Beiträge von 990SMT

    Schade wäre es, wenn KTM keine manuelle Einstellung vorgesehen hätte, da man so alle Möglichkeiten eines voll einstellbaren Fahrwerks hat.


    Ansonsten, wenn es nicht ganz passen sollte, kann man vlt. mit der Federvorspannung, also der Beladungsvoreinstellung, spielen. Wenn das nicht reicht, wäre ein Federtausch noch eine Abhilfe. Bei meiner Multi stelle ich häufig Fahrer+Gepäck ein, wenn ich den Sport Modus nutze. Das ergibt weniger negativen Federweg und somit mehr Bodenfreiheit und eine leicht handlichere Geometrie.


    Die Frage "normales" Fahrwerk oder elektronisch einstellbares ergibt sich ja auch bei der Ducati Multistrada, wobei der Unterschied mit ca. 3.000.- € zu bezahlen ist. Die Möglichkeit, jederzeit das Ansprechverhalten ändern zu können, ist jedoch sehr praktisch und ich selbst nutze das häufig. Auch bei diversen Fahrten mit BMWs, die mit dem ESA ausgerüstet waren, konnte man diesen Vorteil jederzeit erfahren.


    Das bis Baujahr 2012 in der Multi verbaute Öhlns-Fahrwerk (DES) wird wohl recht ähnlich dem jetzt in der Adv. 1190 verbauten sein. Probleme gab es, wie hier berichtet, mit Steuergeräten, Klappern der Gabel und Undichtigkeiten an der Gabel.


    Das ab Baujahr 2013 für die Multi angebotene Skyhook Fahrwerk von Sachs, das anstatt des Öhlins DES verbaut wird, basiert auf Technik aus dem Automobilbereich. Das Fahrwerk der BMW S 1000 RR HP4 ist dem der Multistrada 2013 sehr ähnlich. Die Entscheidung pro Sachs dürfte nicht nur aufgrund der Fehlerhäufigkeit des DES getroffen worden sein, sondern vielmehr scheint es so, als dass das Sachs-Fahrwerk auch günstiger im Einkauf ist. Hinzu kommt noch, dass das System seit einigen Jahren im Automobilbereich erfolgreich eingesetzt wird und es im Marketing gut zu verwerten ist, da es ein halb-aktives Fahrwerk ist, welches sich, in bestimmten Grenzen und abhängig von der Voreinstellung, dem Fahrbahnzustand bzw. dem Fahrstil des Fahrers anpassen kann.


    Ob es taugt, wird sich noch zeigen :grins: . Ebenso wie das WP bei der 1190 Adv.

    Hätte es im letzten Jahr die 990 SM oder die SMT mit ABS gegeben, hätte ich mir eine gekauft.


    So ist es eine Multistrada 1200 S geworden. Die Abstimmung des ABS ist defensiv, was heissen
    soll, dass es recht frühzeitig eingreift und so absolut zuverlässig einen Überschlag verhindern soll.


    Einige Fahrer kommen mit dieser Abstimmung nicht gut zurecht, da sehr "hartes" Fahren mit
    dem Einsetzen des ABS einhergeht und dadurch zuweilen die Linie versaut wird bzw. kurze
    Überraschungsmomente entstehen. IMHO hat hier Ducati zu sehr auf die Tourenfahrer-
    Fraktion geschaut. :Daumen runter:


    Natrürlich eignet sich die MTS sehr gut zum Touren, nur kaum ein echter "Globetrotter" kauft
    sich ein Mopped mit ca. 150 PS. Die Erwartungen der Kunden gehen eher in die Richtung: ein
    Superbike mit Tourenqualitäten. Aber, trotz des phantastischen Motors (der auch unterhalb
    6.000 U/min sehr gut geht und darüber regelrecht den Nachbrenner einschaltet :sabber: ),
    ist die MTS kein SBK.


    Mal sehen, ob KTM die Abstimmung besser als Ducati bei der MTS hinbekommt, da eine
    SMT ebenfalls kein echtes Tourensofa ist und ein defensives ABS unpassend wäre.


    Ducati wird die Abstimmung des ABS zum MJ 2011 ändern und allen MJ 2010 Kunden
    kostenlos ein Update zukommen lassen - schaun mer mal.

    Ich habe vor einiger Zeit die SM probegefahren und fand sie Klasse. Die SMT würde mir aber noch besser gefallen. Ich würde sie auch sofort kaufen. Aber, ohne ABS kauf ich mir kein Mopped mehr!


    Es geht ja nicht um die Optimierung von Anbremspunkten oder Rundenzeiten. Vielmehr geht es um "Schreckbremsungen", die sicherlich jeder schon mal erlebt hat. Für solche Fälle ist das ABS da. Ich kenne viele, die ihr Mopped dann abgelegt haben, da das VR sofort steht. Außerdem kann man sch auf solche Situationen nicht vorbereiten.


    Zusätzlich ist BMW nicht der einzige Hersteller mit ABS. Hier gab es wohl ein wenig "over engeneering" bei den Modellen mit BKV. Zusätzlich ist der Überschlagschutz etwas unsensibel. Insofern gab es Beschwerden und der BKV wurde wieder abgeschafft. Bspw. Honda baut seit vielen Jahren ABS Systeme in ihre Moppeds (ein einfaches für die Roller und u. a. CBF Modelle und ein ausgefeilteres für z. B. VFR, Varadero usw.). Hier hört man nichts von ähnlichen Problemen wie (früher) bei BMW.


    Ich denke, dass KTM nicht bereit war das Geld zum Modellstart zu investieren und ggf. ein ABS nachschiebt. Man darf nicht vergessen, dass die Komponenten nicht das Problem sind, sondern die Abstimmung derselben. Das ist ein erheblicher Entwicklungsaufwand und muss für jedes Modell separat geschehen. Somit ist ein ABS für die ADV nicht ohne weiteres auf die SMT adaptierbar.


    Aber: schaun mer mal!