Beiträge von loewenmann

    Norbert, ich bezog mich auf die neueste Version; der 2er soll ja eh nicht so prickelnd gewesen sein. Und ich wollte mit meinem vorigen Post nur darauf hinweisen, dass jemandem mit wenig Erfahrung ein leichtes und williges Einlenken im Vergleich zu einem vorher trägen Reifen ungewohnt vorkommen kann und zu einer Aussage wie "kippt in Kurven hinein" führen kann, obwohl der Reifen einem erfahrenen Fahrer lediglich agil vorkommt. Echtes "in-die-Kurve-Kippen" ist natürlich mehr als unangenehm, keine Frage.


    Dirk

    Mit dem Verschieben bin ich natürlich einverstanden.


    Die Ausführen von www.brennecke.... beziehen sich ganz speziell auf die HAFTUNG, in diesem Falle die Amtshaftung, und sie stellen dar, dass auch Personen, die im klassischen Sinne keine Beamten sind, in haftungsrechtlichen Fragen wie solche behandelt werden.


    Weiterhin schreibt aber genau die genannte Quelle auch:


    "Streng genommen und damit im staatsrechtlichen Sinne ist nur derjenige Beamter, der durch Aushändigung der gesetzlich vorgeschriebenen Ernennungsurkunde in das Beamtenverhältnis berufen worden ist. Beamte ernennen können außer dem Bund, den Ländern, den Gemeinden und den Gemeindeverbänden nur noch Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts. Nur sie können den Beamten im klassischen Sinne ernennen."


    Der TÜV-Ingenieur bekommt ein Gehalt und später eine Rente, während der Beamte eine Besoldung bezieht und im Ruhestand eine Pension. Der TÜV selbst schreibt übrigens auch etwas zu diesem Thema: https://www.tuev-nord.de/de/fr…d-group-108881-108882.htm


    "1. Ist die TÜV NORD GROUP (TNG) eine Behörde oder auf andere Weise direkt mit dem Staat verbunden?


    Nein, die TNG ist ein privatwirtschaftliches, rechtlich selbständiges Unternehmen, hat also weder einen Behördenstatus noch ist sie mit dem Staat verbunden. Nur bei Führerscheinprüfungen in mehreren Bundesländern übt sie staatsentlastende Tätigkeiten aus. Alle anderen Arbeitsgebiete unterliegen dem Wettbewerb mit anderen Prüforganisationen, wie z.B. TÜV Rheinland oder TÜV Süd."


    Also Amtshaftung ja, staatsrechtlicher Beamte nein.


    Dirk

    Chris,


    eine dünne Sturmhaube unter dem Helm hat doch nichts mit Wärmeisolation zu tun. Ganz im Gegenteil ist es gerade im Hochsommer sehr angenehm, wenn man eine Microfaser-Sturmhaube trägt, die den Kopfschweiß und das Haarfett vom Helm-Innenfutter fernhält. Ganz davon abgesehen, dass das Auf- und Absetzen des Helms und auch das Einführen der Brillenbügel mit Sturmhaube viel besser geht. Drum fahre ich nie ohne! Im Sonne eine dünne Haube z.B. vom Rennausrüster Sparco, und wenn es zu frisch wird, nehme ich eine große Haube von RUKKA, die im unteren Bereich mit winddichtem Material verlängert ist und so für weniger Zugluft in die Jacke sorgt.


    Dirk



    Was willst Du denn nun damit sagen? Dass die Sachverständigen vom TÜV nun doch Beamte sind? Oder dass sie nur im haftungsrechtlichen Sinne einen beamtenähnlichen Status haben? Und Flugkapitäne sind jetzt auch Beamte? Oder was? Es ging doch ursächlich darum, ob die TÜVler Beamte sind oder nicht. Und nicht, ob Flugkapitäne Beliehene sind, denn BEAMTE sind sie mit ziemlicher Sicherheit ja wohl nicht, oder?

    Es sind nicht nur keine echten Beamten, sondern auch keine falschen Beamten, denn sie sind bei der jeweiligen TÜV-Organisation angestellt und nicht beim Staat.


    Mehr braucht man dazu gar nicht zu schreiben.


    Dirk

    Vergiss PDL (Profi Dry Lube) bei der KTM Adventure. Ich bin selbst überzeugter Dry-Lube-Nutzer, aber bei der KTM haut es einfach nicht gut hin, denn die Kette läuft in einem weiten Bereich auf dem Gummi, und das arbeitet sich doch recht doll ein, wenn dort nicht "üppig" Öl die Reibung reduziert. Drum habe ich nach ein paar Tausend Kilometern auf einen Kettenöler umgestellt. Bei meiner Honda CB1300 und der Kawa meiner Frau verwende ich Dry-Lube allerdings weiterhin gern.


    Dirk


    Für MEINE Lösung ist außer einem Außensechstkant-Schlüssel und einem Innensechskant-Steckschlüssel kein Werkzeug nötig, vor allem kein Gewindeschneider, den ja nun mal nicht jeder herumliegen hat. Und Kragenmuttern hat auch nicht jeder, daher ist der Tipp mit einer aufgeklebten Scheibe für mein Dafürhalten durchaus des Lesens würdig. Ich habe hier in diesem Forum schon so viel überflüssiges Gelaber gelesen, dagegen erscheint mir mein Vorschlag regelrecht genial.


    Abgesehen davon weise ich auch noch auf eine Abdeckung hin. Sorry, wenn ich bei Deiner Lösung noch nicht in Ehrfurcht erstarrt war.


    Dirk

    Die "Sonderschrauben" zu basteln ist nun wirklich einfach, daher wundere ich mich über einige hier veröffentlichte (und Begehren geweckte) Drehmaschinen- und Schweißlösungen. Einfach eine M6x60 Inbusschraube, verzinkt, eine Stopmutter und eine kleine Unterlegscheibe. Die Stopmutter bis kurz vor das Gewindeende gedreht, Scheibe aufgeklebt, FERTIG. Sieht dann so aus:






    Ich habe die Schraube extra nicht so lang gelassen, dass sie fast aus dem (mit einem 18er Stufenbohrer gebohrten) Loch in der Seitenverkleidung schaut, weil ich dieses gern verschließen wollte. Dazu habe ich mir diese wirklich perfekt passenden flachen (!!!) Stopfen bei ebay bestellt:



    http://www.ebay.de/itm/10-Stuck-18mm-PVC-Karosseriestopfen-Stopfen-Gummistopfen-Verschlusskappe-Kappe-/330929896191?hash=item4d0cf57aff:g:F24AAOSwnDZUKCv4




    Dirk


    Es gehört sich überhaupt nicht, etwas zu veröffentlichen, was Dir jemand anderes unter diesen Bedingungen geschrieben hat. Oder hattest Du "Deinen Kumpel" Mini deswegen gefragt? Oder brauchst Du das nicht, so von wegen "Claus und Mini, die sind sooooo!" (hier fehlt jetzt der "zwei Finger dicht aneinander gehalten"-Smilie). Abgesehen davon, auch der Herr Koch ist nur ein Mensch, EIN Mensch, und wie man beim genauen Lesen des Alpensmasters feststellen kann (dann jedenfalls immer sehr auffällig), sind die Meinungen VERSCHIEDENER Menschen (=Tester) durchaus VERSCHIEDEN. Herr Koch fährt auch gern mit Einzylinder-Maschinen durch die Gegend, ich kenne Leute, denen ist selbst ein Zweizylinder viel zu rappelig, bei denen geht nichts über die Geschmeidigkeit eines Vierzylinders. Es gibt persönliche Vorlieben. Deswegen freut es mich ganz besonders für Dich, dass Herr Koch Deine Fahrzeugwahl für gut hält. Es scheint, als ob Du diesen Zuspruch unbedingt bräuchtest.


    Zweitens, ich hatte Spaß beim Betrachten der Kurven, und? ICH habe nicht mit auch nur einem Wort geschrieben, dass die 1050er schlecht wäre. Überhaupt nicht. Ich habe nur versucht, Dich in Deinem Zahlenwahn zu bremsen - was mir nicht gelungen ist und was ich hiermit offiziell einstelle. Jegliche Selbstreflexion fehlt leider, von daher sind weitere Bemühungen hoffnungslos.


    Wer wirklich ins Gelände fährt und ein 21"-Vorderrad braucht, der wird sich mit der 1050er sicherlich nicht anfreunden, wer eh nur auf der Straße fährt, für den ist die 1050er für 9.000 Euro ganz klar ein tolles Motorrad. Das hat auch niemand hier bezweifelt! Und mit diesem Preis auch ein Schnäppchen im Vergleich zur Honda.


    Die Honda ist aber auch kein Motorrad, dass nur für den deutschen Markt erschaffen wurde, für den deutschen STRASSEN-Markt. Nein, die soll sich überall verkaufen lassen, und so sollten wir uns vielleicht mal ein paar anderen Zitaten von MOTORRAD zuwenden, die Du leider nicht aufgeführt hast:


    "Heutzutage untypisch niedrige Verdichtung von nur zehn zu eins ist potentiell schlechter Spritqualität auf Fernreisen geschuldet." Es wäre für Honda also ein Leichtes gewesen, mit höherer Verdichtung auch höhere Mitteldrücke zu erzielen und damit im allerwichtigsten Potter-Kriterium Durchzug deutlich bessere Werte zu erzielen. Aber Honda hat wohl auf die Kraft des SECHS-Gang-Getriebes vertraut und nimmt an, dass Fernreisende dies zu nutzen wissen.


    "Dies ist ein Trecker-Motor. Aber einer mit exzellenten Manieren. Wie der super kontrollierbaren, linearen Leistungsabgabe etwa. Motor an, Kopf frei." Ich glaube, ich schrieb da vorher schon mal etwas dazu, Thema Fahrbarkeit. Im Gegensatz dazu wird zur KTM 1050 geschrieben: "Mindest-Drehzahl 3000 sollte in den oberen Gängen schon anliegen, sonst hackt es, peitscht die Antriebskette." Und weiter: "Heipspornen am Leker gefällt eben selbst die kleinste Adventure. Für ruhigere Naturelle wird der Raubauz fordernd." Auch dazu hatte ich schon etwas geschrieben, am Ende eines langen Fahr-Tages kann es gut sein, dass einem das ruhigere Naturell der Honda entgegenkommt. Denn wenn man müde ist, addieren oder gar multiplizieren sich die Fehler der Maschine mit den eigenen Fehlern.


    Aber ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Honda besser wäre und die KTM schlechter, ich wies nur daraufhin, dass es mehr als nur EINE Möglichkeit gibt, den Charakter eines Motorrades zu sehen oder zu empfinden. Und da wir ja schon von Dir den Hinweis bekamen, dass hier schließlich kein HONDA-Forum wäre: Stimmt auffallend, deshalb fahre ich ja auch eine 1190er Adventure T. Gerne und mit viel Spaß. Und weil ich reiner Straßenfahrer bin, käme die neue Africa-Twin auch nicht in meinen Fuhrpark. Aber eine differenzierte Sicht auf die Dinge behalte ich mir trotzdem vor, ich muss meine KTM nicht gutschreiben. Ich weiß, was sie kann und was nicht, und ich weiß, was ich brauche und was nicht.


    In diesem Sinne, viel Spaß mit der 1050er - und das ganz ohne Sarkasmus!


    Dirk

    Niemand wird gezwungen, mit dem 6. Gang im kurvigen Geläuf zu fahren, wenn der doch eher für die Autobahn ausgelegt ist. Die Durchzugsmessung ist EINE Vergleichsmessung, letzter Gang und GAAAS ab 60 km/h. Bei 60 km/h im 6. Gang hackt meine 1190er dermaßen, dass ich vorher schon mindestens zwei Gänge heruntergeschaltet habe. Wenn also die Honda im Vergleich zur 1050er durchzugsschächer ist (in eben der o.g. Vergleichsmessung), dann schaltet man eben herunter. Wie lange fährst Du eigentlich schon Motorrad? Wie viele Kilometer bist Du schon mit Deiner 1050er gefahren?


    Und nur, weil Du die Vorlage geliefert hast, aber Du bist wahrlich nicht der einzige, der es mal mit einem Professor zu tun hatte. Ich zum Beispiel bin seit 30 Jahren Diplom-Ingenieur in der Fahrzeugentwicklung, und witzigerweise habe ich beruflich auch noch ständig mit dem zu tun, was die Motorpresse Stuttgart macht (ja genau, der Verlag, der u.a. die Zeitschrift MOTORRAD herausgibt).


    Und wenn Du schon so vehement die "nur" drei Punkte Vorsprung der AT beschreibst, wenn die Zeitschrift den Marktpreis der KTM genommen HÄTTE (was sie bei KEINEM Motorrad jemals gemacht haben), dann HÄTTE sich am Ergebnis auch nichts verändert, weil der Preis gar nicht in die Bewertung einfließt. Lediglich bei der darunter zu findenden Bewertung der Preis-Leistungs-Relation hätte sich die Note verbessert. Wenn man schon klugscheißen will, sollte man darauf achten, dass man keinen DÜNNSCHISS hat.


    Dirk

    Der billigste Versuch ist, die originale Scheibe einfach deutlich zu kürzen, wie schon einige gemacht und beschrieben haben. Dann wird sie quasi zur R-Scheibe, oder gern auch noch etwas niedriger. Hat eh keinen Geldwert, weil sie ja ganz viele Nutzer ausgemustert haben, in sofern ein sinnvoller Versuch. Ich hatte sowohl die R-Scheibe als auch die niedrige Sportscheibe von Puig, aber die selbst stark gekürzte Normal-Scheibe gefällt mir am besten.


    Dirk

    Da nehme ich mir doch gleich eine 1190er, im zweifelsfalle die R-Version, und habe das viiiiiiiiiel geilere Mopped. Nur es steht eben nix von Afrika drauf.


    Ich habe die 1190 und ich mag sie, keine Frage. Aber wenn man das Luder nicht ständig schaltet, ist nicht viel los mit ihr. Wer lange auf schwierigen Straßenabschnitten fährt, kommt im wachen Zustand damit zurecht. Aber wenn man einen Motor hat, der nicht erst ab 3.000 U/min oder gar drüber richtig läuft, sondern viel weiter unten ganz geschmeidig (meinetwegen auch weniger) Leistung abgibt, dann kann man auch am Ende eines langen Fahrtages noch gut durch ein paar enge Kehren kommen. Das ist einfach ein Fakt. Ich weiß nur zu gut, wie das ist, denn ich habe neben der 1190er noch eine CB1300 stehen, die nicht ohne Grund auch mal den Alpenmaster der MOTORRAD gewonnen hatte. Die gibt ab Leerlaufdrehzahl Leistung ab, mit 30 km/h im größten (5.) Gang ohne zu Ruckeln, und dann voll beschleunigen, ohne Ruckeln oder Kettenschlagen. So etwas kann am Ende eines Tages auch SEHR GEIL sein. Es gibt nämlich Menschen, die mehr als nur eine 300 km-Tagestour fahren, und wenn man dann nach zwei Wochen über 5.000 km mehr auf dem Wegstreckenzähler hat, relativiert sich Leistung und Geilheit, da kommt es oftmals auf FAHRBARKEIT an.


    Abgesehen davon, wem ein bestimmtes Motorrad zu teuer ist, der kauft sie einfach nicht. Und wer die Kohle hat, der kauft sie sich, wenn sie ihm gefällt. Wer etwas älter ist (so wie ich alter Sack), der kauft nicht mehr unbedingt nach Preis-Gegenwert-Relation, sondern danach, was ihm Spaß macht. Meine Guzzi Griso hat kein ABS, keine Fahrmodi, nur rund 110 PS und ist locker so teuer wie eine 1190er. Trotzdem habe ich sie gekauft, ganz einfach, weil ich sie haben wollte. Ist mir doch egal, ob man für weniger Geld mehr rationale Fahrleistungen bekommt, ICH habe mit der Guzzi maximale emotionale Fahrleistung.


    Dirk