Beiträge von 90t MiLe


    JA zu kurz


    Warum zählst du die Glieder nicht einfach?

    Da die technischen Angaben von KTM zur Kette (angegebene Verschleissgrenze = Neuzustand :motzki: ) fraglich erscheinen, habe ich jetzt die Kiste mal hinten angehoben und sicherheitshalber 3x gezählt: (Besonderen Dank an pässefahrer :Daumen hoch: - hätte nicht gedacht, dass man den verbreiteten Angaben so misstrauen muss)


    Fest steht: meine 2021er 390 Adventure hat 114 Kettenglieder, nicht 118. Insofern hat mykettenkit.de die richtigen Daten und KTM undLouis offenbar die falschen. Peinlich! :motzki:


    Es sei denn, die Aftermarket-Ketten und Räder hätten eine andere Teilung als die Originalkette das könnte die Differenz erklären. Beide sind aber mit 520 angegeben, also extremst unwahrscheinlich.

    Sollte kein großer Unterschied sein - die Summe der Zähne bleibt ja gleich.


    Trotzdem hab' ich nich eine Frage dazu:

    Bei KTM wird die Kette mit 118 Gliedern angegeben. Bei https://www.mykettenkit.de/did…ure-390-abs-bj.2021-45595 wird der Standard-Kettensatz aber mit 114 Gliedern angegeben, so hab' ich dann auch den 14-46-Satz bestellt. Also zu kurz gegriffen?

    Ich hab über Verirrungen bei der Anzahl der Glieder hier schon mal was gelesen, finde es aber nicht mehr.

    Blöd: Ich hab zu meiner Mutter nach Deutschland bestellt, weil ich da in wenigen Wochen hinfahre. Ich sitze ja normalerweise auf Teneriffa, der Versand hierher kostst über 70.- € (Und ich dachte, in der EU wäre das keine große Sache - gewaltiger Irrtum. Umtausch der Kette wird also schwierig.

    Sorry, war ein Verschreibsler von mir - bestellt habe ich 14/46.

    Andererseits läge 14/44 ziemlich genau zwischen 15/46 und 14/45 - 2 offenbar recht beliebten Kombinationen. Was wäre daran sooo blöd?


    Ritzel Kettenblatt Verhältnis Drehzahl +%
    Ab Werk: 15 45 3,00 :1 4.000 0,0
    15 46 3,07 :1 4.089 2,2
    14 45 3,21 :1 4.286 7,1
    14 46 3,29 :1 4.381 9,5
    14 44 3,14 :1 4.190 4,8

    Noch 'ne Rückmeldung: Nach 3 Tagen und rund 700 km auf Gran Canaria die Berge hoch und runter ist es nochmal ein Stück besser geworden, nur noch eine leichte unruhe im Lenker bei relativ harten Bremsmanövern. Anyway - Wenn ich mal wider in Deutschland bin, werde ich mir da wohl eine floating Scheibe zur Sicherheit mitbringen.

    Rückmeldung nach der Tour heute: Ganz erheblich besser :Daumen hoch:
    Nicht so bolzenstabil auf der Bremse wie die BMW NineT oder die BMW F800 mit jeweils 2 320er floating Scheiben, aber für mich gut fahrbar. Wenn ich mal 'ne bezahlbare floating-Scheibe hier auftreibe,werd ich die trotzdem mal noch wechseln.

    Nochmal Danke für alle Tips und Hinweise!!! :sensationell:

    Eine von Moto Master erhältlich bei Krüger Motoparts gibt's mit ABE für die ADV 390 für 120 €.

    Hab' da gerade mal nachgefragt: Wie die meisten Händler - selbst aus Spanien - liefern die leider nicht auf die Kanaren. Wegen des Zoll- und Steuer-Sonderstatus ist es manchmal echt schwierig (und teuer und langwierig) etwas auf die Insel zu bekommen, was nicht ihnehin schon da ist. Aber ich behalte das Thema "schwimmende Scheibe" mal im Auge.

    Kommt für mich wohl eher nicht in Frage - lebe auf Teneriffa und für die Versandkosten bekäme ich wohl hier ein neues Vorderrad :denk:

    Mal sehen, was die Tour morgen ergibt. Falls es immer noch ruckelt, könnte ich hier mal eine Werkstatt fragen (die sind zum Teil ziemlich geschickt) - oder zur Not 'ne schwimmende Scheibe, die aber auch heftig teuer ist.


    Schon schade, dass so was bei KTM häufiger vorzukommen scheint - bei einem sicherheitsrelevanten Bauteil. :traurig:

    Andererseits, bei meiner R NineT hatte ich stark unrunde Speichenräder (mein Spitzname war Hoppelhase) und brauchte 14!!! Aufschläge in der Werkstatt mit finalemTobsuchtsanfall, bis es neue Räder auf Garantie gab. Die Niederlassung hatte erst mal jede erdenkliche Ausrede in den Raum geworfen - also auch nicht besser und wohl auch nicht selten.

    So - hab' mal Eurere Tips umgesetzt, bis auf die Messuhr-Halterung: Zum vernünftige Arbeiten an der Bremsscheibe und vermessen des Flansches muss das Rad eh besser raus und am Zentrierständer geht's ja problemlos. Und der Ausbau sind ja nur 3 Schrauben.


    Ausgangssituation: Seitenschlag Scheibe Außenrand 0,25 mm


    - Scheibe demontiert und penibel gereinigt

    - 6 Auflagepunkte Nabe sorgfältig gereinigt (sahen aber schon sauber aus - kein Metallspan o.ä.)

    - Auflagepunkte Radnabe - Scheibenaufnahme vermessen: 0,15 mm Abweichung

    - Bremsscheibe alleine konnte ich nicht vermessen - bekomme ich nicht masshaltig exakt zentrisch eingespannt und Mitte ist dicker als Rand/Kontakfläche

    - Scheibe 180° gedreht eingebaut, alles sehr sorfältig mit Loctite mittel und den richtigen Drehmomenten über Kreuz in mehreren Schritten angezogen

    - Gabel ausgerichtet und Achsschrauben bei senkrecht stehendem Moped angezogen (Balanceübung, wenn man's alleine macht :lautlach: )


    Was soll ich sagen - messe nun am Scheibenrand nur noch 0,08 mm. :Daumen hoch: - schon deutlich besser.


    Bei der Gelegenheit auch mal geschaut, ob ich Spiel in den Gabelbeinen oder im Lenkkopf gfeststellen kann - sieht aber alles gut aus.


    Auf der Tour heute morgen (vor dem Check) war das Ganze beim härteren Anbremsen schon sehr unruhig, Mittwoch werde ich sehen, ob das deutlich besser geworden ist.

    Was meint Ihr - sind die 0,15 mm an der Bremsscheiben-Aufnahme ein Grund zum abdrehen lassen?


    Und nochmal vielen Dank für Eure Tips!! :Daumen hoch:

    Da ich am Moped die Messuhr nirgendwo stabil anbringen konnte, Vorderrad ausgebaut und auf den Wuchtbock geschmissen:


    - Alle Bremsscheiben-Schrauben fest

    - Bremssattel-Schrauben fest

    - Wuchtung Felge OK

    - Seitenschlag Bremsscheibe 0,25 mm

    - Seitenschlag äußeres Felgenhorn: 0,45 mm


    Im Netz finde ich bei verschiedenen Quellen zulässige Seitenschläge der Bremsscheibe von 0,06 bis 0,3 mm - selbst beim höheren Maß liege ich ja schon nah dran. Fall für die Werkstatt? Eine Drehbank habe ich zwar, aber eine Felge bekomme ich da nicht drauf, dazu ist die lichte Höhe wesentlich zu gering.

    Blöd, dass die Garantie wohl abgelaufen ist (EZ 11/2021, jetzt rund 2000 km gekauft mit 1560), der Vorbesitzer hat anscheinend nix gemerkt. Bei der Erstinspektion ist wohl auch nix aufgefallen.

    Danke Dir, das bringt mich auf eineIdee: Vorderrad-Ständer hab' ich nicht, aber ich werd mal den Vorderbau per Kettenzug an die Decke hängen und die Scheibe mit der Messuhr durchdrehen, da sollte dann ja eine Ungleichmäßigkeit auffallen. Bei leichteren Bremsungen ist alles schick. Zwar etwas zahnlos, aber dafür gut dosierbar.

    moin,
    ich hab die 390 ja noch recht neu und daher eher wenig Erfahrung damit. Das gute Stück hat jetzt gerade mal 2000 km gelaufen - Beläge sehen gut aus, auch an der Scheibe ist nichts augenfälliges zu erkennen.

    Beim beherzteren Anbremsen vor Kurven - vor Allem bergab - hab' ich ein relativ starkes rubbeln - deutlich im Lenker spürbar. Ist das eventuell normal bei einer Mono-Bremsscheibe? Könnte ja von der Bremse selbst kommen, Spiel in den Gabelbeinen (kann aber in Eigendiagnose nix feststellen) oder eventuell den Reifen (TKC70 Werksbereifung)?
    Das hier gelegentlich monierte Quietschen habe ich allerdings nicht - wenn dann mal ganz kurz und schwach, nicht der Rede wert. Die Temperatur der Scheiben scheint auch keine Rolle zu spielen, das rubbeln tritt in jedemTemperaturbereich auf. Gebremst wird hier etwas öfter - heute kurvige Abfahrt vom Teide runter ans Meer - 2300 Höhenmeter.

    Ich denke, der Puffer kann weiter komprimiert werden als Du denkst.

    Anderer Hersteller, anderes Federbein, aber ähnliche Dimensionen des Puffers und vermutlich ähnliche Materialeigenschaften (Bilstein für BMW R NineT): "Puffer kann max bis auf 3,5 mm komprimiert werden" (Aussage eines Bilstein-Mitarbeiters)

    Dazu kommt das Hebelverhältnis bei der Anlenkung. Bei 1 cm mehr Eintauchen der Kolbenstange kommt das Heck ja mehr als 1 cm tiefer. Kenne aber das Verhältnis bei der Duke nicht.

    Meine Hinterrad-Bremse (390) scheint mir auch eher schwächlich. Beim Fahren sogar recht gut dosierbar - mir Krafteinsatz auch bis in den ABS-Regelbereich, aber beim Halten an einer Steigung braucht's schon ordentlichen Druck auf den Hebel, um die Fuhre zu halten. Alles Original nach 1500 km.

    Durch die Aussagen von Freggle und -Axel- (Danke dafür! :prost:) wurde die Angabe im Handbuch (beide Handbücher) ja schon als offenbar falsch herausgestellt.

    Frage ist damit mehr als ausreichend beantwortet. :Daumen hoch:

    Dass man den Durchhang als auch die Längung an mehreren Stellen misst ist klar, darauf wird ja oft genug hingewiesen. Beu meiner Kette kann ich an unterschiedlichen Positionen keine nennenswerten Abweichungen feststellen. Und bei 0,46% Längung und der noch geringen "Abhebbarkeit" vom Ritzel scheint ja auch noch alles im grünen Bereich, wie man es bei 1500 km Laufleistung selbst bei einer Billigkette erwarten können sollte.

    Habe ganz vorschriftsmäßig 15 kg Hantelscheiben mit einem Drahthaken an der im Handbuch gezeigten Stelle an die Kette gehängt. Am Kettenrad kann ich die Kette ca. 2-3 mm anheben (oberer Teil auf "Spannung", unter Teil locker, korrekter Durchhang eingestellt), habe aber keinerlei Erfahrung, was bei einer intakten Kette normal ist.

    Ich bin so renitent und komme nochmal auf die gemessene Kettenlänge zurück:


    Laut Handbuch und Reparaturhandbuch darf die Länge der (gespannten) Kette zwischen 20 Bolzen maximal 301,6 mm betragen.

    Bei meiner Kette messe ich aber knapp 303 mm, also schon deutlich drüber. Das bei einer Laufleistung von rund 1500 km, und die Kettenspanner stehen bei korrekt eingestelltem Durchhang auch noch relativ weit vorne - somit passt das für mich nicht wirklich. Steht im Handbuch Unfug?