Ganz klar Blödsinn!
EndlichReisen muss dir in einem Punkt widersprechen. Man geht beim im Stehen fahren nicht in die Knie und federt dann selbst Unebenheiten aus. Das machst du eben nicht lange, dann sind die Beine ermüdet. Die Beine sind in der Regel immer durchgestreckt, dass Fahrwerk muss die Arbeit machen. Bei den nun straffer abgestimmten und mit weniger Federweg versehenden Adventurebikes kann und sollte man bei stärkeren Bodendellen auch mal mit den Knien nachgeben, sonst könnte dich die starke Bodendelle vielleicht aus den Rasten kicken. Und da man ja immer weit vorausschauend unterwegs ist, sollte man auch nicht wirklich von großen Löchern in der Fahrbahn überrascht werden.
Prinzipiell hat man aber durchgestreckte Beine und je nach Fahrsituation, Beschleunigen oder Bremsen, verlagert man sein Becken und Oberkörper nach vorn oder hinten.
Ich sage ja immer wieder gern, wer es mit dem Offroadfahren ernst meint, sollte unbedingt mal ein entsprechendes Training machen. Viele Anfänger machen es sich schon zu Beginn eben unnötig schwer und stellen womöglich ihre Hebeleien falsch ein.
Sorry Andy,
da muss ich dir ausnahmsweise mal wiedersprechen...
Die von dir beschriebene Haltung mit durchgestreckten Beinen ist meiner Meinung leider eine verbreitete Unart unter den "Adventure" Fahrern, leider sogar teilweise von "Instruktoren" vermittelt.
Ja es gibt Argumente "für" die Haltung, diese rechtfertigen den Quatsch aber nur unzureichend:
1. Man entlastet Bein- und Gesäßmuskeln, wegen laaangen Touren halbwegs plausibel.
2. Man verlagert mehr Gewicht auf das Vorderrad, ist jedoch nicht immer sinnvoll.
3. Das Motorrad bleibt im stehen beweglicher, ja sobald man nicht mehr durchstreckt.
(4. Man kann was früher über die nächste Kuppe gucken, dafür mache ich das auch...)
Bei ernsthafter Fortbewegung auf rauhem Untergrund, egal ob MX, Enduro, Rally, Adventure..., hat man eigentlich einen ständigen Wechsel zwischen sitzen und gehocktem Stand mit Knie oder mindestens Stiefelschluss. So habe ich es zu meiner MX Zeit schon gelernt und bis heute nicht geändert. So kann man es sich auch bei jedem Profi in o.g. Sportarten abschauen. Die Attacke-Position mit leicht angewinkelten Knien ist korrekt und bringt etliche Vorteile mit sich.
Ich wurde bei Adventure-Veranstaltungen schon gefragt warum ich so viel sitze, meine Gegenfrage ist dann warum alle so viel stehen.
Mit dieser (ich nenne es gerne) Erdmännchen-Haltung kann man schön lange im stehen fahren und Muskeln und Steiß schonen, klar.
Auf einem durchschnittlichen Schotterweg oder sowas sitze ich dann aber lieber.
Und ja, mit dem ständigen Wechsel zwischen sitzen und stehen kann man auch sehr gut viele Stunden, sogar mehrere Tage hintereinander unterwegs sein. Ich wage zu behaupten, sogar mit weniger Schmerzen in den Waden und/oder Unterarmen als die Erdmännchen-Fraktion