Zwar schon älter, habe aber gerade das ähnliche Problem.
Mein Sohn möchte den Tankdeckel schwarz Pulvern lassen.
Jetzt soll noch das Schloss raus, Bild wo ist die Sicherungslasche?
Zwar schon älter, habe aber gerade das ähnliche Problem.
Mein Sohn möchte den Tankdeckel schwarz Pulvern lassen.
Jetzt soll noch das Schloss raus, Bild wo ist die Sicherungslasche?
Hy
könnte ein Amtec Einsatz von uns sein.
Stell mal ein Foto ein vom Messingeinsatz und der Aufnahmebohrung.
Lg
Nach Rücksprache mit meinen Kollegen und Begutachtung meiner 1190 Adventure und der 690 Duke V von meinem Sohn gibt es folgende Möglichkeiten welche technisch sauber sind.
Wohl bemerkt sauber in Bezug auf Schwächung des Bauteils und Wiederherstellung einer funktionierenden Schraubverbindung.
1. Aufnahme neu (keine Einschränkung)
2. Gewindereparatur mit Helicoil, jedoch mit folgenden Einschränkungen:
- keine Schraubensicherung (Standard Helicoil und Schraubensicherung auf der Schraube schließen sich aus)
- Helicoil Screwlock verwenden (dieser Helicoil hat durch die Hex-Wicklung eine Schraubensicherung implementiert)
zusätzlich noch Sicherungslack draufgeben oder mit Sicherungsdraht sichern.
Restwandstärken für den M10x1,25 Helicoil wurden geprüft und sind I.O, wenn der Aussendurchmesser min. 20,9mm hat.
(gemessen bei der 690 Duke und 1190 Adventure)
3. Gewindebuchse
3.1 Timesert von Würth
auch hier sollte keine Schraubensicherung verwendet werden, da sich die Buchse beim lösen wieder rausdrehen könnte.
Zu den geforderten Bauteilwandstärken müsste sich jemand von Würth äußern.
Da der Time-Seit aber vergleichbare Außendurchmesser wie der Helicoil hat (M11x1,25 bei M10x1,25) sollte das I.O sei.
3.2 Kobsert von Böllhoff
wäre die beste Lösung, da hier auch wieder Schraubensicherung verwendet werden kann.
Ist jedoch aufgrund der benötigten Bauteilwandstärke NICHT ZULÄSSIG.
Mein Favorit für diesen Fall ist nach wie vor der Helicoil.
Zu der ganzen Diskussion, Buchse ist TOLL - Helicoil ist Mist mag folgendes gesagt sein:
Zu 99,9 Prozent liegt es an der falschen Anwendung oder an der Ausführung.
Hier noch eine kleiner Exkurs Gewindebuchse vs. Helicoil:
Eine feste Buchse hat immer den Nachteil, dass nur die ersten drei Gewindegänge die meiste Last tragen.
Der Helicoil verteilt die Kraft auf alle Gewindegänge und hat damit eine gleichmäßige Spannungs- und Lastverteilung.
Die Flanken des Helicoils legen sich an den Gewindegängen des Aufnahmegwindes und der Schraube an und gleichen durch die Flexibilität Toleranzen aus. Dadurch hast du immer eine größere Auflagefläche.
Durch das Fertigungsverfahren des Helicoils wird die Oberflächenrauheit verbessert, heißt die Reibung im Gewinde kann bis um ca. 90% gegenüber einem geschnittenen Gewinde verbessert werden.
Das führt zu weniger Torsion, heißt im Umkehrschluss vom eingeleiteten Anzugsdrehmoment kommt mehr Vorspannkraft in der Schraubverbindung an und das gleichmäßig wiederholbar.
Bei der axialen Auszugskraft ist die Buchse besser, das ist jedoch in der Regel nicht relevant da die Schraube das schwächste Glied in der Verbindung ist.
Allgemein würde ich bei solchen Anwendungen immer einen Blick in die technische Beschreibung riskieren ;-)
Siehe Auslegungsrichtlinien Seite 13
https://media.boellhoff.com/fi…er-metalle-at-de-0100.pdf
Grüße
Rene´
Hy, stell mal Bilder ein.
Wenn du bis 8.1 warten kannst, kläre ich dir das mit unseren Helicoil-Spezialisten in Bielefeld ab.
Kannst dann die Teilenummern haben für die Einsätze + die Anleitung für das Werkzeug.
Allgemein ist zu den Helicoileinsätzen zu sagen, dass diese oft nur aus dem Reparaturbereich bekannt sind.
Die Einsätze werden aber speziell im Automotive oft bei Serienteilen als Gewindepanzerung eingesetzt.
Liebe Grüße
René
Hy,
hatten den Fehler bei meiner 1190 ADV Bj.2013.
Die erste Serie der Blinkerschalter war wohl noch etwas anfälliger.
Hatte dann ein Gespräch mit dem zuständigen Entwickler der Zulieferfirma.
Was der Blinkerschalter gar nicht mag, ist direkte Einwirkung eines Hochdruckreinigers.
Auch mit diversen Reinigern direkt auf den Blinkerschalter sollte man etwas vorsichtiger sein.
Greift dich Dichtungen an sowie die Vergußmasse der Platine.
Ich hatte meinen Schalter zerlegt und zum Vorschein kam schöne Oxidation auf der Platine.
Seit dem Wechsel wische ich beim der Reinigung nur mehr feucht drüber.
Wäre interessant welche Reinigungsgewohnheiten du hast.
Und ja, im Regen ist der Schalter dicht.
Mit geht es um direkte Wasserstrahleinwirkung und die Medienbeständigkeit der Dichtungen.
lg
Falls jemand Interesse hat
ich hätte noch einen liegen
Hallo Hartmut,
Bei unter 2000€ muss man natürlich abwägen; darum auch mein Hinweis: nichts für Laien.
Den Hinweis auf mehrer Optionen finde ich ja toll.
Darum bin ich ja gespannt wie repariert wird.
Lg
René
Hallo Hartmut,
3000€ ?.
Bei Preisen von <2000€ für einen gebrauchten Motor würde ich nie das Gehäuse reparieren lassen.
Kommt beim Wiederverkauf wohl auf das gleiche raus.
Rene
Na wie wird repariert?
Hallo Marcel,
Diese Reparatur, ob mit Gewindeeinsätzen oder Kleben, ist eigentlich nichts für Laien.
Wie Uwe schon beschrieben hat, ist beim Kleben die Vorbereitung und Verarbeitung das A und O.
Zu deinen Fragen:
1. Gehäusestärke, hier würde ich einfach eine Probebohrung machen mit 3-4mm Durchmesser(würde auch beim kleben verschlossen, defekt ist die Gehäusehälfte ja schon)
Bei 4-5 Gewindegängen funktioniert das mit dem Gewindeeinsatz.
2. Aluguss macht kurze Späne, beim Bohren saugen, ggf. von Innen einen leichten Überdruck erzeugen. (Luftanschluss mit 0,5 Bar dran + im Nachgang 2x komplett mit Öl spülen)
3. Dicht wird das ganze aufgrund der Bauteilgeometrie des Kobserts incl. Dichtung.
(Siehe Skizze im Anhang)
Grüße
Rene
Hallo Marcel,
Wie Uwe schon erwähnt hat, wäre ein Helicoil möglich.
Ich arbeite bei Böllhoff und kann dich hier ggf. mit den richtigen Artikelnummern versorgen ?.
Wir bieten neben Helicoil auch Kobsert an. Beide Produkte dienen der Gewindepanzerung.
Kleben würde ich persönlich nicht; hält zwar wenn alle Parameter zusammenpassen, Restrisiko bleibt.
Verzugfreies Schweißen ist bei Aluguss mehr als heikel und sehr aufwendig. Kenne ich von getunten Vespamotoren.
Ich würde folgende machen:
1. Die drei Gewindeansätze durchbohren.
2. Mit einem Zapfensenker eine plane Stelle herstellen.
3. Helicoil oder Kobsert einsetzen.
4. Gewindestift einkleben
5. 3x Aludistanz auf den Gweindebolzen (auf richtige Länge eindrehen und kürzen.
6. Ausdrückzylinder neu
Ölwechsel und gut ist es.
Fertig und hält.
Grüße
René