Ich versuche mal die Punkte dieses Thread's (aus meiner Sicht) kurz zusammen zu fassen:
Es gibt jetzt hier 2 verschieden beschriebene Auswirkungen:
1. Die Bremsscheibe und Bremssattel werden so heiß, dass sich die Bremsscheibe verfärbt und die Bremsbeläge dramatisch schnell verschleißen
2. Die hintere Bremse versagt plötzlich, ist aber nach einer Abkühlphase wieder funktional.
Der Pkt 1. Passt eigentlich gar nicht in diesen Thread. Die Bremse versagt hier kontinuierlich und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einem noch zu verifizierendem Problem geschuldet. Hierbei könnten auch Umbauten oder Produktfehler zum Problem führen, aber auch Einstellungs- und Bedienungsfehler.
Das im Pkt.2 aufgeführte Problem kann ist wohl weniger einem entstandenen Problem / Fehler zugeordnet werden, sondern vielmehr der Verkettung von verschiedenen Umständen:
a) Bremsflüssigkeit zu alt mit zu hohem Wasseranteil
b) Hohe Bremsbelastung durch z.B. schnelles Fahren auf Passstrecken
c) Die hintere Bremse bremst gewollt über das System auch dann, wenn der Bremshebel gar nicht getreten wird.
Dies bedeutet, dass auch bei normaler Nutzung und ohne Defekte bei einer bestimmten Situation die hintere Bremse versagen kann. Also dann, wenn die Bremsflüssigkeit vor dem vorgesehenen Wechsel ein bestimmtes Alter erreicht hat und dann durch bestimmte Rahmenbedingungen heraus eine überdurchschnittliche Bremsleitung notwendig wird.
Meine Meinung:
Auch wenn das Mopped völlig original ist und die Inspektionsintervalle korrekt eingehalten werden, kann bei allen Adventure Modellen unter bestimmten Umständen die hintere Bremse wohl temporär die Funktion versagen. Deswegen wäre von der Seite KTM eigentlich Handlungsbedarf! Im worst case aus unserer Sicht, dass die Wechselintervalle für die Bremsflüssigkeit erheblich veringert würden, im bestcase, dass die Bremsanlage entsprechend dimensioniert wird.
Grüße
Thomas