Beiträge von dualadventure

    :winke:


    :driften:

    Na da lag ich dann wohl falsch. Das andere von mir Geschriebene gilt mMn dennoch.


    Die Hersteller haben alle ihre Probleme und der Kunde ist schon lange kein König mehr. Man soll sich einfach vor Augen halten: Jedes Motorrad hat seine Stärken und Schwächen. Das hört auch nicht bei der Konstruktion eines Motors auf. Wer nun glaubt aufgrund von Mängeln, welche es zum Teil schon seit 2008 gibt (Kipphebel), abgerissene Antriebswellen, vorzeitig defekte Benzinpumpen, schlampige Rattennestverkabelungen, usw. rückwirkend von KTM irgendetwas fordern zu können, wird wohl mit einer kleinen Chance auf Erfolg rechnen müssen. Insbesondere da die zB. Kipphebel und die abgescherten Wellen wohl auch schon ausgemerzt wurden.


    Eins wusste man schon 2007 respektive 2008 hinsichtlich des 690er Motors: KTM war nie für japanische Qualität bekannt, dennoch hatten sie unglaubliche Erfolge im Motorsport. Ich erinnere mich gern daran zurück wie unschlüssig ich war meine 690er zu kaufen. Das Netz ist/war voll von negativen Berichten dazu. Ich habs dennoch getan, da es NICHTS Vergleichbares am Markt gab und jetzt 6 Jahre später IMMER NOCH NICHT gibt. Mittlerweile stehe ich irgendwo bei 125.000km auf meinem abgerockten Kürbis, welcher mich dank der ein oder anderen schwachstellenorientierten Reparatur/Modifikation NIE liegengelassen hat. Die Vorgängerin, eine Suzuki DL650 tat dies bei rund 35.000km hingegen schon. Statistisch wäre das nun ein klarer Sieg für die KTM ggü der Japanerin.


    Wenn jetzt jemand sagt, die 690er ist aufgrund dieser längst bekannten Zustände in verschiedensten Ausprägungen raus, kostet mich (und wohl auch KTM) das nur ein müdes Lächeln: Hinsichtlich dieser Motorisierung gilt mangels auch nur ansatzweiser Konkurrenz: "Leider Geil, will trotzdem haben!"


    Abschließend:

    Dieser Thread kommt meines Erachtens viel zu spät und wird sich wie die anderen auch irgendwo im altbekannten KTM-Qualitäts-Gruselkabinet des www einreihen. Es hätte damals als die ersten Wellen rissen oder die ersten Nadellager der Kipphebel ihren Inhalt in die Motoren kotzten ordentlich bekannt gemacht gehört. Leider ist der Wellen-Schaden meinem bescheidenen Erachten nach sehr selten und offenbar auch relativ gefahrlos bis dato aufgetreten. Insbesondere wenn man die Menge an 690er Motoren verbaut in Dukes, SMCs und Enduros zusammenzählt.

    Oder war KTM doch kulanter bei dieser Art von Schaden und hat für eine rasche Instandsetzung mobil gemacht? Ich weiß es nicht.


    Vielleicht sollte mal jemand den "Garantieleistungsfred" an KTM senden. Aber sie hören sicher nicht zum ersten Mal, dass ihre Produkte qualitativ problematisch sind. Dennoch haben sie Erfolg, wo wir wieder bei "Leider Geil!" ankommen. :amen:

    Zitat

    Ein Problem wird es aber dann, wenn KTM der Meinung ist, dass es nicht mehr ihr Bier ist, da der Erstbesitzer aus gesundheitlichen Gründen(!) nicht zum Fahren gekommen ist und daher erst 2 Jahre nach dem Neukauf die ersten 1000km voll hatte und dann erst den 1000er Service mit 960km auf der Uhr machen konnte.

    Bitte nicht zu viele Sachen hier vermischen. Einerseits sollte man nüchtern sehen, dass KTM wie alle anderen Hersteller auch die Garantie/Gewährleistungssachen intern als Versicherungsfälle behandelt und diese auch entsprechend an entsprechende Versicherungs-bedingungen geknüpft sind (Einhaltung zeitlicher/streckenabhängiger Wartungsintervalle, Ausnahme des Renneinsatzes von der Garantie/Gewährleistung).

    Der geschilderte gesundheitliche Einzelfall ist zwar bedauerlich, macht es aber eben leicht zu sagen, dass die Intervalle nicht eingehalten wurden. Das wird auch die Versicherung KTM gegenüber so vermitteln wenn der Schadensfall auftritt.


    Zitat


    Irgendwann werden sie sich damit selbst ans Bein pinkeln, denn alleine dieser Thread hier dürfte dem Image von KTM wohl nicht unbedingt förderlich sein.

    Bezogen auf das Problem hier, nämlich den Wellenabriss, scheint die Thematik ja alleine schon von der Häufigkeit her für KTM vom Tisch zu sein. Einerseits ist es ein allen Anschein nach seltener Schaden, andererseits ist auch die Menge an betroffener Motorräder (sofern ich das jetzt richtig in Erinnerung habe) ein stetig Abnehmende.


    Bzgl. dem Bild hier ...

    310292-img-3228-jpg

    solltest du aber auch erwähnen dass, sofern ich mich nicht ganz täusche, dem betroffenen Forenmitglied, trotz überzogenem Wartungsintervall von KTM der Kopftausch gezahlt wurde.


    -

    Man sollte einfach sehen, dass die Hersteller durch die Bank viel Mist liefern. Etliche Rückrufaktionen belegen diesen Umstand eindrucksvoll. Siehe mein weiter hinten geschildertes Beispiel mit abgerissenen Gabelholmen bei BMW Dickschiffen (inkl. heftiger Verletzungen).

    Auch gut: Aprillia musste zB. heuer erst rund 700 nagelneue Tuonos, welche speziell für die Rensstreckenverwendung konstruiert/vermarktet werden, zurückrufen. Grund: Abgerissene Pleuel.


    In diesem Sinne: Lasst den Micha mal machen, man wird sehen, was bei dieser Problematik dann rauskommt.


    Eins ist klar: Um den Kunden gehts den Herstellern (von egal was) doch schon lange nicht mehr. Man bringt einfach ein neues Musthave-Produkt und erschließt dadurch andere, noch nicht vergraulte Kundenkreise. KTM ist da keine Ausnahme unter den vom Kapitalmarkt getriebenen Motorradherstellern.

    Ich seh das recht entspannt. Soo viele Fälle sinds nun ja wohl nicht. Sicher weniger als kaputte Kipphebel und KNZ und Verletzte gabs wohl auch noch keine in dem Zusammenhang. Da haben sich andere "zuverlässige" Hersteller schon viel Ärgeres geleistet. ZB.:


    http://bmwfatalflaw.com/ (einfach runterscrollen und die Bilder wirken lassen. Es kam zu einem Rückruf bei 160.000 betroffenen Maschinen)


    Generell:

    Ne Gegenüberstellung bekannter Schäden zu ausgelieferter Stückzahl an betroffenen 690ern würde der Stimmung im Fred gut tun.

    Also angesichts der doch recht geringen Ölmenge die da hochgeschleudert wird ist deine Lösung JEDENFALLS eine Verbesserung. Egal wie die Verhältnisse im Ventieltrieb nun im Fahrbetrieb sind kommt es durch mehr Öl dort oben sicher auch zu einer zusätzlichen Kühlung der rotierenden/sich bewegenden Teile in diesem Bereich.


    Bzgl. kleinem NW Lager: Wenn mans genauer bedenkt bekommt das Lager dort gleich zwei mal thermisch eine drüber:


    1. Hitzestau im Kopfbereich generell und


    2., dann noch die heiße Luft welche durch die Nockenwelle von der materialstarken Seite zur Materialschwachen Seite geleitet wird und die ganze Welle auch noch von innen her aufheizt. Die materialstarke/ nach beiden Seiten offen gelagerte Nockenwellenlagerstelle kann viel mehr Wärme an den Lagerblock abegeben als es die kleine Lagerstelle tut. Diese ist ja nach einer Seite hin geschlossen, von der SLS-Deckelseite her (3Bohrungen) extra nochmal von Heißluft umströmt, im Dichtringbereich zudem isoliert und die Paar Nadeln die eine Verbindung zwischen NW und Kopf herstellen nur mit wenig Ölfluss versorgt.


    Also, jeder Tropfen mehr an Öl dort hat seine Berechtigung. Insbesondere bei wenig Fahrtwind.

    Das alleine wird mir jedes mal eine innere Befriedigung geben, und damit hat sich das Projekt für mich persönlich dann auch schon gelohnt

    Dem is nix hinzuzufügen, darauf kommt es auch bei solchen Projekten auch an.


    Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr macht mir die Geräuschkulisse bei brennheißem Motor Sorgen und umso mehr wundert es mich nun auch nicht mehr, dass die Kipphebel in diesem Hitzestaubereich des LC4 an Überhitzung (=wandernde Bolzen) und and Mangelschmierung (=Verschleiß der nadelgelagerten Rollen) zugrunde gehen. Eigentlich ist es doch recht schade, dass KTM da nicht effektiv konstruktiv von sich aus in der rund 9 Jahre andauernden Produktion dieser Ventiltriebvariante rangegangen ist, und diese offensichtliche "Verschleißteillösung" Kipphebel gwählt hat. Jetzt im Nachhinein kann man halt auch nicht mehr viel drüber schimpfen, da der Ventiltrieb in dieser Form so ohnehin nicht mehr in die Serie verbaut wird.

    dualadventure

    Ich denke mit so einer zusätzlichen Öldüse im Ventildeckel hätte dein kleines Nockenwellenlager dann auch nicht die Hufe gestreckt.

    Obwohl ich den Motor jetzt nur die paar Sekunden im Video mit angeschlossener Öldüse laufen hab lassen, sieht man bereits wie sich das Öl schon überall abgelagert hat und von diesem Vorsprung dann auch in das kleine Nockenwellenlager reinläuft:


    20211218_173949.jpg

    Auch wenn ich mein Murdl nicht als plakatives Beispiel für Nockenwellenlagerschäden sehe, gehe ich auch davon aus. Alleinschon das von dir beschriebene und nun auch veränderte Geräusch des Steuertriebs sind ein klares Indiz für die Verbesserung. Nur das es so wenig Öl ist das da oben ankommt ist dann doch verwunderlich

    Eine Frage: Wurde der erste Schauglastest bei Betriebstemperatur gemacht? Kann ja gut sein dass heißes Öl etwas besser verschleudert wird?


    Was dazu kommt speziell bei mir: Da ich viel mit Gepäck fahre musste ich den Seitenständer etwas mehr kürzen, damit die Fuhre dann auch gut steht wenn se beladen ist. Damit steht sie im gepäcklosem Betrieb auch etwas schräger. Es kam schon vor dass die Maschine mal kurz ein paar min mit laufendem Motor so schräg gestanden hat. Iniläufe deto. Wie wenig Öl dass dann dort beim kleinen Lager ankommt mag ich gar nicht wissen. Es muss dann ja entgegen der Lotlinie über diesen Vorsprung, die Lagerschale zu den Nadeln ins Lager rinnen.


    Eigentlich ist es doch ein Wunder dass dieses Lager so lange gehalten hat...

    Ich fühle mich geehrt dass meine Schwarze hier als Referenz herangezogen wird. ^^


    Zu den Aussagen:

    Dualadventure hat vermutlich im Ganzen einen Motor erwischt, der nie für den Verkauf gedacht war, sondern irgendwie versehentlich durchgerutscht ist :achtung ironie:

    Was vermutlich die vier Nullen am Ende der Nummer erklärt.



    Du kannst nicht vom Motor von Dualadventure auf den Rest der 690iger Baureihe schließen.

    Er hat z.B. seit jeher einen Ölverbrauch von 0,4 Liter auf 10.000km(!).

    Das finde ich eigentlich persönlich auch am interessantesten an meinem Murdl.


    Hinsichtlich Belastung möchte ich aber auch einbringen, dass mein Motor seit jeher Späne im Getriebebereich produziert. Das kann man hier im Spanbildthread gut sehen. Mal mehr, mal weniger. Den Lagern im Motor hat das aber anscheinend bis weit über 100.000km nicht wirklich geschadet. Trotz vermutlich hohem Metallanteilchenanteil auf den letzten paar tausend km vor dem Ölwechsel. Auch fahr ich seit jeher ein rund 15 grad kälteren Thermoschalter spazieren, der sich wohl auch positiv auf die thermische Belastung/Zersetzung des Öls auswirkt. Ich möchte aber hier auch ausdrücklich hervorheben, dass ich zu 90% das billigste spezifikationserfüllende Öl verwendet habe, das der europäische Markt hergibt. Jedenfalls sieht mein Motor nur selten den Begrenzer. So bis um die 7000 darf er aber auf der Straße schon mal drehen. Ob das, sowie stundenlange langsame Hitzeorgien im Gelände nun mehr oder weniger Belastung darstellt, als den Motor regelmäßig in den Begrenzer zu prügeln/am Prüfstand abzurollen kann ich so nicht beurteilen.


    Aber egal, der Schwanzvergleich bringt keinem was.


    Ich kann Weitys Argumente gut nachvollziehen. Am Ende spricht die Statistik für eine Ausdehnung der Wechselintervalle auf ein konkurrenzfähiges Niveau durch KTM da es nur Wenige gibr die diese auch ausreizen. Noch weniger gibt es die den Motor in solch einem Ausmaß auch im Renntrim berreiben.


    Die 690 (650) war am Anfang lange unattraktiv hinsichtlich der knappen Wartungsintervalle. Der Markt verlangt einfach nach einer Anpassung nach oben hin. Allenvoran wenn man im Travelbereich/Streetbereich konkurrenzfähig bleiben wollte. Ungeachtet wie viel der Kunde dann tatsächlich fährt. Um die Händler nicht ganz zu vergraulen musste man eben auch entsprechende jährliche Intervalle beibehalten. Die verdienen ohne vergammelte Zündkerzen ja sonst ja gar nix mehr.

    Die Kurbeltriebschäden gab es zwar, aber in keinem Ausmaß, welches KTM so hervorheben hätte müssen. Stichwort Beschichtung.


    Mich würde aber interessieren ob sich vielleicht die Güte der verwendeten Motorlager womöglich generell industrienormbedingt im Bau-Zeitraum des LC4 690 etwas verbessert hat?

    Mich wundert es ehrlich gesagt auch stark, dass es nicht mehr Nockenwellenlager Schäden beim 690iger gibt. Aber irgendwie scheint das hier doch recht gut zu funzen.

    Mich eigentlich auch hinsichtlich des kleinen Lagers.


    Zitat

    Kannst nur hoffen dass Чернота das nicht gehört hat :rolleyes:

    Eine Frechheit sowas :titten:

    Wenn du dann eines Tages mit einer Tenere 700 ankommst, dann brauchst dich in diesem Forum gar nicht mehr blicken lassen :zorn:

    O_o

    Ich sag dann mal dazu lieber nix mehr ...


    07OudB2.gif

    Ich sag's dir, wenn du das machst, dann wird deine Schönheit auch die 200tkm noch knacken, da bin ich mir sicher :ja:  :prost:

    Ja, aber dann ohne mich. Salop gesagt habe ich schön langsam genug. Man kann nicht ewig lang jeden Tag Schnitzel essen...


    Zitat

    Außerdem glaub ja sowieso, dass KTM das ursprünglich auch genau so vorgesehen hatte, aber vermutlich ist da dann einfach wieder mal der Rotstift drüber gefahren :grins:

    Die alte Schwachstelle vom <2008 er LC4 mit 620ccm, nämlich die Nockenwellenlager wurden imo mit dem Nachfolger LC4 gut behoben. Die Nockenwellenlagerschäden sind ja seit dem 2008er LC4 ja quasi vernachlässigbar geworden. Leider haben sie aber damals nicht die alten Kipphebel des <2008er LC4 übernommen. Die waren damals, zu einer Zeit wo KTM bei Kipphebeltausch noch selbst im WHB darauf verwiesen hat die Rollen zu körnen, wohl noch viel besser designed. Allenvoran war das Ventilspiel dank Einstellelement viel gemütlicher zu servicieren. Es kann schon sein dass bei den KH:

    $_35.JPG


    das Geld begraben lag und eingespart wurde. Komplizierter sind sie alle mal. Es ist nur schade dass diese vielleicht 10 Euro mehr, zu DER Schwachstelle des 2008-2017 LC4 mutierte.

    Also dualadventure, auf geht's :prost:

    Hätte ich die Gewissheit, dass ich meine Чернота noch 2-3 Jahre fahren werde, dann würde ich mir dies sogar mal anschaun. Allenvoran da das die einzig auftretetende Schwachstelle bei meinem LC4 entlang von +120.000km war (2x Tausch Kipphebel, 1x Tausch Kipphebelachse und 1 kleines Nockenwellenlager).


    So zahlt sich das für mich aber nicht mehr aus und bleib daher beim "Ideengeben" und fahr den Winter durch. ?

    Weißt du dualadventure, was man sich mal anschauen könnte?

    Dass man in den SLS Anschluss am Ventildeckel, der bei den Drive by Wire Modellen sowieso nur Zierde ist, einen Anschluss für die Ölversorgung einsetzt, die Kammer der SLS Membran dann als "Ölspeicher" nützt, und von dieser Kammer aus eine Leitung in den Zylinderkopf legt, in welche man dann eben Bohrungen setzt.

    Ich denke das könnte ein gangbarer Weg sein, ohne das man von außen Löcher in den Ventildeckel bohren muss

    Dort könnte man auch ein kleines Filterelement gegen Verlegungen der Düsen sowie für ganz Paranoide einen zusätzlichen Magneten unterbringen.


    Und vor allem kann man die Anschlüsse gut für Gewindeinsätze, Anschweißungen oder eben wie Du sagst als stabile Ausgangsbasis für eine Leitung oder dergleichen nutzen, da mehr Fleisch zum beabeiten da ist:

    s-l400.jpg


    Und das Beste: Sowohl für alte als auch neue Motoren bis Euro 4 adaptierbar.

    Versteh schon. Andere Idee: Was spricht gegen die Verwendung von mit dem Deckel elastisch verklebten und der Stabilität wegen etwas dicker länger gewählten und streng-gängigen Gummidurchführungen für sowohl die in als auch außenliegende Tropfrohrlösung mit einer günstig positionierten Schnellkupplung/Schraubmuffe? Besonders die inliegende Lösung wäre so mit einem formbaren Kunststoffröhrchen einfach zu realisieren. Das genug Öldruck vorhanden ist für 3 größere Tropfbohrungen hast du ja glaube ich auch schon gesagt.


    (Sorry falls ich hier etwas aufzwingerisch wirkend unterwegs bin. Sollen nur Lösungsansätze auch für andere sein)

    Ich versteh nicht genau wie das meinst?

    Wie soll das deiner Meinung nach aussehen bzw. umgesetzt werden?

    Meine Ideen in Unkenntnis der tatsächlichen Platzverhältnisse im Ventideckelbereich:


    Entweder den bestehenden Deckel an den 3 betreffenden Stellen aufschweißen/aufzinnen um die Gewinde für weitere direkt auf die neuraligischen Schmierstelle abtropfende Düsen in Form eines Außenliegenden "Commonrail" anzubringen oder eine innenliegende formschlüssig mit dem Deckel verbundene dünne Metalleitung mit 6-8mm AD direkt oberhalb der der NW anbringen die am Ende verschlossen und mit 3 Ölaustrittbohrungen für die Schmierstellen versehen ist.


    Beides bedarf einer überschaubaren Bearbeitung des Deckels und letzteres auch der Planung eines entsprechend ausfallsicheren innliegenden Schmierrohres dass durch seine Ausführung nicht Gefahr läuft in den Ventiltribe zu fallen.


    So wäre mit Sicherheit wirklich an jeder neuraligischen Schmierstelle eine erhebliche Menge extra Öl zur Kühlung/Schmierung vorhanden. Insbesondere wohl auch am nicht durchfluteten kleinen NW Lager.

    Bei beiden Varianten (Außenliegender Schmierbalken, Innenliegendes Schmierrohr) könnte man auch das große NW Lager zusätzlich mit Öl versorgen. Wenn man schon dabei ist... .


    Zitat

    Die mehr oder weniger nicht mehr vorhandene Geräuschkulisse im Ventiltrieb zeigte bereits, dass die Düse einen perfekten Job im Zylinderkopf macht.

    Jedes mehr an Öl im Hitzestauventildeckelbereich des 690er ein willkommenes Plus zum Originalzustand. Ich glaube halt dass eine noch zielgerichtetere Schmierung der jeweiligen Lagerstellen noch mehr dem Optimum entsprechen würde.

    Ein paar Gedanken meinerseits:


    Was spricht dagegen die Schmierstellen (Kipphebelrollen, NwLager) mit einer simplen Tropfleitung direkt mit Frischöl zu versorgen? Diese kannst du genauso von außen anbringen und wäre "zielgerichteter".


    Wenn du schon weitere Versuche in der jetztigen Richtung anstrebst würde ich bei der durchschnittlichen Öltemperatur bleiben welche du bei deinen Halbsaisonseinsatz feststellst. Alles andere wäre ja sinnbefreit, da du das Mopped ja auf deine Bedürfnisse optimierst und Tests bei Raumtemperatur/mit Frischöl ja nur einen kurzen Auschnitt der Standarbetriebsbedingungen darstellen.


    Was du hinsichtlich "Spritzbild" noch bedenken solltest: Im Kurbelgehäuse herrscht im Betrieb die halbe Zeit ein nicht zu verachtender Unterdruck der sich sicher auf das Spritzverhalten der dortigen Düsen auswirkt. Auch kommt es zu enormen Verwirbelungen, welche sicher der Ölverteilung zuträglich sind. Auch ist Öl das durch den Motor bis an die KurbelGHdüsen befördert heißer als jenes das am Öltemperatursensor vorbeiströmt, da es ja auch Temperatur aufnimmt und sodas Spritzbild positv beeinflusst. Je heißer der Motor, desto besseres Spritzbild am Düsenausgang.


    Mit einer außenliegenden Ölversorgungsleitung ist das imo nicht zu vergleichen, da diese mal weniger mal stärker von Außentemperatur, Fahrtwind und Ventilatorabluft abhängig ist, was ja eine stationäre Testung nochmal schwieriger macht.


    Das sind einfach sehr viele Einflüsse, welche sich auf die Viskosität auswirken.


    Ich würde es so betrachten: Alles was du an zusätzlicher Schmierung im KH- und NWbereich beisteuern kannst ist ein Gewinn. Eine weiträumig vernebelnde Öldüse die über alle Betriebsbereiche optimal funzt wäre das schwer umzusetzende Optimum. Bei den paar Lagerstellen im Ventiltrieb wäre eine zusätzliche Tropfleitung die jede Schmierstelle mit Frischöl versorgt imo das zuverlässigere Konzept.

    Es ging um die Frage, wo zu schmieren ist. Wie LS650 bereits beschrieb, hat die Hülse eine Fettfüllung. Dort ist sie wartunngsfrei.

    Eben daher ist deine Behauptung:

    Das Wichtigste ist aber der Kontaktpunkt, wo Rolle und Zahnräder aufeinander treffen. Genau dort setzt die Zugbelastung an. Und genau dort ist Schmierung notwendig. Dort ist die Kette nicht wartungsfrei. Dort muss geschmiert werden.

    auch falsch. Zusätzliche Schmierung ist zwischen Hülse und Rolle (unter den Rollen) notwendig und nicht außen auf den Rollen wie von dir behauptet, da sich die Rollen nicht außen am Kettenrad abrollen sondern die Rollen sich um die Hülse drehen, wodurch diese abreibt und die Kettenlänge dadurch zunimmt. Dass die Hülse einer modernen Kette zum Bolzen/Kettenniet hin eine Fettfüllung hat bestreitet ich hier auch nicht.

    Das Wichtigste ist aber der Kontaktpunkt, wo Rolle und Zahnräder aufeinander treffen. Genau dort setzt die Zugbelastung an. Und genau dort ist Schmierung notwendig. Dort ist die Kette nicht wartungsfrei. Dort muss geschmiert werden.

    Das stimmt so nicht: Die Hauptbelastung liegt an der Hülse der Innenlasche direkt unter der Rolle. Die Rolle selber liegt bei der Kraftübertagung ja satt am Ritzel/Kettenrad an und die Hülse bewegt/dreht sich in der Rolle minimal und nutzt sich nach und nach ab. Hier ist gut zu sehen wo genau daher das zusätzliche Fett bei modernen Ketten mit abgedichten Nietbolzen/Hülsen hin muss:


    kette-technische-zeichnung.jpg?sw=420

    oder


    images?q=tbn:ANd9GcQEaKmLWbwToCDhAp5Ae_AoZUYDHxD9BKqKKw&usqp=CAU


    Auf der Zugseite eingelaufen Hülsen bei alten Ketten belegen den Verschleiß an dieser Stelle anschaulich. Der Verschleiß an den Rollen außen (Kontaktstelle Rolle mit Kettenrad/Ritzel) ist weit geringer.