Ich hatte seinerzeit bei einer Probefahrt mit der neuen 790 "Adventure" schon die stumpfe Bremse und die enorme erforderliche Handkraft bemängelt. Zwei Gründe um einen weiten Bogen um so ein Fahrzeug zu machen. Ich habe es den Hauptsache günstig Komponenten zugeschrieben. Eine zusätzlich pomadige Auslegung der Bremse habe ich KTM bei allem Ready to Race Getue natürlich nicht unterstellt.
Im Motorrad Vergleich schneidet die KTM Bremse ja nun auch verheerend schlecht ab. Im Prinzip kann KTM dieses Modell für Neuzulassungen in diesem Jahr abschreiben, wenn sie da nichts ändern. Vielleicht so eine Rabattaktion wie bei der 1090?
Wie auch immer, meine Erfahrung ist, dass wenn beim Fahrzeughersteller im Baukasten gewühlt wird, Bremszangen, Pumpe und Scheiben, dann ist das ein Projekt, was bei einem Prüfer auch Gehör und Eintragungswillen bringt. Nur habe ich so meinen Zweifel, ob es dann auch ist, was die erhoffte Verbesserung bringt.
Bei einem laufenden Umbauprojekt habe ich z.B. das ABS Modul ganz schwer in Verdacht (anderer Motorradhersteller). Ich werde wohl mal in einen Satz Schläuche investieren müssen und das Modul umgehen, um eben die Querprobe zu machen. Keinen Zweifel hege ich, dass am Ende des Tages, ein Motorrad mit ABS das bessere für mich ist. Aber die Summe der verwendeten Komponenten müsste einen anderen Anker hervorbringen, als es aktuell ist. Sprich, dass bei wiederholten Bremsungen, bergab im Kurvengeläuf die Bremse weich wird.
Bedeutet für mich, solange ich Hardware tausche, würde ich sie sehr wahrscheinlich eingetragen bekommen. Wäre es am Ende das Modul, hätte ich keine Chance.
Zu dem sonst hier zuvor Geschriebenen, ich sehe eine GT mehr überschlaggefährdet, als eine Adventure. Soviel höher sitzt der Fahrer nicht, aber schlimmer wirken da Reifenbreite und Reifenart bei der GT, die Sitzposition vorne und nach vorne sowie auch die übertragbaren Bremskräfte. Würde mich nicht wundern, wenn das GT Modul ein aufwändigeres wäre, als das der 1290 Adventure.