Beiträge von tobias_buchner

Hallo zusammen,

seit Monaten versuche ich den defekten Tacho meiner KTM Duke 125 Bj. 2012 auf den Grund zu gehen. Trotz Austausch des Motorsteuergeräts, Integraleinheit, Kabelbaum, Spannungsregler etc. blieb der Erfolg aus. Durch den bevorstehenden Saisonbeginn am 01. April und den abgelaufenen TÜV bin ich nun gewissermaßen gezwungen mich der Sache nochmal anzunehmen. Ich habe spaßeshalber mal den Tacho einer anderen Duke angeschlossen und siehe da, es funktioniert.. ebenfalls von einer 2012er Duke 125.

Ich weiß, dass der Vorbesitzer mal den Tacho getauscht hat, weil dieser bereits Probleme mit der Tachoanzeige hatte. Ich bin davon ausgegangen, dass mit dem Tausch der eigentliche Tacho also Fehler auszuschließen ist. Wohl weit gefehlt. Getreu dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser… Es MUSS also am Tacho selbst liegen! Um den vermeintlich defekten Tacho zu überprüfen, habe ich diesen extern über ein Labornetzteil mit Spannung versorgt und diesem mittels eines Pulsweitenmodulationsmodul (PWM-Modul) eine Rechteckspannung für das Radsignal vorgetäuscht. Über die Änderung der Frequenz kann ich die Geschwindigkeit erhöhen. Passt soweit also alles. Dabei ist mir aufgefallen, dass beim Einschalten des Tachos die ABS Leuchte aufleuchtet, allerdings hat meine Duke (da Baujahr 2012) noch gar kein ABS..

Kann es also sein, dass der Vorbesitzer einen falschen Tacho eingebaut hat!? Nämlich einen für ab Baujahr 2012 mit ABS oder sind auch die früheren Tachos ebenfalls mit einer LED an der Position der ABS-Leuchte ausgestattet und diese wird einfach durch ein fehlendes „Loch“ in der Tachoscheibe (diese gräuliche Einlage) verdeckt?

Ich gehe davon aus, dass die Geschwindigkeitserfassung bei Modellen mit ABS über den sowieso vorhandenen Raddrehzahlsensor erfasst und nicht zusätzlich über einen Art Induktivsensor (wie es bei den Modellen ohne ABS ist; Schraube der vorderen Bremsscheibe vor dem Sensor = Signal 1; keine Schraube = Signal 0) detektiert wird.

Hat zufällig noch jemand einen Tacho für Baujahr 2011 oder 2012? Also OHNE ABS :-)

Wenn die Leitungen der drei Phasen des Stators (gelbe Leitungen mit breitem weißem Stecker) keinen Durchgang zur Masse haben und die Ladespannung drehzahlunabhängig über 14 Volt liegt, kann man einen Wicklungsschluss mit der Masse ausschließen, oder? Ich habe seit längerem mit dem "0km/h-Problem" zu kämpfen, schon alle erdenklichen Bauteile (Laderegler, Tacho, Integral Einheit; bis halt auf den Stator) getauscht. Keine Besserung in Sicht. Den Kabelbaum im Bereich des Lenkkopfs habe ich ebenfalls auf Brüche bzw. Beschädigungen untersucht, nichts zu finden. Habe sogar alle Kontaktstellen laut Schaltplan geprüft, war jedoch alles in Ordnung. Habt ihr noch eine Idee was es sein könnte?

Ich bin leider noch nicht weiter mit meinem Problem. Habe prophylaktisch mal auch die Integral-Einheit gewechselt, leider keine Abhilfe. Jetzt habe ich eine neue Integral-Unit und kann damit nichts anfangen. Wer eine benötigt, kann sich gerne bei mir melden :)

Mittlerweile liegt meine Vermutung an einem defekten Anlassrelais oder Elektrostarter. Würde ja mit der Beschreibung von KTM_Rudi übereinstimmen. Ich habe festgestellt, dass ich zwischen plus und Minus eine Verbindung habe. Wenn ich mit meinem Durchgangsprüfer an den Klemmen der Batterie (natürlich ohne Batterie) messe, habe ich dort einen Durchgang. Ebenso wenn ich die erste Sicherung (30A) raus nehme und an beiden Kontakten (dort wo die Füße der Sicherung eingesteckt werden) messe. Da sollte so doch nicht sein, oder? Meine Vermutung ist ein Kurzschluss im E-Starter, welcher sich mit dem Tachosignal überschneidet und fehlerhafte Werte liefert. Wenn KTM_Rudi dann das rote Pluskabel vom Anlassrelais genommen hat, kann ja kein Kurzschluss im E-Starter mehr ein Durchgang erzeugen. Klingt das sinnvoll?

Wenn ich die Zündung einschalte, geht das Rücklicht und die Kennzeichenbeleuchtung an, aber weder das Abblendlicht noch das Standlicht vorne. Wenn ich das Motorrad allerdings mit eingeschalteter Zündung ein oder zwei Meter schiebe, geht das Abblendlicht an, bleibt für drei bis vier Sekunden an und geht dann aus, bis ich erneut etwas schiebe. Sowas habe ich ja noch nie gesehen.

Hallo zusammen,

seit Wochen plagen mich ähnliche Probleme wie sie hier geschildert wurden. Der Tacho meiner Duke 125 Bj. 2012 zeigt nur noch Werte zwischen 0 und maximal 11/12 km/h an. Mein KTM konnte den Fehlerspeicher der Maschine nicht auslesen, da scheinbar irgendwo ein Kurzschluss herrscht. Also wurde auf seine Empfehlung ein neuer Tacho, ein neues Motorsteuergerät, eine neue Integral Einheit und einen neuen Spannungsregler verbaut. Leider haben diese Maßnahmen keine Abhilfe geschaffen. Die Spannungen zwischen den Wicklungen und die Widerstände am Stator wurden geprüft, alles in Ordnung. Auch das Überprüfen des Kabelbaum auf Kurz- und Masseschluss ergab keine Auffälligkeiten. Langsam bin ich wirklich am Verzweifeln, für das Geld hätte ich mir schon längst eine neue gebrauchte Duke kaufen können. Jedoch macht mich der letzte Eintrag von KTM_Rudi hellhörig. Mit der Aussage "Plus vorn Anlassrelais abgenommen" kann ich allerdings nicht so viel anfangen. Ich tippe darauf, dass er das Pluskabel von der Batterie an das Anlassrelais am Heck der Maschine abgeklemmt hat. Also habe ich die Maschine gestartet, damit das Anlassrelais noch Strom bekommt und bei laufenden Motor das Pluskabel des Relais abgeklemmt, leider ohne Erfolg. Vielleicht könnte mir einer, vielleicht sogar KTM_Rudi selbst, weiterhelfen. Das Motorrad wird langsam zum Geldgrab...