Beiträge von sehe

    Wer was anderes behauptet ist beide nicht gefahren. Die 690er ist deutlich unausgeglichener (untenrum keine Leistung bzw. unfahrbar, sehr beeindruckende Mitte, obenrum schnell Schluss) und kommt einem dadurch stärker vor, das ist sie aber nicht. Es gibt auch einige Vergleichstests die das belegen.

    Seh ich ganz anders. Ich bin direkt nach meiner Tenereprobefahrt ne gekastelte 701 nach Hause gefahren. An der ersten Ampel bereits merkt man beim aufreißen im zweiten Gang, dass da VIEL mehr kommt, wenn erstmal was kommt.

    Da schließe ich mich voll an. Und dann kommt auch leider ein Punkt zur Tenere 700. Die fehlende Anti-Hopping-Kupplung. Geht für mich einfach gar nicht im Jahr 2019. Ist jetzt nix, was nicht lösbar wäre (gibt einige als Zubehör für den CP2) oder man sich nicht wieder zurückgewöhnen könnte. Stößt mir nur leider trotzdem negativ auf. Als einen der wenigen Punkte.

    Aber nen hochgezüchteten Einzylinder mit nem emotionsarmen Zweizylinder zu vergleichen, ist doch schon grotesk. :zwinker:

    Wir hatten die Diskussion irgendwo weiter vorn schonmal, oder?


    Bezogen auf seinen eigenen Anwendungsfall kann das sehr wohl Sinn machen. Ich vergleiche gerade auch die Eigenschaften einer Street Triple RS, eine Duke 390 und einer Tenere 700. Was bieten sie mir für Möglichkeiten, was können sie gut, was eher nicht so. Verstehe nicht, warum das nicht Sinn machen sollte?


    Ich kann ne 790 Duke auch mit nem Apfel vergleichen. Die Duke schmeckt nicht so gut wie der Apfel, fährt dafür aber bedeutend besser. Vergleich geglückt, ich gehe wieder ein Stück schlauer ins Bettchen heute Abend :sensationell:

    6. Yamaha T700 - ähm. joa. nett. Ein wenig zu klein und zu filigran, Fahrwerk zu weich, Qualität 4- (alleine das Cockpit), kaum Ausstattung.

    Endlich mal wieder weg von Metadiskussionen hin zur Tenere!

    • Zu klein und filigran: Kann ich gewissermaßen nachvollziehen im Vergleich zu anderen Bombern im aktuell reduzierten Preissegment (1090 R, AT), aber für so ein Motorrad ja jetzt nicht unbedingt ein negativer Punkt(?), gerade da ja auch ne 690 im Vergleich war
    • Fahrwerk zu weich: Jaein. Disclaimer: ich habe keine Ahnung von Offroad, fand es aber im Strassen + Schotterbetrieb als sehr ausgewogen und überraschend straff (im Vergleich zu den sonstigen Labber-Serienfahrwerken) und vorallem sehr sensibel. Meine Tracer 900 war viel holpriger.
    • Das Cockpit stimme ich zu, im besten Fall noch als Antik zu bezeichnen, ebenso wie die Ausstattung. Ist für mich persönlich aber eher Plus- als Minuspunkt (okay Geschmackssache) - nicht falsch verstehen, ich mag die viele Technik + Einstellungsmöglichkeiten meiner Streety sehr, aber für das was ich mache ginge es ehrlicherweise wohl auch ohne.


    Wie groß bist du, wenn man fragen darf? Mit meinen 1,86m fand ich das Sitzen sehr gut, im Stehen könnte ich noch 4-5cm Riser brauchen.

    Auch Yamaha hat Rückrufe, ihr lest schon richtig, was ich Yamaha aber nicht zugetraut hätte, dass sie die Modelle laufend verbessern und auf Kundenfeedbacks hören.

    Das stimmt: die MT07 wurde in jeder Revision besser. Nur eins hat Yamaha noch nicht gelernt von der 07: Scheuerstellen gibt es leider immer noch. Lässt sich aber mit etwas Lackschutzfolie leicht lösen.

    Und weiter? Wird den Japanern hier eine fast unmenschliche Qualität unterstellt, weil man grade für kleines Geld so eine gekauft hat. [...] aber auch da darf man nicht verallgemeinern

    Leider verallgemeinerst du aber mit deiner ersten Aussage selber ziemlich. Wir reden in dem Thread in erster Linie über die T700. Und dort hat man mit dem Schwestermodell der MT07 eins der meistverkauften Moppeds der letzten 4 Jahre und sieht genau was es für Probleme gibt: Achsmuttern, die sich nicht mehr lösen lassen, wenn man sie zu fest anzieht und Geistergeräusche, die man hört, weil der Originalauspuff so leise ist. Für mich ist eins der größten Reize an der T700, dass ich überzeugt bin, dass da nichts großes dran sein wird.

    Ist eben keine Landstraßenwildsau.

    Also ich muss sagen, dass ich das ganz anders empfinde. Ich kenne kaum einen Motor, der so viele positive Eigenschaften für die Landstrasse vereint. Ich bin eine Saison MT-07 gefahren und kenne den Motor daher auch mit der leichten Kurbelwelle. Man merkt nun bei der Tenere, dass die höhere Schwungmasse der Laufruhe deutlich gut tut, aber der Motor ist nach wie vor sehr elastisch, in den unteren Drehzahlen bis ca 7500 U/min real nicht langsamer als Moppeds eine Klasse höher (Dreizylinder MT09, Streety, Zweizylinder der 790) und verbraucht dazu kaum was. Der Sound ist in meinen Ohren traumhaft und hat den großen Vorteil, dass die Originaltüte + Ansaugung angenehm leise ist. Es hat also jeder selbst die Wahl zwischen laut und leise (und nicht wie bei vielen anderen Motorrädern wie der GS zwischen laut und unerträglich laut).

    Aber ja, er rappelt nicht, er ruckelt nicht und fühlt sich im falschen Gang nicht an, als würde er Pleuel spucken. Wer das als "Charakter" an nem Motorrad sucht, ist in der Tat falsch. Wer das in Kauf nimmt, hat mit ner 701 Enduro auch einfach deutlich mehr Dampf (in bestimmten Bereichen), aber eben auch die oben beschriebenen Vorteile nicht.

    Beim Yamaha-Händler in Uetze stehen 5 Stück herum und warten auf Käufer.

    Also die Aussage kam so vom meinem Händler, der sie vom aktuellen Stand des Außendiensts hat. Mich hat es auch ein wenig gewundert, weil auf Mobile ja einige rumschwirren. Und er als Händler hat ja auch nix davon, mir ein falsches Lieferdatum zu sagen...

    Also meine GSX 750 R konnte man ab 50 im 6ten fahren, meine Streety kann ab 40 den 6ten nehmen und zieht ohne Ruckeln sauber raus. Bei mir waren Mehrzylinder also immer smoother.


    Natürlich gibt es in allen möglichen Einsatzbereichen der Tenere 700 jeweils deutlich bessere Bikes aber in der Summe ist das schon nahe an der Eier-legenden-Wollmilchsau (genau wie eine 790er).


    Besonders geil: Auf einer kurvigen Landstraße kann man die Tenere mit etwas Mut voll auswinden ... und dabei ist man dann nicht langsamer als eine durchaus engagiert bewegte SuperDuke unterwegs, zumindest jetzt im Herbst. Der arme SD Fahrer wurde m.E.n. Opfer seiner Traktionskontrolle. Er hat alles gegeben mir zu entfliehen, kam aber einfach nicht aus den Kurven raus und <schwupps> war die kleine Tenere wieder dran.

    Nach meiner gestrigen Probefahrt kann ich das 1:1 unterschreiben.

    Also ich fahre meine 390 ab und zu auf der Renne, als Abwechslung zu meiner Streety. Das einzige was ich persönlich umbauen würde, wäre die Rastenanlage und Bremsscheibe + Beläge, bei ner Duke noch Cupheck für mehr Platz zum ducken. Ich hab nen Vergleich zu umgebauten rc390r, da sind max 1,2 Sekunden Abstand. (Rc: r11 mit Reifenwärmern, duke csa3). Würde mir nicht so viel Stress machen, bei den Geschwindigkeiten macht das alles nicht so viel aus.

    Woher weißt Du das? Hast Du es ausprobiert, oder von jemendem gehört/gelesen der es ausprobiert hat? Vermutlich nicht, oder?

    Was willst du hören? Es ist ein moderner Strassenreifen, der zusätzlich auf Laufleistung und eine durchstichfeste Karkasse getrimmt wurde vom Hersteller. Daher ist deine Frage, ob er funktioniert, klar mit nem "Ja" zu beantworten. Er wird sogar richtig gut funktionieren, eben wie alle aktuellen Reifen.


    Zu deinem anderen Ziel habe ich bereits etwas geschrieben.