Beiträge von zoechi

    Hab ich auch nach dieser Anleitung vorsorglich selber gemacht an meiner 950 Bj. 06. Da es nur mehr den Reparatursatz für die 990er zu kaufen gibt brauchst du leider auch ein neues Wasserpumpengehäuse. Du müsstest daher diese Teile bestellen:

    WaPu-Repkit E-Nummer: 61235055010

    Dichtung Kupplungsdeckel gross E-Nummer: 60030025000

    Dichtung Wapu Formring E-Nummer: 60035053000

    Neues Wapu Gehäuse ab 2009 E-Nummer: 6003515210023

    2 x Oring Wasserrohr E-Nummer: 0770250030


    Alles zusammen ca. EUR 200 - ist es aber wert, hatte auch bereits einen schleichenden Kühlwasserverlust - nun ist wieder alles O.K.

    Hatte vor Jahren das selbe Problem mit dieser Dichtung, nachdem ich den Drehmomentbegrenzer festgeschweißt hatte. Hab eine neue Dichtung reingegeben, allerdings war die wieder nicht ganz dicht - alle 2-3 Tage ein Tropfen Öl unter dem Bike. Hab dann wieder alles auseinandergenommen und die Dichtung vor dem Einbau beidseitig mit einer Dichtungsmasse (aber nur ganz dünn aufgetragen) sozusagen wieder eingeklebt.


    Das war vor ein paar Jahren - seitdem ist meine 950er wieder komplett dicht.

    Hat sich inzwischen erledigt - hab den O-Ring bereits getauscht. Außen hat er einen Durchmesser von 6 mm. Es handelt sich um einen Standard-O-Ring. In meinem Standard-Sortiment war ein passender dabei - Gabel wieder dicht - perfekt.

    Ich hab mich jetzt nach 15 Jahren auch zum ersten Mal über den Gabel-Service getraut - beim linken Gabelholm hatte ich dasselbe Problem wie hier oben beschrieben. Dank der guten Anleitung hier hab ich alles schön gereinigt und wieder gängig gemacht und wieder zusammengebaut. Ergebnis: alle 2 - 3 Tage drückt es oben beim Zugstufeneinstellrad jetzt 1 - 2 Tropfen Öl heraus. Ich vermute stark, dass der O-Ring auf der Nadel im Midvalve nicht mehr dicht ist und das Öl in dem Rohr (das eigentlich trocken bleiben sollte) nach oben gerückt wird. Ich hatte keinen passenden O-Ring zur Hand, daher hatte ich den alten nur gereinigt und nicht ausgetauscht (schwerer Fehler).


    Weiß zufällig noch jemand welche genauen Maße dieser O-Ring hat? Dann könnte ich gleich den richtigen bestellen und dann erst wieder wieder zerlegen und könnte so in der Zeit bis zum Eintreffen noch fahren.

    Dichtung NBR.jpg


    Hier ein Foto von der Dichtung. Der Außendurchmesser beträgt 4 cm, der Innendurchmesser 2,5 cm. Die Dichtung hat eine Stärke von 2 mm. Du kannst auch eine davon haben (zum Selbstkosten-Preis, das wäre für ein Stück ca. 8 EUR. Dazu kommen dann noch die Versandkosten (kommt darauf an, wo du zu Hause bist). Wie machen wir das mit dem Datenaustausch?

    Der NBR-Kautschuk ist von Haus aus etwas teurer als der normale Gummi und zusätzlich war die Größe eine Spezialanfertigung, das musste extra gestanzt werden - daher so teuer. Natürlich bekommt man auch ganze Bögen, ich habe aber nicht das richtige Werkzeug und Know-How um das selbst anzufertigen.

    Hatte dasselbe (Dichtheits-) Problem vor Jahren. Ich hab den Füllstandsgeber damals heruntergenommen, der vorhandene O-Ring reicht nicht aus um die Unebenheit des Tanks abzudichten. Deshalb hab ich mir eine zusätzliche Flachdichtung aus NBR-Kautschuk (nur dieser Kautschuk ist auch benzinfest) in der richtigen Größe bei einem Dichtungshändler im Internet bestellt und einfach zwischen Tank und Füllgeber gegeben. Meiner Meinung nach ist das die einfachste Lösung - einfach eine zusätzliche Dichtung. Der originale O-Ring bleibt. Bei mir ist das nun seit ca. 5 Jahren dicht, keine Probleme mehr.


    Leider weiß ich die Maße für den Dichtring und den Händler nicht mehr - einfach nach NBR-Dichtungen googeln und die richtigen Maße ausmessen. Ich weiß nur mehr, dass ich für 3 Dichtringe (das war die Mindestbestellmenge - 2 hab ich noch in Reserve) EUR 25 damals bezahlt habe (heftiger Preis für 3 Dichtringe - ist es aber wert).


    Bei deinem anderen Problem mit der Funktion kann ich dir leider nicht helfen, bei mir hat der Geber trotz Undichtigkeit immer funktioniert.

    Nach der hervorragenden Aufklärungsarbeit die hier geleistet wird, hab ich meiner 950er aus 2006 (22.000 km) auch erstmals eine neue Kühlflüssigkeit gegönnt. Wohlgemerkt es war noch die erste, vom Werk befüllte Kühlflüssigkeit und hatte eine grüne Farbe. Die alte Kühlflüssigkeit sah aus wie neu und im Kühler und den Schläuchen gab es keine Kalkablagerungen oder ähnliches, die der Pirat in seinem Video prophezeit hat (Gottseidank). Da es (glaub ich zumindest) 2006 noch keine silikatfreien Kühlflüssigkeiten gegeben hat, hab ich mich für die silikathaltige Fertigmischung von Castrol (Motorcycle Coolant) entschieden.


    Beim Ablassen, ist mir aufgefallen, dass nur ein Teil der Flüssigkeit auch abläuft - da im kalten Zustand das Thermostat zu ist, bleibt der Kühler fast voll. Ich hab daher mit einer Saugpumpe den Kühler abgesaugt, soweit es ging, das Motorrad zur Seite geneigt usw. Insgesamt brachte ich nur 1,6 l der alten Flüssigkeit raus. Das Motorrad hab ich dann zum Füllen hinten auf den Montageständer gestellt, und den Vorderreifen vorne auf einen alten Sessel gehoben (da macht sich das jahrelange Krafttraining bezahlt) und lt. Bedienungsanleitung befüllt - hat alles super geklappt - war dann perfekt entlüftet.


    Ob der Wechsel jetzt unbedingt nötig war, weiß ich nicht. Die alte Flüssigkeit war klar und hat wirklich ausgesehen wie die neue (nur dass die neue blau und nicht mehr grün ist). Auf alle Fälle hab ich wieder ein ruhigeres Gewissen. Nach dem Video vom Piraten hatte ich schon das Schlimmste befürchtet, weil ich 14 Jahre die Kühlflüssigkeit nicht getauscht habe. Ein Wechselintervall von 2 Jahren halte ich aber für übertrieben.

    Ich habe beim letzten Mal den (gut passenden) Schraubenzieher zusätzlich noch mit Isolierband vorne umwickelt, damit der dann noch strammer sitzt - somit hält die Düse dann am Schraubenzieher fest und kann einfach rausgeschraubt und auch gleich rausgezogen werden. Hat wirklich prima geklappt. Dann auch beim wieder reinschrauben - Düse wieder an den Schraubenzieher geklemmt und reingeschraubt. Funktioniert super.

    Ich hatte bzw. habe ein ähnliches Problem bei meiner 950 SM. Allerdings geht sie nur zeitweise im Leerlauf aus wenn ich die Kupplung ziehe und springt dann sofort wieder an. Meine bisherigen Maßnahmen waren:

    - Vergaser mit Schlauchwaage synchronisiert

    - Leerlaufdrehzahl etwas höher gestellt

    - Vergaserreiniger in den Tank

    - Schraube vom Seitenständer nachgezogen und mit Loctite gesichert (war locker) -> danach schon deutliche Besserung und der Fehler ist wirklich nur mehr ganz selten aufgetreten (daher mein Verdacht, dass es der Seitenständer-Schalter ist

    - als letzte Maßnahme habe ich den Plastikteil in dem der Magnet für den Seitenständer-Schalter integriert ist, abgeschraubt und mit der Feile bearbeitet - so dass wieder montiert der Magnet und der Seitenständerschalter etwas näher zusammen kommen. Mein Verdacht war, dass der Abstand durch Abnutzung des Ständers hier etwas zu gross geworden ist und der Magnetschalter dann zeitweise auslässt.


    Bis jetzt (seit ca. 2 Wochen) habe ich keine Ausfälle mehr - wie gesagt ich bin aber noch am Beobachten

    Nein, du brauchst keinen Kit für 200 Euro - nur jemanden der mit einer Schweißerei umgehen kann und etwas handwerkliches Geschick - Einfach den vorhandenen Drehmomentbegrenzer (das Teil auf dem Foto von frankberger) ausbauen. Wie oben beschrieben Lichtmaschinendeckel abnehmen dazu. Das Teil herausnehmen (ist leicht zu finden, es ist das einzige Zahnrad, das du herausnehmen kannst), mit mind. 2 Schweißpunkten wie auf dem Foto ersichtlich fixieren - fertig - in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Sollte sie danach nicht dicht sein, neue Dichtung nehmen, oder die vorhandene Dichtung ganz leicht mit Dichtungspaste einstreichen.


    Kleiner Tip: das Öl brauchst du nicht abzulassen, das Motorrad etwas schräg an eine Mauer oder so lehnen, dann läuft auch nichts aus - wenn du das Motorrad gerade hinstellst, läuft etwa ein 1/4 l aus.


    Viel Spaß beim Heimwerken.

    Ich hab meinen Drehmomentbegrenzer auch mit 5 Schweißpunkten außer Gefecht gesetzt - ist einfach die billigste Methode. Einfach linken Seitendeckel vorsichtig abnehmen, dann fällt das Zahnrad mit dem Drehmomentbegrenzer entweder von selbst raus, sonst einfach rausziehen, beim Landmaschinenmechaniker oder Schweißer des Vertrauens mit mind. 2 Schweißpunkten fixieren - Zahnrad wieder reinstecken, Deckel wieder montieren (ev. neue Dichtung) - fertig - kracht und rattert bestimmt nie wieder.


    Hab den Tipp aus einem anderen Forum, da hat jemand seine Adventure auf diese Weise bei km-Stand 20.000 auf diese Weise repariert - nun hat er schon über 60.000 km abgespult und keine Probleme inzwischen gehabt. Den Drehmomentbegrenzer gab es in den 2003er und 2004er Baujahren der 950 Adventure noch nicht da war es ein fixes Zahnrad - der wurde erst ab Bj. 2005 eingebaut um angeblich den Starter zu schützen. Da ich auch in den ersten Baujahren bisher von keinen Starterschäden gehört habe, denke ich mal, dass der Drehmomentbegrenzer nicht unbedingt notwendig ist. Ich selbst fahre seit einem Jahr mit dem geschweißten Teil - keine Probleme.

    Du meinst wahrscheinlich die Zündspulen? Am einfachsten sind die herauszubekommen, wenn du vorher den Stecker abziehst, dann das Ding mit einem Rostlöser oder WD 40 oder ähnliches Gleitmittel einsprühst, kurz wartest und dann mit leichten Drehbewegungen herausziehst.

    Bei normaler Fahrt glühen die Auspuffkrümmer. Das habe ich bisher noch bei keinem Motorrad gesehen. Habe meine 06er erst seit kurzem. (Bin vorher Lc4 gefahren). Auch ist mir aufgefallen, dass die 950er relativ schnell warm wird(im Gegensatz zur LC4). Schätze mal dass das die Auswirkungen des SLS sind, da ja Nachverbrennungen im Auspuff stattfinden. Möchte einfach ausprobieren, ob sie nach dem Stillegen des SLS kühler läuft und der Lüfter sich nicht mehr so oft einschaltet.