Beiträge von BlackFU

    Hallo Hotti


    Nachdem ich durch eine Nachlässigkeit meinen ersten Satz Bremsscheiben relativ früh ruiniert habe (Bremsbeläge zu spät gewechselt), habe ich die Wafe-Scheiben aus dem Power-Parts Programm gewechselt, da ich diese in einer Winteraktion zu guten Konditionen bekommen habe. Die Bremsbeläge sind die originalen. Nach meinem Empfinden ist die Bremsleistung deutlich besser. Die ersten Kilometer gibt es bei starkem Bremsen ein deutliches Pulsieren im Hebel, was nicht vom ABS stammt. Das legt sich aber nach einigen hundert Kilometern. Ich bremse nur mit zwei Fingern und das bis ins ABS rein. Mir persönlich reicht das aus. Leider haben es die Bremsbeläge nach 8500 km hinter sich gehabt. Dabei habe ich die Bremsanlage aber auch ordentlich gefordert. Für die gebotene Leistung ist der Verschleiss in Ordnung. Ich kenne nur eine Bremsanlage, die noch giftiger reagiert: S 1000 R. Da denkst Du, du fährst gegen eine Wand und der Initialbiss ist gigantisch. Da würde auch 1 Finger reichen. Ob man das wirklich braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir reicht die jetzt eingebaute Konfiguration vollkommen. Noch giftiger würde die Maschine nur schneller ins ABS treiben, da die Abhebeerkennung des Hinterrads die Zangen früh aufmacht, um einen Überschlag zu vermeiden. Das könnte in meinen Augen etwas später eingreifen.


    Gruss

    Frank

    Da habe ich wenig Vergleiche. Ich komme von einem V4 Zylinder mit 109 PS. Da ist dieser V2 schon eine Urgewalt. Er braucht ein bisschen Drehzahlen und dann kommt es, wie Du es eben beschreibst, darauf an, mit welchem Motorenkonzept man sich am wohlsten fühlt. Ich mag dieses hohe Gekreische vieler Reihenvierzylinder nicht. Das ist ja das Schöne: Jeder findet was auf dem Motorradmarkt.

    Hallo Bernd


    Was stört dich denn an dem Motor? Ich habe eine 18-er GT, die den selben Motor und das selbe Mapping hat wie die 17-er. Zudem bin ich auch schon die 19-er SDR gefahren. Bei den Updates kann ich dir, wie Karsten schon geschrieben hat, das neueste Motormapping ans Herz legen. Damit kann man auch bei 3000 Touren dahinbummeln. Gas aufreissen sollte man dann eher nicht, da schüttelt sie sich nur unwillig, man kommt aber trotzdem in die Gänge. Ab 4000 U/min kommt Leben in die Hütte. Ab 5000 U/min vibriert sie ordentlich, was bei 6000 U/min wieder vorbei ist. Wenn Du mal in diesen Bereich vorgedrungen bist, ist die gewaltige Kraft des Motors deutlich spürbar. An den genannten Drehzahlen leitet sich ab, dass schaltfaules Fahren im großen Gang nicht so die Stärke des Motors ist. Den Motor immer schön zwischen 4000 und 7000 Umdrehungen halten, dann ist da Vortrieb ohne Ende. Mit etwas höherer Drehzahl rein in die Kurve und Du hast ein wunderbar mit der Gashand zu dosierendes Bremsmoment in der Hand. Bei zuziehenden Kurven reicht dann oft schon, das Gas zurück zu drehen. Und ja, die SDR ist agiler. Das merkt man aber nicht, wenn man nur die GT fährt. Damit kann man im engen Geläuf auch wunderbar Supersportler vor sich her schieben, die dann beim Rausbeschleunigen aus der Kurve immer schön denn Bass von hinten hören und manchmal auch aufgeben :grins:, hab ich selber schon probiert. Sascha hat vollkommen recht: fahren, fahren, fahren, durchs Drehzahlband arbeiten und rausfinden, was wo am besten zu deinem Fahrstil und zu deinen Strecken passt.


    Beste Grüße

    Frank

    Hallo Peter


    Ich fahre zwar ein GT aber das sollte an der Stelle nicht stark hindern. Für einen beherzten Ritt über die Landstraße reicht bei mir der Conti Road Attack 3 (CRA3) oder der Michelin Road 5 (MR5). Der CRA3 ist ein wenig agiler und hält etwas länger, der MR5 am Vorderrad stabiler und hält bei Wärme etwas mehr aus. Wenn Du beide durch hast und das Abriebbild stark auf Überhitzung hinweist, kannst Du immer noch in die Sportfraktion ala S22, M9RR o.ä. wechseln.


    Just my 2 cents.


    Beste Grüße

    Frank

    Hallo Rob


    Das kommt ganz auf deine rechte Hand an. Bei mir waren es mit zügiger Fahrweise ca. 6000 km, wobei aber das Vorderrad zuerst aufgegeben hat.

    Da Du von einem Sportreifen kommst, wird das Handling Dir in auf den ersten Kilometern wahrscheinlich ein wenig träger vorkommen.


    Gruss

    Frank

    Ich bin bisher auf meiner GT den PAGT, den CRA3 und den MR5 gefahren. Der CRA3 und der MR5 halten sich dabei die Waage. Was der eine an Laufleistung und Agilität (CRA3) bringt, hat der andere auf der Seite Grip in tiefsten Schräglagen und Kurvenstabilität ein Quäntchen mehr zu bieten. In meinen Augen nur eine Frage des Geschmacks. Mehr brauch man auf der Landstraße nicht, wenn man den Führerschein dauerhaft behalten möchte. Du machst also mit dem CRA3 auf keine Fall etwas falsch. Es ist nur die Frage, ob er dein Einsatzgebiet abdeckt und deinen Geschmack trifft.


    Just my 2 cents.


    Gruß

    Frank

    Hallo Qwerwolf


    Im Winter habe ich die Reifen getauscht und von CRA3 auf den Road5 gewechselt. Nach meinem Empfinden ist der Road 5 mit meiner SDGT2018 einen Tick spurstabiler in der Kurve. Dafür läßt er sich nur ein klein wenig mehr bitten, wenn es darum geht, schnell von einer Seite auf die andere zu kommen. Beim Einlenken in die Kurve vermittelt er bei starker Belastung ein sehr stabiles Gefühl, was mir entgegenkommt. Der Reifen hat für mich noch mehr Schräglagenreserven als der CRA3, was ich als sehr beruhigend empfinde, wenn es doch mal wieder ziemlich schräg durch die Kurve geht :grins:. Im Endeffekt sind beide Reifen in der Summe sehr ähnlich. Es ist dann Geschmacksache, was einem mehr liegt.


    Gruß

    Frank

    Hallo Metzger156


    Das kommt auf deinen Fahrstil an. Bist Du der Landstrassenheizer und auf der letzten Rille unterwegs solltest Du dich mit Bridgestone S21/22 und Conti Sport Attack 3 auseinandersetzen. Dabei wäre noch zu berücksichtigen, dass die beiden erstgenannten eher für wärmere Verhältnisse geschaffen worden sind. Für einen immer noch sehr zügigen Landstrassenstil sind Conti Road Attack 3 und Michelin Road 5 gut. Ich selber fahre den CRA3 auf einer GT und bin hoch zufrieden. Gleichmässig bis in tiefe Schräglagen mit ordentlich Grip. Die Traktionskontrolle sehe ich so gut wie nie beim Rausbeschleunigen aus der Kurve, was auch für diese Situation auf genug Grip schliessen lässt. Habe den Reifen jetzt gute 5 tkm drauf und gehe davon aus, dass noch ein


    HTH


    Beste Grüsse

    Frank

    Für mich reicht der CRA3 auf der Strasse voll. Bis jetzt bin ich das begrenzende Element. Die Haftungsreserven des Reifens reichen soweit, dass schon erste Teile vom Motorrad aufsetzten. Damit sollte das für alle Lebenslagen reichen. Selbst beim vollen Rausbeschleunigen aus der Kurve geht seltenst die TCR an. Damit sollte auch die genug Grip für die Beschleunigung da sein.

    Gib dem CRA3 ruhig mal eine Chance. Du wirst dich wundern, wie viel damit geht.


    Gruss

    Frank

    Hier und heute nun der Abschlussbericht zu meinem Motorschaden.

    Der Zylinderkopf wurde nun tatsächlich zum zweiten angesagten Termin geliefert. Gleichzeitig habe ich noch die Updates mitgenommen, wofür mir der Freundliche nicht einen Cent abgeknöpft hat. Sehr schöne Geste. WS Motors in Willebadessen hat hier einen wirklich guten Job gemacht. Meine Anrufe wurden immer entgegengenommen und in der notwendigen Sachlichkeit beantwortet. So konnte ich letztendlich nach 9 Wochen Stillstand jetzt endlich wieder mit meiner Kati fahren.

    Dann habe ich sie endlich am Donnerstag wieder in den Händen gehalten. Nach dem Warmfahren schnurrte sie wie ein Kätzchen. Durch das Motorenupdate kann ich jetzt auch mit geringer Drehzahl durch den Ort düsen. Die ersten 200 km habe ich bereits wieder auf der Uhr. Das Moped begeistert immer wieder.

    Nun ein wenig OT (der gewünschte Vergleich)

    Der Umstieg von der R auf die GT wahr schon sehr deutlich. Das geringere Gewicht, die tiefere Sitzbank und die andere Bereifung machen sich bei der R schon deutlich bemerkbar. In tieferen Geschwindigkeiten ist die R agiler und wird bei zügigerer Fahrt stabil. Wesentlich stabiler ist die GT, die mit mehr Nachdruck in die Kurve bewegt werden muss, was aber nur eine Gewöhnungssache ist. Die Sitzposition bei der R ist mehr in das Motorrad integriert, während man auf der GT eher "auf" dem Motorrad sitzt. Mittlerweile gilt für beide Maschine: The Beauty and the Beast in einem Motorrad. Man kann herrlich bummeln, aber es auch richtig krachen lassen, je nach Geschmack. Bei der 2019-er R hat man auch beim konventionellen Fahrwerk einen gesunden Kompromiss zwischen straffem und zielgenauem Fahren und Federungskomfort gefunden. Es ist natürlich keine Sänfte, jedoch nicht mehr der Knochenbrecher von vor vielen Jahren, den ich mal gefahren bin. Wenn mich jemand vor die Wahl stellen würde, welche Maschine ich nehmen wollte, würde ich beide nehmen. :lautlach:Je nach Lust und Laune die eine oder andere fahren und für längere Strecken die GT.

    Ende OT


    Beste Grüsse

    Frank

    Das ist eine Tour, zu der ich mit dem Hänger mitgenommen werde.

    Dort fahren wir zwei Tage von einem Hotel aus Tagestouren. Somit brauche ich kein Gepäcksystem.

    Man muss auch mal was Positives berichten.

    Für eine anstehende Tour bekomme ich jetzt eine SD 1290 R. Für meinen Freundlichen geht das, soweit man mich informiert hat, auch finanziell vernünftig aus.

    Wenn die Planung von KTM mit dem Ersatzteil diesmal hinhaut, kann ich bei der Rückgabe der SDR dann auch meine 1290 GT wieder mitnehmen. Bin gespannt,

    wie die beiden Maschinen im Vergleich arbeiten.

    Wenn das jetzt klappt, ist es alles in allem eine unschöne Geschichte mit einem guten Ende. Drückt mir die Daumen, dass danach nichts mehr an der GT kommt

    und alles so klappt, wie es jetzt angedacht ist.


    Beste Grüße

    Frank

    Hallo Kurt


    So langsam kommt Bewegung in die Sache. Mein Freundlicher hat sich jetzt mit KTM in Verbindung gesetzt und ist in Klärung.

    Das Ersatzteil kommt wahrscheinlich nicht früher, aber man versucht mir wahrscheinlich anders unter die Arme zu greifen.

    Wenn feststeht, wie es weitergeht, berichte ich wieder.


    Gruß

    Frank

    Hallo Kurt


    Das es bei KTM selbst keinen direkten Ansprechpartner für Endkunden gibt, habe ich heute auch festgestellt.

    Ich habe direkt in Österreich angerufen, wo mir die nette Dame am Telefon erklärte, dass es für mein Anliegen keinen direkten

    Ansprechpartner gibt.

    Ich habe eine Anfrage an KTM gestellt, in der ich den ganzen Umstand und die Folgen geschildert habe.

    Auf diese hat man direkt reagiert und den Händler gebeten, sich mit der Zentrale in Verbindung zu setzen.

    Jetzt komme ich langsam an meine Belastungsgrenze. In der nächsten Woche wollte ich mit der Kati eine Tour fahren.

    Nach der neuerlichen Verschiebung des Liefertermins auf den 27.07. kommt der Zylinderkopf effektiv 4 Tage zu spät.

    Dazu kommt noch, daß nach der dann durchzuführenden Montage bereits 8 Wochen vergangen sind, in denen Ich nicht

    über meine Maschine verfügen konnte. Für einen Hersteller, der sich im Premiumsegment des Motorradbaus tummelt, ist

    dieser Fall zumindest eine Blamage.


    Gruss

    Frank

    Ralf, jeder macht mal Fehler, es kommt nur darauf an, wie man damit umgeht.

    Nach einem kurzen Telefonat mit meinem Freundlichen stellte sich heraus, daß man heute dreimal hinter der Ersatzteilbeschaffung in Mattighofen hinterhertelefoniert hat. Der plötzlich wieder erloschene Liefertermin stellte sich leider als wahr heraus. Der Gesprächspartner am anderen Ende in Mattighofen teilte mit, daß das Ersatzteil erst in mehr als einer Woche in Mattighofen ankommt und dann direkt zum Freundlichen gesendet wird. Das ist in der "neudeutsch" Supply Chain wohl noch ordentlich Potential in der Kommunikation.

    Meinen Freundlichen (WS-Motors GmbH & Co KG Willebadessen) muss ich in Schutz nehmen. Jeder Anruf wird angenommen und man steht freundlich Rede und Antwort. Alles steht Gewehr bei Fuß und wartet nur auf dieses verflixte Ersatzteil. Man hat auch darüber nachgedacht, mir vorübergehend mit einem aus einer verunfallten Maschine vorhandenen Zylinderkopf zu helfen. Leider passt dieser nicht.

    Alles in allem wird es wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich meine Kati wieder habe, was mich im Augenblick missmutig stimmt. Ich hoffe nur, daß man bei KTM aus diesen Dingen die richtigen Schlüsse zieht und an der Performance hinsichtlich der Ersatzteilverfügbarkeit und Kommunikation mit den Betroffenen deutlich arbeitet.

    Heute wieder mal Kontakt mit meinem Freundlichen gehabt. Zylinderkopf immer noch nicht da, obwohl Samstag Liefertermin war. Er hofft jetzt, dass der wenigstens an ihn unterwegs ist. Aktuell steht der Zylinderkopf wieder auf nicht verfügbar. Meine Tour rückt näher und ich stehe ohne meine Kati da. Von allein meldet sich KTM auch nicht beim Händler und gibt bekannt, wie der Status in seinem Fall ist. Bis jetzt ist die Reklamationsabwicklung seitens KTM sehr dürftig. Der Freundliche steht auch ratlos da.

    Ja, hatte er auch von KTM so vorgeschrieben bekommen.

    Am letzten Samstag war der Zylinderkopf noch nicht da, laut dem Freundlichen aber wieder verfügbar. Wir wollen am Montag nochmal telefonieren.

    Einen Vorführer habe ich nicht bekommen. Den gibt es lt. Aussage vom Freundlichen von KTM aus auch nur für 2-3 Tage. Zumal eine GT eh nicht verfügbar ist, da kein Vorführer zugelassen ist.

    Hallo Tom


    Das kommt auch ein bisschen darauf an, ob Du in den Kurven eher tiefer runter willst oder es etwas ruhiger angehen lässt. Ich bin den Pirelli auf die Kante gefahren und da war noch Luft nach oben bei der GT. Danach habe in den CRA3 genommen. Schräglage bis irgendwas auf dem Boden schleift und super neutral beim Einlenken. Bis jetzt bin ich nach den ersten 1500 km super zufrieden. Danach kommt noch der Road 5 drauf und dann suche ich mir aus, was mir am besten gefällt.

    Mir muss ein Reifen in den Kurven das Vertrauen vermitteln, dass nicht er das Limit in der Kurve ist, sondern ich.

    Auf meiner VFR reicht der PAGT völlig aus, da eher die Fussrasten aufsetzen als etwas rutscht.


    Gruß

    Frank

    Heute hatte ich den nächsten Kontakt zu meinem Freundlichen. Ursache für den Crash ist tatsächlich eine verstopfte Düse für die Schmierung der beweglichen Teile im Zylinderkopf. Leider legt KTM die Lieferzeitangabe "Anfang Juli" so aus, das der Zylinderkopf erst Ende nächster Woche kommt, was wohl den Kern der Aussage nicht ganz trifft. Damit sind wir voraussichtlich bei 4 Wochen ohne mein Moped. :motzki: