Beiträge von Micke911

    Hallo Zusammen,


    ich habe seit einiger Zeit das Problem, dass mein Moped (1290 SD 1.0) sporadisch während der Fahrt aus geht. Bisher habe ich einiges versucht, aber noch keine Ursache gefunden. Daher wende ich mich vertrauensvoll an euch. Vielleicht hat jemand noch eine Idee. :knie nieder:


    Vorab:


    Im Winter hatte ich mein Steuergerät bei MCE (Stage 1 und QS). Das Problem besteht seit dieser Saison (bin dadurch bisher erst 500km gefahren). Laut Martin kann der Fehler jedoch unmöglich durch seine Änderung hervorgerufen werden. Die Zündung wird beim Gangwechsel nur kurz unterbrochen und innerhalb von Millisekunden wieder aktiviert. Es muss also eine andere Ursache haben.



    Fehlerbeschreibung:


    Das Motorrad geht sporadisch während der Fahrt aus. Das Getriebe blockiert nicht. Keine Fehlermeldung im Display (normale Anzeige). Sobald ich jedoch die Kupplung ziehe, geht es wieder an. Beim Lösen der Kupplung wieder tot. Das Ganze lässt sich beliebig oft wiederholen.



    Fehlersuche:


    1. Seitenständer:


    Den Sensor vom Seitenständer habe ich getauscht. Dies brachte keine Veränderung. Beim aktiven Auslösen, geht das Moped außerdem zwar aus (Getriebe blockiert), jedoch beim Ziehen der Kupplung nicht wieder an. Würde ich als Ursache daher ausschließen.



    2. Kontakte


    Die Batteriekontakte und auch beide Massekontakte (hinten am Tank, rechts unter Verkleidung) habe ich geprüft. Diese sind fest. Trotzdem habe ich die Batteriekontakte gelöst, gereinigt und wieder angeschlossen. Fehler war erstmal weg (ca. 300km) und ist dann wieder aufgetreten.


    Meine Lithium- Batterie ist 6,5 Jahre alt (JMT HJTX14H-FP). Zeigt beim Test volle Leistung. Motor aus 12,8V, Motor an 13,9V.


    Würde ich als Ursache auch ausschließen.



    3. Steuergerät ausgelesen


    Das Steuergerät habe ich heute ausgelesen (OBD Powergate 3+). Es wurden keine Fehler gefunden.



    4. Mein heutiger Ausritt


    Nachdem ich heute voller Zuversicht gestartet bin, ist der Fehler nun doch wieder aufgetreten. 50km ohne Probleme, dann kurz nach dem Aufsetzen beim Wheelie aus gegangen. Kupplung gezogen, dann wieder an. Beim Lösen dann sofort wieder aus. Zündung aus mittels Zündschlüssel, dann ging es wieder.


    Heimweg angetreten. Nach 40km stehe ich im Leerlauf an der Kreuzung, dann Gang rein und beim Losfahren wieder aus. Diesmal hat auch das Ausschalten mittels Zündschlüssel nichts gebracht. Erst nachdem ich das Steuergerät stromlos gemacht habe, konnte ich wieder weiterfahren.



    Langsam bin ich wirklich ratlos. :kapituliere:

    Hatte jemand schon mal ein ähnliches Problem oder eine Idee was ich noch prüfen könnte?


    Danke und viele Grüße :Daumen hoch:


    Marcel

    Hab auch auf die Stahlflex- Leitungen verwiesen, aber der Mechaniker meinte, dass diese sich trotzdem ausdehnen. Soll mir Recht sein.

    Sonntag geht's auf den Lausitzring :grins:

    Hallo Zusammen,


    war eben in der Werkstatt. Laut Mechaniker alles i.O.. Kein Grund zur Sorge. :knie nieder:

    Trotzdem nochmal Bremsflüssigkeit gewechselt und keine Veränderung zur vorher festgestellt. Wäre wohl normal, dass man den Bremshebel über den Druckpunkt drücken kann... Wurde mir auch an einer anderen 1290 mit gleichem Baujahr demonstriert. Ist ok für mich, hatte mich nur etwas irritiert (hab ich vorher nicht drauf geachtet). Beim Thema "Bremsen" schau ich aber lieber etwas genauer hin.


    Danke für eure Beiträge :Daumen hoch:


    PS: Ich stimme Kondos zu. Das beschriebene Problem wäre der Bernoulli-Effekt. Beim Ziehen des Hebels strömt die Flüssigkeit mit dem Kolben zurück. Dadurch wird ein Unterdruck erzeugt, welcher bei defektem Ventil dazu führt, dass Luft gezogen wird.

    Siehe Venturi-Düse – Wikipedia


    Grüße :wheelie:

    Marcel

    Hab am Donnerstag kurzfristig nen Werkstatt-Termin bei KTM bekommen. Einmal Leitung spülen und schauen, ob es daran liegt.

    Wenn die Bremspumpe doch defekt ist, baue ich die HC1 ein.


    Ich berichte...:wheelie:


    Gruß

    Marcel

    @1125:

    Beim Wechsel der Bremsflüssigkeit entlüfte ich zuerst unten beide Ventile, bis jeweils neue Flüssigkeit zu erkennen ist. Danach nochmal oben an der Bremspumpe. Natürlich muss ich hier Flüssigkeit nachkippen, sonst zieh ich ja irgendwann Luft über den Behälter. Die 200ml hab ich nicht gemessen. Die waren eher, um zu verdeutlichen, dass ich diesen Vorgang sehr oft wiederholt habe... Trotzdem immer wieder Bläschen.

    Wenn es Restluft in der Leitung wäre, müsste ja irgendwann mal das letzte Bläschen rauskommen. Da ich aber schon gefühlt 200ml Bremsflüssigkeit durchgedrückt habe und immer noch Luft kommt, denke ich an Fremdluft. Wären die Bläschen weiter unten in der Leitung, würden sie sich doch außerdem irgendwann zu einer größeren Blase verbinden :denk:

    Gibt es für das ABS-Modul eine besondere Vorgehensweise? Hab dazu im Werkstatthandbuch nichts gefunden...

    Danke für eure Rückmeldungen,


    Den Entlüfternippel an der Bremspumpe habe nur minimal geöffnet. Da ich die Maschine gebraucht gekauft habe, kann ich nicht ausschließen, dass er mal zu fest angezogen wurde :denk: Ungewöhnlich ist halt die Größe der Blasen. Diese sind wirklich total klein, was ich bisher noch nie hatte... (siehe Bild).


    Ich hatte zu dem Thema schon recherchiert, aber nichts gefunden. Dass es keine Ersatzteile für die Bremspumpe gibt, hab ich jedoch schon gesehen:weinen:

    Hallo Zusammen,

    seit Saisonbeginn habe ich leider Probleme mit meiner Vorderradbremse. Also hab ich Bremsflüssigkeit getauscht und vorsorglich gleich die Beläge erneuert. Nach mehrfachen Entlüften des Gesamtsystems bekomme ich jedoch leider die Luft nicht vollständig raus. Beim Entlüften am Hauptbremszylinders sind kaum sichtbare „Mikro- Bläschen“ im Entlüftungsschlauch. Diese werden auch nach x-mal Pumpen nicht weniger. Die Vermutung liegt nun nahe, dass evtl. eine Dichtung im Hauptbremszylinder defekt ist und bei jedem Pumpvorgang Luft gezogen wird. Augenscheinlich ist jedoch keine Undichtigkeit zu erkennen (kein Austritt Bremsflüssigkeit). Hatte das schon mal jemand? (Hab mir jetzt die Magura HC1 bestellt und hoffe das Problem damit zu lösen.)


    Danke für eure Rückmeldung. :Kürbis:

    Gruß

    Marcel

    Ist das Fahrwerk auf dich abgestimmt? Insbesondere die Federvorspannung macht hier den Unterschied? Bei zu starker Vorspannung der Feder reduziert sich der Nachlauf deines Mopeds (hinten höher, frontlastiger). Es wird bei hohen Geschwindigkeiten instabiler...

    Grüße