Also ich bin teilweise sehr erstaunt das hier falsche Sachen wiedergegeben werden.
CAN BUS hin oder her.
Also die Bordsteckdose der KTM ist nicht im CAN Bus Kabelbau- System integriert ! Sie hängt quasi parallel zur Batterie ! Fertig
Somit geht hier praktisch jedes geregeltes Ladegerät ! Fertig !
Was vielleicht etwas von der Industrie verwirrend dargestellt wird ist die Tatsache das neuere Fahrzeuge ein Can Bus System enthalten.
Soweit richtig. Speziell bei neueren BMW Motorrädern ist aber die Bord Steckdose IM Can BUs System integriert. DAs hat den VOR,-NAchteil das nach ausschalten der Zündung auch die Spannung an dieser besagten Steckdose weg geschaltet wird !
So nun komme ich mit einem normalem Ladegerät und lege die 12V von Netzteil an. Wenn der Stromkreis aber von der Bordelektronik weggeschaltet wird kommt keine Ladespannung an der Batterie an. Fertig.
BMW geht hier dann einen anderen Weg. Über die CAN BUS fähigen Ladegeräte wird jetzt der Elektronik gesagt das Sie bitte für den Ladevorgang die Steckdose freischalten soll um die Batterie zu laden. Mehr nicht.
Das ganze kann man bei BMW aber auch umgehen wenn man sich ein Kabel direkt an die Batterie abklemmt und nach aussen führt.
Dann gehen auch dort Ladegeräte ohne Can BUs.
Im groben und ganzen wird im Can BUS über einen definierten Schwellenwert geregelt ob ein Verbraucher nach Zündung AUS weggeschaltet wird oder oder in Betrieb bleibt. Das kann der Hersteller ud Händler noch evtl. einstellen.(wenn es die Diagnose Software her gibt)
Hier hat aber BMW auch schon Lehrgeld bezahlt. BMW Kunden haben sich massenhaft beschwert das Ihre Batterie nach einigen Tagen leer war wenn sie Ihr Navi in der Halterung gelassen haben. Somit gab es mal wieder ein UPDATE ;-) Hier wurde dann der Schwellenwert für den VERBRAUCHER NAVi angehoben so daß das System nach Zündung aus auch wirklich aus ist. Wie gesagt es hat alles seine Vor und Nachteile . Die Spielereien mit Can Bus sind vielfältig und machen mehr oder weniger Sinn für Verbraucher und Hersteller. Nur als Beispiel kann man in einem solchen System sagen: Bitte schalte nach Zündung aus den Verbraucher XY erst nach 12 Minuten aus . Es gibt unendlich viele Möglichkeiten die uns gar nicht bewusst sind. Aber auch Informationen über Drehzahl, Anwendungsprofile des Fahrers und Vorlieben sind dort abzurufen und im Steuergerät zu hinterlegen. Also sehe ich bei der Nächsten Inspektion wenn mein Fehlerspeicher ausgelesen wird wie der Fahrer das Fahrzeug nutzt hat. Fahrer XY hat das Fahrzeug im kalten Zustand unter 50° Öltemperatur öfters bis 8.500 U/min gefahren.
Das entspricht nicht unseren Empfehlungen somit weisen wir Fahrer YX eine Garantie auf Motorschaden den er provoziert hat ab.
Die Daten werden meist Online gleich ans Werk des Herstellers gesendet und sind bei Neuentwicklung ganz elementar für die Fahrzeugentwicklung.
Der Can bus arbeitet bzw kommuniziert mit allen Verbrauchern und Steuergeräten im System der Bikes. Sollte ein Verbraucher keine oder falsche Rückmeldungen bringen wird dies dem Steuergerät gemeldet(oder als Fehlermeldung in Fehlerspeicher hinterlegt). Nachvollziehen was wirklich auf einem Can BUs abläuft kann keine Werkstatt oder Händler. Das ist alles höchst präzise kleinste Steuerimpulse die DA sind oder nicht. Nur der Hersteller selbst kann das was dort auf dem Can BUS gesprochen wird noch verstehen und beeinflussen.
Nur mal so zur groben einfachen und verständlichen Erklärung .
Also für die KTM kann ein ganz normales elektronisch geregeltes Ladegerät genutzt werden.
(da die Bordsteckdose immer Spannung anliegt und NICHT im CAN BUS ist)
Die angegebenen CTEK oder mein BMW Ladegerät können CAN BUS benötigen wir KTM Fahrer aber nicht.
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich.
LG Andreas