Beiträge von Waffeleisen

    Ersetzt deine Daumenbremse jetzt eigentlich die Fussbremse? D.h. keine Bremswirkung mehr auf der Fussbremse bzw. Fussbremshebel komplett weg?


    Hatte auch mal mit dem Gedanken gespielt auf der Rennstrecke eine Daumenbremse zu testen, aber noch kein passendes und bezahlbares System gefunden, welches sowohl Fuss- als auch Daumenbremsen kombiniert zulässt.


    Habe 4 Arten von Daumenbremsen recherchiert:
    1) Nur Daumenbremse und Fussbremse stillgelegt.
    2) Daumenbremse und Fussbremse mit besonderen Bremspumpen bzw. Ventile für Bremskreislauf hinten, so dass beide in Funktion sind.
    3) Spezieller Bremssattel für hinten, der zwei Anschlüsse für Daumen und Fussbremse hat.
    4) Zweiter Bremssattel für hinten, so dass die Daumenbremse in einen dritten autagen Bremskreislauf läuft.

    Ich würde auch auf die WaPu-Welle tippen. Die Abdichtung basiert im Prinzip auf drei Dichtungen. Zwei Wellendichtringe und ein O-Ring. Wenn die Wellendichtringe ausfallen, dann sieht man das schon recht früh an den zwei Kontrollbohrungen. Hier erkennt man im Anfangsstadium des Ausfalls idR. Rückstände von getrockneter Kühlflüssigkeit. Wenn der O-Ring ausfällt läuft das Kühlwasser in das Kupplungsgehäuse und damit in den Kühlkreislauf. Dies erkennt man zunächst von außen nicht. Erst bei größerem Verlust findet man dann die typ. Öl-Wasser-Emulsion am Einfüllstutzen (ähnlich PKW) und verstärkter Wasserkondensation in der Airbox (häufig tropft dann Wasser aus dem Ablaufschlauch der Airbox - die mit der Schraube verschlossen ist).

    @ Waffeleisen und Beastmaster wer von euch ist mit der @ und dem Conti auf der Rennstrecke gefahren


    Oder sind das nur Vermutungen

    Ich war mit der SA in Spanien einen Tag auf der Rennstrecke gewesen. Temperaturen etwa 17°C. Ohne Reifenwärmer unterwegs gewesen. Reifen war nach wenigen Runden stark am schmieren, so dass ich immer ein/zwei Runden bewusst Tempo rausnehmen musste.


    Letzten Oktober habe ich in Rijeka (dort mit der RC8) einen weiteren SA-Treiber kennengelernt, der direkt mit dem Motorrad angereist ist und er ist mit Pirellis unterwegs gewesen. Rijeka ist gemeinhin bekannt, dass der raue Asphalt Reifen frisst. Die Pirellis haben zumindest nach einem halben Tag in Rijeka noch gut ausgesehen. Hab den Fahrer dann leider aus den Augen verloren, nachdem ich eine Gruppe nach oben versetzt wurde.


    Die Pirellis bin ich Spanien vor Jahren ebenfalls mal einen Tag auf der Rennstrecke gefahren, aber nur auf der 990 Adv. Für einen Tourenreifen hat er bei heißen Außentemperaturen echt gut durchgehalten.


    Ich bin eigentlich ein riesen Fan von den Contis, weil es ein genialer Reifen für die Straße ist mit super Grenzbereichverhalten und Nass-/Kältehaftung. Aber er ist wirklich auf der Rennstrecke etwas überfordert.


    Edit: Ich spreche jetzt explizit von der Serienbereifung der SA und dem entsprechendem Pendant von Pirelli. Ich will hier jetzt nicht verallgemeinert sagen, dass Contis prinzipiell nicht auf der Renne funktionieren. Ich bin nie die Conti Slicks gefahren und kann daher kein Urteil dazu abgeben.

    Also im Sommer brauchste das gar nicht erst mit den Conit versuchen. Wenn du nur einigermaßen talentiert bist, ist der Reifen in der dritten Rd. am Schmieren und überhitzen. Hol dir Pirellis. Die können das besser weg, im Vergleich zu einem richtigen Sport-Reifen verschleißen diese aber auch auf der Renne recht schnell, sind aber nicht so stark am Schmieren.

    Zusatzfrage bzgl. der OZ Räder. Wie verhält es sich mit den Kettenrädern? Können hier noch die orig. Kettenräder verwendet werden, oder nur mehr OZ? Ich denke die Bremsscheibenaufnahmen sind wie bei den orig. Felgen?

    Im Oktober war jmd. mit der Super Adventure in Rijeka unterwegs. Sogar auf Achse angereist. Ist mit einem Pirelli unterwegs gewesen und der hat ganz gut durchgehalten. Welcher Pirelli es war, weiß ich leider nicht mehr, aber auf alle Fälle ein Reifen für die Adventure.

    Ich nutze immer einen 4er Inbus-Schlüssel, der passt gut in die Markierung, um den OT zu finden. Dann die Fixierschraube rein. Durch den Zundkerzenschacht einen Stab einführen, um sicherzustellen, dass der hintere Zylinder auf OT steht und nicht der vordere. Kettenspanner solltest du natürlich ausbauen. Ich nutze immer ein Metallinieal, um die Nockenwellenmarkierungen genau auf die Kante vom Motorgehäuse ausrichten zu können. Beim Aufsetzen der Steuerkette auf die Nockenwellen, solltest du diese in Drehrichtung gezielt auf Spannung halten.

    Neben dem Öl-Wechsel solltest du auf alle Fälle auch die Gleitbuchse unten (falls möglich auch oben) tauschen (oben kommt man etwas schlechter ran). Die Open-Cartridge wurde ich nur sauber machen. Die Cartridge zerlegen ist schon etwas Aufwand und ohne das vorher jemals gesehen zu haben, hätte ich das bestimmt nie zerlegt bekommen ohne etwas zu beschädigen. Wenn du die Cartridge zerlegst, kommst du auch an das Kolbenband ran (gehört dann auch gewechselt). Säubern kann man die Cartridge auch recht gut im zusammengebauten Zustand (kräftig mit Bremsenreiniger auswaschen). Dann wäre halt noch das übliche Säubern von Innen- und Außenrohr.


    Spezialwerkzeug benötigt man soweit ich mich jetzt so erinnere nur die richtigen Klemmbacken für den Schraubstock und den Aufsatz um den Gabelstopfen oben aufzuschauben. Außerdem eine kleine Flamme um die Gabel im Bereich der Buchsen zu erwärmen.


    Vor dem Zerlegen der Gabel alle Clicker voll öffnen.


    Es gibt gleich einen ganzen Service-Satz für die Gabel wo gleich Staubkappen, Gleitbuchsen etc. enthalten sind.
    Öl nimmst du am besten das orig. von WP.
    Explosionszeichnung aus dem Ersatzteilkatalog findet man im Netz.


    Für die besagten 150Euro wurde ich mir die Arbeit allerdings nicht machen. Alleine die Anschaffung der beiden Werkzeuge macht bestimmt gleich mal 50Euro und dann kommt noch Öl und die Austauschteile dazu und die Sauerei in der Werkstatt, wenn man keine Edelstahl-verkleidete Werkbank mit Auffangwanne daheim hat. Ob man jetzt die Cartridge unbedingt zerlegen sollte oder nicht will hier nicht weiter diskutieren. So lange die Gabel keine Auffälligkeiten zeigt, würde ich diese nur säubern und gut ist. Auf alle Fälle gehören die Gleitbuchsen getauscht, da sich hier gerne Schmutz und Abrieb in der Beschichtung festsetzen und die Reibung/Ansprechverhalten verschlechtern.


    Nach dem Service beide Holme auf den Boden/schonende Unterlage stellen und mit dem Körpergewicht etwas pumpen (ein- und ausfedern) bis das Einsetzen der Dämpfung spürbar wird (die Open-Cartridge muss sich erst wieder richtig befüllen / entlüften). Dann hast du ab dem ersten Meter wieder eine sauber arbeitende Gabel. Und am Ende nicht vergessen die Clicker wieder korrekt einzustellen.

    Die Verstellung funktioniert nur mit laufendem Motor und stehendem Fahrzeug. Wenn du losfährst und die Verstellung noch nicht abgeschlossen ist, dann blinkt die Einstellung im Display. Ein Fehler sollte da aber nicht angezeigt werden. Wenn sich nichts mehr im Stand mit laufendem Motor tut, dann musst du wohl oder übel zum Freundlichen für eine Neukalibrierung des Federvorspannungverstellung. :denk:

    Ich hab bei meinem Starlane eine Platte aus Alu gefertigt, welche ich mit zwei Kabelbindern auf meiner oberen Gabelbrücke befestigen kann. Der Starlane ist dann mit 3M Klettband (hält Bombe) auf der Al-Platte befestigt. Zum Runternehmen muss ich nur die beiden Kabelbinder wieder entfernen. So halte ich es bei der RC8. Bei der SD-R würde sich wohl was für zwischen die Lenkerklemmen anbieten.

    Es kann evtl. schon sein, dass sich der Kühlwasserzusatz in die Beläge der Kupplung gesetzt hatte.


    Evtl. nochmals einen Ölwechsel durchführen (vielleicht waren noch zuviel Rückstände von Kühlwasser im Ölkreislauf) und die Kupplungsbeläge mit Bremsenreiniger nochmals komplett säubern.


    Ansonsten würde mich mir mal den Nehmerzylinder von der Kupplung genauer anschauen, ob dieser bei nicht betätigter Kupplung noch richtig zurückwandert.

    Da wirst du vermutlich in Röhre schauen. Wie du schon geschrieben hast, wäre eine Neuanschaffung (oder gebraucht) wohl die einzig richtige Lösung. Mein Dashboard hat nach einem Sturz auf der Rennstrecke auch hinten am Gehäuse einen Ausbruch. Ich habe es dort mit Vergussmasse etwas geflickt - sieht zwar nicht so schön aus, sieht man aber auch im eingebauten Zustand nicht.


    Eine Alternative wäre das orig. Gehäuse im CAD nachzuzeichnen und bei einem Online-RapidProto-Händler nachfertigen zu lassen.