Na, der hat sich aber bestimmt für einen QS interessiert, und das hat dann den Canbus gestört......hihi...
Beiträge von tractioncontrol
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Ich könnte mir drei verschiedene Szenarien vorstellen, bei denen - zumindest theoretisch - ein Quickshifter beim Herausfallen der Shims "hilft":
1. Ganz simpel: Verschalten. Wenn man mit dem Quickshifter statt rauf- versehentlich im Eifer des Gefechts runterschaltet, wird der Ventiltrieb kurzzeitig über seine Grenzen hinweg belastet. Da kommen dann einfach Ventilfedern nicht hinterher und das Shim fliegt raus. Wenn man so einen Verschalter mit der Kupplung baut, macht man beim Einkuppeln ein Nickerchen und zieht womöglich intuitiv die Kupplung wieder, bevor im Zylinderkopf was schiefläuft.
2. Beim Quickshifter kommt es, insbesondere bei nicht perfekter Einstellung, zu deutlich höheren Beschleunigsänderungen der Motordrehzahl. Technisch gesprochen wird die erste Ableitung der Beschleunigung groß, umgangssprachlich nennt man das einen "Ruck". Dabei muss natürlich nicht nur die Kurbelwelle, sondern auch der Ventiltrieb mit all seiner Massenträgheit beschleunigt werden. Wenn nun der Steuerkettenspanner oder dessen Ruck-Dämpfung nicht ausreichend kräftig dimensioniert sind, kann es zum Schlagen/Peitschen der Steuerkette kommen, die kurzzeitig den Ventiltrieb bzw. dessen Federn so überlastet, das die Shims raushüpfen.
3. Statistik. Die Grundgesamtheit herausgeflogener Shims ist wahrscheinlich so klein, dass die Aussage "Das passiert nur bei QS-Einsatz" statistisch nicht zu halten ist, weil es eben Zufall war, das ausgerechnet an den Maschinen, bei denen die Shims herausgeflogen sind, ein Quickshifter verbaut war.
Ende der Theoriestunde und Feuer frei für (möglichst konstruktive) Kritik oder weitere Erklärungsversuche.
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Das ist ziemlich gut getroffen, ist aber eben ein Fehler/Schwäche im Ventiltrieb.
Und natürlich passiert das dann bei einem Schaltautomat bei jedem schalten, was sonst im Begrenzer passiert, wer dreht denn schon permanent in den Begrenzer, geschaltet wird immer. So etwas gab es ja schon öfter, meist wurde dann "ein Problem mit einem Zulieferteil lokalisiert und im Rahmen der Qualitätssicherung nachgearbeitet......." der damalige Auslieferungsstop der 2011 ZX10R hatte einen ähnlichen Grund, da wurde superschnell reagiert, haben alle neue Ventilfedern bekommen, und die Leute haben trotzdem geschimpft weil sie wenige Wochen warten mussten.
Wie gesagt, es ist wie es ist, kann alles passieren, nur das stumpfe blabla in Richtung "nicht freigegebenes Zubehörteil" empfinde ich als etwas aus der Verantwortung flüchten...
Trotzdem nochmal deutlich auch von mir: bei der momentanen Situation, also mit diesem Fehler, sollte man auf den QS verzichten, bis nachgebessert ist, auch um diesem Vorwurf nicht noch neues Futter zu geben, dann lieber in den Begrenzer drehen (das war jetzt Spaß)
Gruß,
Karsten -
Baumi, wie mach ich einen Motor aus, der gar nicht an ist?
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Ganz genau,
ist ja unglaublich wie viele auf diesen Quatsch reinfallen, das der Motor hoch dreht wenn die Zündung beim schalten weniger wie 1/10 sek. unterbrochen wird.....
da frag ich mich wieso ihr nicht alle bei den Autos während der fahrt die Zündung mal ausmacht und mit dem voll beschleunigenden Auto (weil der Kraftschluss ja bleibt) sparend durch die Gegend fahrt, hihi, unglaublich.......völliger humbuck.das einzige was vielleicht theoretisch absolut minimal ein geringfügiges weiter(hoch)drehen des Motors verursachen könnte, wäre eine verhältnismässig große Schwungmasse die stark beschleunigt wird, wenn ein Zündaussetzter kommt. Da sprechen wir vielleicht von eigentlich nicht messbaren 50 Umdrehungen oder so. Das müss jeder Ventiltrieb abkönnen, und dann kommt ja ausserdem der originale Drehzahlbegrenzer, wenn der funktioniert und richtig gesetzt ist.
Gruß,
Karsten -
Einer:
der Drehzahlbegrenzer soll die Drehzahl begrenzen, damit der Motor nicht höher dreht als er mechanisch verträgt. Das tut ein Drehzahlbegrenzer im allgemeinen auch, das ist sein Job. -
Genau, zurück zum Thema:
Also, erstmal ist die Kompression nicht weg wenn die Zündung ausgeht, es ist nur kein Verbrennungsdruck mehr, das spiel hierfür keine Rolle.
Bei der hier verbreiteten Theorie müsst ja ein Motorrad, welches ohne Gas bergab rollt, volles Rohr losrollen, wenn man die Zündung aus macht, also Quatsch.
Wann rollt es los? riiichtig, wenn man den Kraftschluss trennt. Damit zum nächsten Punkt, wie soll den der Motor Ohne Zündfunken 500 oder gar 1000 Umdrehungen hochdrehen mit Gang drin? dann würde er ja mit Zündung weg das Motorrad -je nach Gang- noch zwischen 5 und 15 km/h beschleunigen? Hallo?? Mag ja sein das ein schlauer Mensch das in einem Diagnosegerät ausgelesen hat das ein Motorrad wo der Shim rausgfallen ist höher gedreht hat als es der Begrenzer theoretisch zulässt, vielleicht war das sogar derselbe der gesagt hat das es Störungen im Canbus System gibt? welche denn, unplausible (Drehzahl)Werte vielleicht?
Wir reden hier von angeblichen Störungen durch einen simplen Schaltautomaten, im Gegensatz dazu bauen wir in S1000RR,alle Japaner, Panigales, und die neuesten MV`s mit zylinderselektiver Zünd und Einspritzsteuerung komplette Bazzaz Systeme ein und kein einziges Motorrad hat dadurch irgendein Problem.
So long,
Karstenfelix: Du hast recht, wenn das Ding im harten Einsatz permanent im Begrenzer läuft sollte das gleich passieren, macht aber keiner weil es von der Leistungskurve her keinen Sinn macht, ständig so hoch zu drehen, also bleiben nur die "rausfaller " durch QS Unterbrechung.....
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Is klar, wenn einer vom werk das sagt....
ich hätte dann gern mal erklärt bekommen wie ein Schaltautomat einen Drehzahlbegrenzer außer Kraft setzt, das ein Motor dann angeblich 500-1000 höher dreht?
Weitere Faktoren, z.B. wieviel Drehzahlreserven so ein Ventiltrieb eines Motors haben sollte der für wieviel? 220 PS gemacht ist?
Bin für alles Erklärungen offen, aber bisher bleibt es für mich ein simpler Fehler im Ventiltrieb, nicht schlimm, und mit sicherheit korrigierbar...Gruß,
Karsten -
Naja, ein Drehzahlbegrenzer ist wohl mal erfunden worden, damit die Drehzahl begrenzt wird, oder? Sinnvoll wäre den so einzurichten, das der Motor nur so hoch dreht, das er keinen Schaden nimmt.
Schaltautomaten sind dafür da, möglichst, schnell, schonend und ruckfrei in den nächsten Gang zu schalten, ohne Gaswegnehmen oder Kuppeln zu müssen.
Der Bazzaz-QS ist ein Schaltautomat für den Rennbetrieb, er hat unterschiedliche Unterbrechungszeiten für jeden Gangwechsel, und schaltet bei richtiger Montage, Einstellung und Benutzung perfekt. Andere Hersteller wie Tellert z.B. gehen das Thema noch intensiver an, und haben Funktionen geschaffen das der QS auch noch gut schaltet wenn Fehlecode 51 (-das ist der Fehler der sich auf der Sitzbank des Motorrades befindet-) falsch schaltet, und das bietet dann in dem Moment des Fehlverhaltens Vorteile.
Ob das Not tut muss jeder für sich wissen.
Gern wird beschrieben das "der Tellert" überwacht ob der gang wirklich drin ist, denen sei gesagt das noch in keinem Fall beobachtet wurde das der gute Rudi Tellert nach einem Schaltvorgang zum Kunden gefahren ist und geschaut hat ob der Gang drin ist...(Ironie aus...)
vielmehr ist der Tellert QS neben dem Zeitfaktor mit einem einbaren Wegsensor ausgestattet, der im Prinzip die Drehung der Schaltwelle abtastet. Wenn dann die Getriebe und Schaltwege bei allen Motorrädern und Gangwechseln so präzise gleich wären wie die Qualität des "Tellert", dann könnten noch mehr Leute nachlässig schalten.
Das alles nur mal so zur technischen Erklärung, hat nichts mit herausfallenden Shims zu tun, oder?...abwarten.Gruß,
Karsten -
booaah geil:
""" durch den QS-Schaltvorgang noch ein paar extradrehzahlen oben drauf
über den Begrenzer hinweg (kriegt man nicht mit), sodass die
Motordrehzahl für den Shim zu viel wird""""also wenn Dir Dein Händler das wirklich (wirklich?) so erklärt hat, dann würde ich da nicht mal Luft an meiner Mofa prüfen lassen...
Allgemein: Ich denke das KTM vermutet, das durch die Lastunterbrechung während des schaltens mit QS eine Art kurzer "umkehrschwung" o.ä. den Schwachpunkt im Ventiltrieb zu Tage fördert, kann ja theoretisch auch so sein, aber dann müsste er auch rausfallen wenn man das Motorrad in den Begrenzer laufen lässt. Ich gehe davon aus das es auch so ist, es wird natürlich nicht viele Leute geben die das Kotorrad so oft in den Begrenzer laufen lassen, wie sie mit QS schalten würden.
Ich würde es begrüssen, wenn der Anweisung zu folge erstmal nicht mehr mit QS geschaltet wird, dann dürften nur noch Motorräder brtoffen sein die oft oder öfter in den Begrenzer gedreht werden. Das wird sicher niemand probieren, wozu auch.
Dann wäre allerdings noch nicht das Problem beseitigt das dem Sportmotorrad eine nicht unwichtige Eigenschaft fehlt, die Montagemöglichkeit eines QS.
KTM wird das nicht auf sich beruhen lassen, und nachbessern. Mit dem Lohmann QS könnte es wirklich besser sein, weil der in der Lage ist, Zylinderselektiv wieder einzuschalten, allerdings bleibt die belastungsspitze beim einsetzen der unterbrechung die gleiche.
Also nochmal, cool bleiben, kein Blödsin verbreiten, bei KTM werden bestimmt schon einige Leute daran arbeiten,Gruß,
Karsten -
Ja, das ist sicher, denn die hatte einen Schaltautomat drin, weil es ein Motorrad im Renneinsatz war. tstststs....
Wie ist denn bewiesen das sie gehalten hätte wenn kein QS drin gewesen wäre?Gruß,
Karsten
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Moin,
als Lieferant von Schaltautomaten für die SDB habe ich auch eine Meinung dazu, die ich hier kundgeben möchte:
Es ist wohl richtig das fast alle defekte an Motorrädern aufgetreten sind, die mit einem QS ausgestattet sind, verschiedene Hersteller, aber ich habe auch gehört, das mindestens ein Motorrad ohne QS das gleiche Problem hat.
Nun ist es einfach so etwas an der technischen Aussattung festzumachen, doch dabei sollte man sich nicht in die Irre führen lassen, denn es waren auch fast alle Motorräder von denen ich weiss auf Conti Rennreifen unterwegs, und daran wird es wohl kaum liegen, trotz des indizes...
Fakt ist das es herrausfallende Shims auch schon bei RC8 gab, und wen wunderts, es waren Rennmotorräder mit QS (wieviel Prozent der Rennmotorräder fahren mit QS, 90?)
Meine Meinung nach liegt hier eine schwäche im Ventiltrieb, und damit ist KTM nicht allein, das gab es bei Kawa, Aprilia u.s.w.....siehe z.B. auslieferungsstop ZX10.2011, da wurden auch Ventilfedern getauscht so weit ich weiss.
Welches Problem in dem komplexen System aus Nockenprofil, Federstärke und vielen anderen Faktoren der Auslöser ist, keine Ahnung, vielleicht liegt der Shim konstruktiv einfach nicht tief genug im Teller, denn es fallen wohl nur die des liegenden Zylinders heraus.
Das jetzt direkt dem Schaltautomaten in die Schuhe zu schieben ist unsportlich, den ein Sportmotor muss das können.
Ich denke KTM wird nicht lange brauchen um das in den Griff zu bekommen, und solche Fehler können sich nun mal einschleichen, das kann sogar ein Problem mit einem Zulieferer sein, ich kenne ein vergleichbares Problem, wo die Federhärte erst ab einer bestimmten Temperatur nicht mehr gereicht hat. Allerdings waren dort die "Ränder" im Federteller höher, und es fehlte dann nur Leistung.....
Egal, jammern, meckern und schimpfen tragen jetzt nicht zur Lösung bei, und wenn KTM es möchte, dann würde ich ab sofort ohne QS schalten, dann dürfte ja kein defekt mehr auftreten!
Ich würde allerdings das Motorrad einfach erstmal nicht mehr voll ausdrehen, und abwarten bis eine Lösung kommt,Gruß,
Karsten