Hallo Hinnerk,
mit der KTM war ich noch nicht in Marokko, nur mit anderen Moppeds - wird aber hoffentlich bald nachgeholt …
Verändern brauchst Du ansonsten kaum etwas, es gibt aber ein paar Sachen, die unterwegs praktisch seien können:
- Trinkflasche, griffbereit in einer Fahrradhalterung oder Camelbak
- Verstellung für die Federvorspannung am Hinterrad (falls man auch 'mal ohne Gepäck fahren will)
- soliden Motorschutz, da es viele ausgetrocknete Flussläufe gibt (da habe ich selbst meine umgebaute DR 350 zum aufsetzen gebracht und die hatte deutlich mehr Bodenfreiheit als die 690-er)
Die Ersatzteilversorgung für europäische oder japanische Moppeds ist in Marokko bescheiden und die Post braucht deutlich länger - daher sind ein paar Sturzteile (Kupplungs-, Brems- und Schalthebel) und ein Schutzbrief, der auch in Marokko gilt, sinnvoll. Auch geeignetes Motoröl ist schwer zu bekommen ...
Beim Gepäcktransport scheiden sich die Geister. Ich bin auf solchen Reisen ein Fan von abschließbaren Koffern, damit man auch mal das Mopped stehen lassen kann, um sich etwas anzuschauen. Dafür nehme ich das etwas erhöhte Verletzungsrisiko im Falle eines Sturzes in Kauf.
Insgesamt ist Marokko für afrikanische Verhältnisse dicht besiedelt und hat eine gute Infrastruktur. Der Handyempfang ist selbst in den abgelegenen Regionen besser als in manchen Gegenden Deutschland. Bisher hatte ich auch immer Campingkram dabei - bei meiner nächsten Marokkoreise werde ich drauf verzichten. Selbst entlang der Grenze zur Westsahara oder im marokkanisch-algerischen Grenzgebiet findet man innerhalb von 2 bis 3 Stunden immer eine Pension oder ein Hotel, so das man sich das zusätzliche Gewicht sparen kann. Außer natürlich man möchte Zelten. In manchen Hotels ist allerdings ein Jugendherbergsschlafsack aus hygienischen Gründen ganz nett. Campingplätze gibt es in Marokko auch gelegentlich - allerdings schlafen dort nur Touristen und sie sind teurer als die meisten Hotels (zwischen 5 und 20 € fürs Doppelzimmer) …
Gruß, MONO
P.S.: Ansonsten schau' mal auf Deine grüne Versicherungskarte - nicht alle Versicherungen haben Marokko eingeschlossen.