Teuere Erfahrung, die du gemacht hast.
Es hört sich tatsächlich so an, als wenn von den beiden Fahrern nichts zu holen ist. Wären für mich aber definitiv auch die Ansprechpartner schlechthin für die entstehenden Kosten. Denn nach deiner Darstellung bist du 2x gefahren und die beiden wie oft? Dem jetzigen Kilometerstand nach war das ja nicht unerheblich, oder. Und als regelmäßiger Fahrer bin ich SELBSTVERSTÄNDLICH für die regelmäßige Ölkontrolle zuständig. Aber das sind alles Überlegungen, die du selbst anstellen musst. Ebenso, wie weit du rechtlich (auch innerhalb der eigenen Familie) gehen willst.
Bleibst du auf den Kosten hängen, dann ist es bei Motorschäden immer das Gleiche.
Tauschmotor ist i.d.R. immer billiger als komplette Revision. Wie teuer sind da im Moment Motore für dein Modell?
Verkauf in Teilen bringt immer mehr als Verkauf kaputt.
Wobei etliche Teile gut weggehen werden (Felgen, Rahmen, Bremsen, Plastik, Tacho...) und einiges wie Blei liegen wird.
Ob Verkauf nach Einbau eines gebrauchten Motors wirtschaftlich ist, kann man nur schwer schätzen.
Bei deinen Überlegungen lässt sich schwer abschätzen, ob du die Maschine überhaupt noch haben willst, weil du kaum fährst. So etwas macht die Entscheidung sinnvollerweise rationaler, ansonsten bewegt der Bauch einen manchmal zu rückblickend zu teuren Entscheidungen. Ich würde zu gebrauchtem Motor tendieren und den selbst einbauen. Ggf. ist ein Einbau (in einer freien Werkstatt) auch nicht mehr so riesig teuer.
Mal zum Schaden. Manches kann man ja auch als Laie selbst feststellen. Hat der Motor sich noch gedreht oder ist der fest. Wenn er sich noch dreht, was sagt die Kompression? Es wäre eigentlich komisch, wenn er vor einem Lagerschaden wegen Ölmangel (lautes Klopfen) am Kolben fressen würde. Und selbst dann dreht sich meist der Motor noch mit lauten Klappergeräuschen. War Metall in Öl? Denn der Händler hat ja nur den Supergau beschrieben und ist sich selbst mit Sicherheit nicht sicher, dass der Motor komplett hin ist. Wo lässt der Händerl die Revision machen? Vielleicht kann man solch einen Betrieb auch mal ansprechen. Traust du dir zu, den Kopf mal selbst abzunehmen. Auseinanderbauen und alle Schrauben schön ordentlich in beschriftete Tütchen packen kann man auch, wenn man selten schraubt. Ist der Kopf mal runter und ggf. die Ölwanne ab, dann sieht man fast immer klarer. Beim Zerlegen kann man auch eine Menge Fotos machen, damit man das vielleicht auch wieder zusammenbringt. Letztendlich ist so ein Motor viel einfacher wie mit Legoklötzen spielen. Das passt alles nur auf eine Art und Weise zusammen. Und wenn man dass in einer Garage schön ordenlich in Reihenfolge des Ausbaus und am besten noch immer in gleicher Richtung hinlegt, dann wird es recht einfach. Ggf. auf Schraubenlängen achten, das kann manchmal ein wenig verwirren, wenn für ein Bauteil unterschiedlich lange Schrauben verbaut sind.