Beiträge von jeffolk

    Ich folge dieser Diskussion mit Interesse, und es fällt mir auf, wie viele Leute unbedingt diese R-Version haben möchten. Hat jemand von hier schön mit dem Duke 790 auf der Strecke gefahren? Ich denke, das ist der beste Indikator, um festzustellen, ob Federung und Bremsen angemessen sind oder nicht.


    Vor ein paar Wochen (Freitag, 12.10.) hatte ich mit dem Duke 790 zum ersten Mal einen Trackday auf dem TT Circuit Assen. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen mit dem Duke: was für ein großartiger Lenkmotor ist das doch! (Kann man das sagen?).


    Davor hatte ich eine Triumph Daytona 675R 2013 für die Strecke. Und die ist immer noch als einer der besten Supersportmotoren bekannt, soweit es um die Qualität und Präzision der Lenkung geht. Ein Motorrad, mit dem man gute Rundenzeiten machen kann (wen man ein bischen fahren kann zelbsverstāndlich). Trotzdem hatte ich viel mehr Spaß auf der Duke 790, und in Standardeinstellungen hatte ich fast die gleichen Rundenzeiten wie bei der Daytona.


    Ich habe ein paar Dinge bemerkt. Aufgrund der Bewertungen und Erfahrungen anderer Duke-Besitzer hatte ich einige Vorbehalte gegen die Federung vorne und hinten und die Bremsen: die Dämpfung ist nicht einstellbar und die Vorderradgabel würde nicht glatt ansprechen. Außerdem soll der Vorderradbremse (kein Brembo) Bremskraft fehlen, was sich insbesondere beim Alpenmaster-Vergleichstest in den Bremsprüfungen mit einem Beifahrer bergab bemerkbar machte.


    Aber dann mein eigener Test auf der Rennstrecke. Mit meinem Gewicht (67 kg) schien die Aufhängung perfekt, ich fühlte keine Notwendigkeit, etwas einzustellen, um die Dämpfung fein abzustimmen. Das Chassis blieb in fast alle Situationen sehr stabil und fest, und Ich habe nie Unruhe oder Pumpen hinten bemerkt (was ich von der Super Duke 1290R kannte, mit doch immerhin voll einstellbaren WP Suspension vorne und hinten). Die Bridgestone S21 Reifen gaben immer viel Vertrauen, nicht nur mit den Griff, aber vor allem boten die viel Schärfe und Lenkpräzision. Mit mehr als 140 in den Ramshoek 10 cm nach links? Kein Problem.


    Und die Bremsen? Es dauerte eine Weile, bis ich mir realisierte, wie viel Bremskraft sie tatsächlich haben: Ich bin immer zu früh abgebremst. Manchmal musste ich einfach am Ende des Veenslang (210 +) Gas geben, um in der Schikane genügend Kurvengeschwindigkeit zu bekommen :). Irgendwann gelang es mir, den richtigen Bremspunkt besser zu erreichen (knapp um der 100-Meter-Punkt). Dann brauchst du wirklich die Bremse, und die hat es immer richtig gemacht. Für mich also vorläufig keine Anpassungen im Bereich der Federung oder die Bremsen.


    Meine Rundenzeiten sind noch nicht spektakulär, etwa 2.10, 2.11. Aber zum ersten Mal met dem Duke 790, ich denke, das ist in Ordnung, und ich bin wie gesagt fast so schnell gefahren als mit die Daytona (2.06, 2.08 hinter dem Marshall, und die letzten beiden freie Fahrten nur 2,12). Und das ist doch eine Maschine mit voll einstellbaren Öhlins vorne und hinten, Brembo Bremsen und fast 25 PS mehr Leistung. Ich erwarte, dass mir 2.06 mit diesem Duke irgendwann auch gelingen wird, und vielleicht sogar schneller, wenn ich mehr daran gewöhnt bin. Im Moment bin ich sehr zufrieden mit diesem Motorrad, ich erlebe viel Spaß damit, und sehe (vorläufig, für mich) kein Mehrwert in eine R-Version. Der Nachteil einer so scharf und in Schräglage zu fahren Maschine: meine Knieschleifern sind total abgenutzt. ?


    PS. Bitte vergib mir mein schlechtes Deutsch, ich bin eben ein Holländer :)

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