Beiträge von peter.linzbauer

    Also die Teile sind letzte Woche angekommen und ich konnte sie auch verbauen, die Startnummerntafel habe ich von der SX-85 47208007000EB bestellt. Dazu unten die Fotos.


    Was mich wesentlich mehr geärgert hat sind die Griffe, sind da vom Werk aus Lock-On verbaut? Weil zu kaufen gibt es die nicht, ich war beim Händler der hat mir welche für KTM gegeben. Nur passt natürlich nur der linke Griff. Dann habe ich noch das Gasgriffdrehrohr für die Freeride besorgt und einen Satz Griffe zum aufziehen, dann kann ich aber lediglich den rechten aufziehen, weil der linke ja direkt für den Lenker ist, den wollte ich auf das alte Lock-On Rohr aufziehen. Habt ihr da schon eine Lösung gesucht, oder bis jetzt immer altmodisch die Griffe aufgezogen? Mein Griffproblem hat jetzt damit geendet das ich zwei Sätze Griffe gebraucht habe um jetzt zwei unterschiedliche Griffe auf der Freeride zu haben, das ärgert mich doch erheblich. Man merkt es zwar nicht beim fahren, es wäre trotzdem besser wenn die gleich wären.


    Das Blinkerrelais das ganz oben mit dem Kabelbinder angemacht ist musst ich etwas anders montieren.IMG_20230420_203955.jpg


    Dann habe ich mir noch einen längeren M6 Schrauben besorgt und aus einem alten Förderband eine Distanzhülse gefertigt.

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    Das Zündschloss habe ich dann mit zwei Kabelbindern an der Maske montiert, hat auch das komplette Rennen ausgehalten.


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    Die Maske sieht ganz normal aus, lediglich der Tacho ist nicht ganz verdeckt.

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    Danke für die Nummern - ich meinte mit SX die Freerideversion, habe ich im ersten Beitrag jetzt ergänzt. Die Artikelnummer ist ja fast gleich. Die Optik ist ein wenig anders.

    Ich werd mir jetzt mal die Nummertafel der SX85 bestellen. Ich sag dann Bescheid obs gut passt.

    Ich will nächste Woche mal ein Rennen mit meiner Freeride E bestreiten, das augenscheinlichste ist wohl die Scheinwerfermaske und die Blinker die ich umbauen muss. Es gibt ja auch schon einen Plastik-Thread, aber ich denke hier könnten wir ein paar Infos zu Umbauteilen sammeln.


    Zum Thema Umbau/Nachbau-Plastik habe ich vielleicht was interessantes bei Glen-Helen-Graphics entdeckt. Da gibt es einen kompletten Plastiksatz inklusive Beklebung mit eigener Startnummer um € 279. https://www.glen-helen.com/index.php?type=dekore&pid=2 Wie die Plastiks aussehen kann ich nicht sagen, bei den normalen Motocross-bikes sind ja große Nummerntafeln hinten angebracht. Die Beschreibung lässt nicht ganz darauf schließen welche Teile man genau bekommt.


    Bei der Scheinwerfermaske war mein erster Gedanke einfach die von der Freeride SX 4710800700028 zu verbauen, die dürfe aber anders angebracht sein, bzw weiß ich nicht ob die Halterungen für die Schrauben passen. Vielleicht hat da ja schon wer Erfahrung hier. Für die Benzinenduristen gibt es ja wohl einfach Umbaukits, weiß jemand ob es sowas auch für die Freeride gibt? Ich hab dann auch noch kurz zur Benzin-Freeride geschaut, die hat für den Maskenaußenteil 72108001000EB die Artikelnummern sind gleich mit der E - die Zeichnungen sehen leicht unterschiedlich aus.


    Achja und dann wollte ich noch meine Griffe erneuern, gibt es da fertige Lösungen mit Lock on? Oder muss ich die wirklich händisch aufs Griffrohr aufziehen.

    So es gibt Neuigkeiten. Es war wohl nur eine Schraube locker. Ich habe jetzt endlich Zeit gefunden mir das Problem anzusehen. Ich bin der Vermutung mal nachgegangen, das irgendwo vielleicht ein Kabel oder Stecker nicht passt. Dazu habe ich mal ganz einfach den Widerstand zwischen den einzelnen Bauteilen gemessen. Siehe da, ich hatte etwa 130 kOhm zwischen Minus der 12 V Batterie und Motor bzw Rahmen und auch PowerPack - am Licht und an der Wasserpumpe hatte ich vom Batterie Minus keinen Widerstand. Ich hab dann den Motor aufgemacht und siehe da, da war einfach die Schraube locker, die die Masse an den Motorblock schraubt. Man sieht im Bild die braunen Kabel, das ist jeweils Masse - Am Stecker links oben kommt sie von der Batterie und wird mit dem rot markierten Schrauben dann an den Motorblock angeschraubt. Ich habs heute kurz getestet, läuft alles. Morgen werde ich sie mal ausgiebig bewegen, ich denke aber, das war es jetzt mit der Fehlersuche.

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    bin dann die Woche drauf auch wieder gefahren ohne Problem, dieses Wochenende Fehler 33 - Akku kommuniziert mit dem Ladegerät 12 V Batterie ist voll. Ich habe jetzt beides wieder ausgebaut und lass sie mal ein paar Tage stehen. Die Geschichte ist also noch nicht vorbei.

    In der Werkstatt selbst ging alles sehr schnell, angeschlossen war das ganze über den Port vom Akku., gesteuert über ein Tablet, ob das ein spezielles von KTM war, kann ich so nicht sagen. In der Reparaturanleitung findet sich das Diagnoseadapterkabel mit der Nummer 70029069000 - https://www.ktm-shop24.de/diag…el-freeride-e-70029069000 Da ist halt leider nur eine Skizze vom Kabel dabei. Interessant ist noch, beim ktm-shopp24.de ist eine Bedienungsanleitung für die Spezialwerkzeuge als pdf hinterlegt. Darin sind auch diverse Diagnose-Tablets aufgeführt.


    Übrigens meine Freeride läuft soweit ohne Probleme, bin gestern einen ganzen Akku leer gefahren.

    Also ich war jetzt bei KTM in St. Pölten, der Mechaniker hat den Akku und das Steuergerät ausgelesen und konnte mir einige Fragen beantworten. Seit Sonntag sind natürlich keine Fehler mehr aufgetaucht. Das heißt die Fehler wurden jetzt mal gelöscht und das Motorrad sollte soweit wieder laufen.


    Ich fasse jetzt die ganze Geschichte nochmal zusammen, für mich und für alle die mal was ähnliches haben.

    2022-08-05 ich fahre über einen Sprung - Fehler 42 "Fehler am Polradlagesensor"

    also öffne ich den Motor, da ist Kühlwasser drinnen, ich dichte also das Steuergerät neu ab (das hat allerdings dicht ausgesehen) und tausche die O-Ringe aus (meiner Meinung kam dort das Wasser rein), den Motor drehe ich um, auch beim Rotor selbst kommen ein paar Tropfen Kühlwasser raus, also lasse ich das ganze 2 Wochen trocknen.

    2022-09-07 ich baue zusammen und fahre ein paar Tage später etwa einen halben im Akku im Regen leer

    2022-09-16 ich erhalte verschiedene Fehlermeldungen, vermute die 12 V Batterie, nach einigem versuchen. Sagt das Steuergerät Fehler 33 - Also keine Kommunikation mit dem Akku. Ich mache den Deckel vom Motorgehäuse auf, sehe keine Fehler, das Kühlwasser ist dort wo es sein soll und nicht im Motorraum. Ich messe die Kontakte zwischen Steuergerät und Akku-Anschluss, die passen auch. Ich versuche auch 24 h bei Akkus auszustecken. Dann wende ich mich an KTM

    2022-10-16 ich baue das Motorrad zusammen, stand bisher ohne Motordeckel in der Werkstatt, schalte ein geht

    2022-10-18 auch bei KTM läuft alles, es wird der Fehlerspeicher ausgelesen und geleert. Der Mechaniker vermutet, dass ich alle Fehler beseitigt habe und die Fehler im Steuergerät alte Fehler waren.


    Was bleibt nun als Diagnose?

    # eine schwache 12 V Batterie

    # ein defektes Steuergerät (Wackelkontakt?)

    # ein Isolationsfehler (das kann ich ohne das Tool von KTM schwer messen)


    Nun noch zur Diagnose:

    Akku:

    SOC 97%

    SOH 100%


    Fehler im Steuergerät:

    [001032] 4146 Entladen der HV dauert zu lange

    Fehler bei Test der Feuchtetestschaltung

    Zeitüberschreitung ECU-BMS Kommunikation

    Isolationsfehler

    Isolationsfehler

    Feuchtefehler

    Feuchtefehler

    Motordrehzahl < Minimaldrehzahl (verkehrte Drehrichtung) Momentaner Grenzwert: -4000rpm

    0

    GAS Nullpositionszeitüberschreitung im Standby-Modus

    0

    Unerwartetes Abschalten durch die Batterie


    Weiß zufällig wer wie die Zahlen am Anfang der Fehler zu interpretieren sind?

    So kleines Update, ich habs gestern zusammengebaut, da ich ja morgen den Termin bei KTM habe. Sie läuft jetzt ohne Probleme. Ich hab gestern in der Nacht keine Probefahrt mehr gemacht, aber mehrmals ein und ausgeschaltet und auch am Hubständer den Reifen drehen lassen. Auf der einen Seite freut mich das, auf der anderen hilft mir das bei der Diagnose auch nicht weiter. Ich halt euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

    den Gedanken hab ich auch schon länger.

    Ich würde, wenn einer der alten Akkus Probleme macht, entweder reparieren oder zum Stromspeicher umbauen, dafür die Zellen nutzen, den ganzen Bus Kram raushaun und einen Laderegler plus Wechselrichter dran.


    Geiler Zug von KTM wäre natürlich, die würden eine Lösung bringen, wo man beim Campen oder Zuhause den Akku als Speicher und Quelle nutzen kann. :kapituliere::prost:

    Das bleibt wohl ein frommer Wunsch. Was man bei dem Thema nicht vergessen darf, ist das ganz schön viel Energie in den Akkus gespeichert ist. Also das ist gar nicht so ungefährlich. Wem das Thema Akku-Bau interessiert dem empfehle ich mal das Video:

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    Andreas Schmitz hat da sehr gute Videos die auch erklären wie die Sicherheitssysteme von Akku-Packs funktionieren und auf was man aufpassen muss, damit man nicht abbrennt.

    Hast schon was in die Richtung unternommen? Also mit jemanden von KTM Kontakt gehabt, bzw hast du rausgefunden wie Ladegerät und Energiespeicher miteinander kommunizieren? Die Idee hat ja wirklich was bestechendes, dann könnte man den Akku wirklich vernünftig und auch abwechselnd einsetzen.

    Habs mir also nochmal angeschaut, auch den Stromlaufplan, das Kabel hat wohl nix. Die Kontakte sind so wie von dir beschrieben. Jetzt bin ich wieder ratlos.


    Die Pins leiten alle, auch die Masse-Pins und die Hauptspannungsversorgung. Jetzt bleibt die Frage obs beim Akku was hat, da wär dann wahrscheinlich der Kreuztest sinnvoll. Sonst bleibt wohl nur noch das Steuergerät selbst als Fehlerquelle. Weiß man da ob ein KTM-Händler das noch irgendwie anders testen kann?

    Vielen Dank für deine Hilfe, die detaillierten Informationen haben mich nun wohl weitergebracht. Ich habe leider keine zweite Freeride zum Testen.


    Ich habe den Motor nun geöffnet, vom Kühlwasser ist nichts zu sehen, also war meine letzte Reparatur soweit erfolgreich. Ich habe nun das Kabel vom Entladestecker zum Steuergerät auf Durchgang gemessen. Eines der vier hat gar keinen Durchgang und eines meldet sich gleich bei zwei Kontakten. Ich denke mal dass es das sein wird. Habe gerade geschaut, der Kabelstrang kostet gleich mal 320 €. Ich denke den baue ich vorher mal aus und schaue ob ich so den Fehler finde.


    Nochmal vielen Dank Sprossi für die Hilfe!

    Die Geschichte ist wohl noch nicht beendet. Es hat nach dem Zusammenbau alles geklappt, dann bin ich ohne Problem etwa einen halben Akku gefahren, auch im Regen. Hat alles funktioniert, eine Woche später fahre ich wieder und bekomme den Fehler 51. Da hatte ich die 12 V Batterie im verdacht. Die habe ich geladen, dann ging es eine Zeit, nach ein paar Sekunden hat er aber wieder ausgeschalten. Mit Code 51. Nun nach mehreren Ladeversuchen der 12 V Batterie erhalte ich Fehler 33 - Fehler in der Kommunikation mit dem KTM PowerPack. Das Powerpack ist nahezu voll und wir vom Ladegerät auch ohne Probleme geladen.


    Ich muss da jetzt wahrscheinlich eh nochmal den kompletten Motor zerlegen und schauen ob vielleicht ein Stecker rausgerutscht ist. Weiß vielleicht noch jemand eine andere mögliche Ursache? Kann es was mit der Regenfahrt zu tun haben, dass eine Steckverbindung unter dem Scheinwerfer was abbekommen hat? Ich werde das auf jeden Fall vorher nochmal checken.

    So, sie läuft also wieder. Ich habe nun fast 2 Wochen auf die O-Ringe gewartet, hatte ich beim lokalen KTM-Händler bestellt, damit hatte der Motor auch ausreichend Zeit zum austrocknen. Nach 10 Tage wollte ich aber nicht mehr länger warte und bin in ein Hydraulikgeschäft gegangen, die hatte die passenden O-Ringe direkt lagernd. Als Dichtmasse habe ich Petec Hochtemperatur Silikondichtung vom Forstinger benutzt. Das hat nicht so gut gehalten wie das Original, ist wohl aber dicht.


    Den Druck habe ich über den Entlüftungsventil-Einlass (Gewinde 12mm mit 1.5 Steigung) getestet, es hat beim Stecker des Bordnetzkabels rausgeblasen. Das habe ich für den Test dicht gemacht und dann hat es auch gepasst. Ich bin jetzt noch nicht länger gefahren, bin aber guter Dinge.


    Achja, das Entlüftungsventil gibts bei KTM um über 20 €, bei anderen Händler findet man es unter 10 € - ist das "PMF100320 - Druckausgleichselement M12 12.2mm IP67/IP69K Polyamid 6 Schwarz, W. L. Gore Associates GmbH"