Teil 2: Die ersten Eindrücke

Erste Fahreindrücke mit der KTM 1290 Super Adventure S

Nach der Übergabe des Motorrades und dem Besuch der KTM Motohall machte sich Johannes gegen Mittag auf den ca. 650km langen Rückweg von Mattighofen nach Ostwestfalen und konnte sich hier schon einmal ein erstes Bild vom Motorrad machen. Es war am Morgen noch minus zwei Grad kalt, aber im Laufe des Tages wurde es wärmer, so dass Johannes die Fahrt genießen konnte.

Den ersten „Aha-Effekt“ für Johannes gab es schon direkt beim Start des Motorrads und dem großen farbigen hochauflösenden Display mit seinen vielen Knöpfen und Anzeigen. Individuell lassen sich hier noch vier eigens ausgewählte Parameter wie bspw. Außentemperatur, Öltemperatur, Zeit, Kilometer etc. einstellen, je nachdem was sich der Fahrer anzeigen lassen möchte.

Trotzdem musste sich Johannes erst an alles gewöhnen, da die Bedienung komplett anders ist als beim Vorläufer Modell.

Jetzt aber weiter zum ersten Fahreindruck: das Motorrad fährt sich insgesamt ruhiger und weicher als seine Vorgänger-Modelle. Auch etwas leiser sagt Johannes, was sicherlich der Euro 5 Norm geschuldet ist. Selbst im 6. Gang kann man die Geschwindigkeit noch bis auf 80km/h reduzieren, ohne irgendein Ruckeln. Sehr positiv aufgefallen ist ebenfalls der Quickshifter. Dieser schaltet noch einmal leichter und präziser als bei der Vorläuferin.

Das Fahrwerk ist in sich sehr stabil und ruhig, sogar beim Spurwechsel auf der Autobahn gleitet es elegant und ruhig über die LKW Spurrillen ohne instabil oder flatterig zu werden. Einstellungen an der Dämpfung wurden von Johannes vorgenommen, die Unterschiede sind nach seiner Aussage noch deutlicher geworden. Auf das Fahrwerk gehen wir in den nächsten Berichten noch näher ein.

Die Sitzposition ist in mehreren Stufen höhenverstellbar und bleibt in der entsprechenden Position auf längeren Strecken bequem. Die Sitzbank hat allerdings einen kleinen Fehler: Die obere Sitzposition, die Johannes favorisiert hat, hält nicht bzw. die Sitzbank rutscht beim starken Beschleunigen wieder herunter. KTM hat aber bereits das Problem erkannt. Abhilfe für die 2021er Adventure wurde angekündigt.

Die Sitzbank vorne und hinten im Ganzen ist etwas kürzer geworden, was im Solo-Betrieb nicht auffällt. Fahrer und Beifahrer sitzen etwas dichter zusammen, was Johannes aber noch genau ausprobieren möchte.

Was auf den ersten Blick etwas schmaler erscheint, ist das Windschild, aber dieser Eindruck täuscht, denn Johannes hatte auch nach verschiedenen Einstellungen bei einer Geschwindigkeit von +170km/h keine Unruhe und Windgeräusche.

Insgesamt empfindet Johannes das Fahrgefühl mit der neuen Adventure runder und ausgeglichener. Die Adventure hat jedoch nichts an seiner „Persönlichkeit“ verloren. Der Motor ist genau wie bei der Vorläuferin eine Wucht und hat von seiner Sportlichkeit nichts eingebüßt.

Nach einem weiteren Tag meldete sich Johannes wegen Servicetermin.

…aber, wer ist eigentlich Johannes Brenneke? Im nächsten Bericht stellen wir euch Johannes mal vor.