schon diverse Möglichkeiten, auch beim Händler, Geld zu sparen. Eine elende Schrauberei ist der grosse Service trotzdem-egal ob man es selber macht oder der Händler. Kompaktbauweise und Leichtbau fordern hier ihren Tribut. An meiner XT600 oder meiner 850er Guzzi machst Du den grossen Service im "Vorbeilaufen".
Selbst die 1250er GS ist um ein vielfaches aufwändiger zu warten als ihre 2V-Urahnin. Ich habe das für mich so geregelt:
- Bremsflüssigkeit wird zum Stichtag ( Jahr oder Kilometer ) geprüft auf Wassergehalt: Wenn Prüfer "grün" bleibt alles so, wenn Prüfer "gelb" oder "rot" wird gewechselt.
- Bremsbeläge,Speichenspannung,KeSa prüfe ich laufend im Jahr, da warte ich nicht auf den Stichtag
- Motoröl: kaufe online castrol 10W50 vollsynth. für ca. 7,- anstatt Motor-EX für 20,-€
- KeSa: guter DID VMX hält mit Kettenöler min 40-50k
- Luftfilter: K&N Dauerluftfilter, reicht bei Strassenbetrieb alle 30k mal anschauen, evtl. bei 60k einmal reinigen und neu ölen, dadurch braucht man beim kleinen Service nicht das halbe Moped zerlegen um den Filter zu wechseln.
- Kühlmittel habe ich bei 30k getauscht - würde ich nicht mehr machen zukünftig.
- Gabelöl habe ich aus Langeweile jetzt bei ca. 47k gewechselt - sah so gut aus, das ich das zukünftig erst wieder bei 100-150k machen werde.
- Reifenwechsel machen wir im Club mit einem Profigerät, Räder kann ich selber wuchten und montieren. Dann kann man bei der Gelegenheit auch mal die Radlager prüfen.
Wenn man sich selber um sein Moped kümmert, bekommt man auch ein Gefühl wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist. Und wenn man selber schrauben kann, fährt sich das etwas entspannter auch auf grosse Urlaubstour.
In Summe ist meine Adventure das beste und zuverlässigste Motorrad das ich je besessen hatte ( und ich hatte einige )
Inspektionskosten für 350,-€ halte ich für möglich, die vorgegeben AW´s von KTM sind dann wahrscheinlich aber nicht eingehalten worden - Ist dem Moped aber wohl egal, manchen Scheckheft-Fetischisten vielleicht nicht