Beiträge von Skeptiker 790 ADV

    Ich richte mich nur an jene Motorradfreunde, die mir wohlgesonnen sind. Ich kann euch in der Sache leider immer noch keine Stellungnahme von KTM übermitteln, dafür eine schier unglaubliche Geschichte. KTM hat für die 790ADV mit und ohne R, Modelljahre 2019 + 2020 eine Rückrufaktion gestartet. Und zwar, wegen der Bremsleitung, von der Hinterradbremse. Das seltsame ist, dass ich mir vor 2 Wochen auch das große Forum „Defekte/Probleme an der 790 ADV“ durchgelesen habe und mir dieses Problem nicht wirklich aufgefallen ist. Vielleicht habe ich es überlesen, aber die Häufigkeit ist im Forum sicher unbeutend. Wenn man aber bedenkt, dass bei einem Versagen der Vorderradbremse im Zuge einer Vollbremsung auf trockenem Asphalt, ca. 80% der Bremsleistung fehlen, während es bei der Hinterradbremse nur ca. 20% sind, so drängt sich die Frage auf, ob KTM bei Bremsproblemen die Prioritäten richtig setzt. Der Link zum Rückruf: https://www.1000ps.at/business…nture-und-790-adventure-r

    Mit diesem Post und auch nachkommenden Postings richte ich mich nur an jene, die Probleme mit der Handbremspumpe bzw. mit dem Handbremshebel hatten/haben und an jene, die meine Sorgen verstehen, beginnend mit #74 in diesem Thread.


    Seitens <kundendienstoesterreich@ktm.com> ist heute, 23. März 2020, ein e-mail, mit nachstehendem Inhalt zu gegenständlicher Sache, eingegangen:


    Wir als Hersteller nehmen unsere Produktbeobachtungspflichten sehr ernst und im Falle von tatsächlichen Produktfehlern treffen wird selbstverständlich die erforderliche Maßnahmen. Momentan suche wir alle Fakten und ähnliche Fälle zusammen, dies wird leider noch etwas dauern, da wir das Thema ernst nehmen und eine ordentliche Aussage machen wollen + auch aufgrund der aktuellen „Covid 19 Siuation“


    Bitte um Verständnis das wir als seriöses Unternehmen nicht auf Blogs oder andere Internet Berichte eingehen und eingehen werden. So wie wir alles zusammen haben melden wir uns – Seriosität und Fakten, vor Mutmaßung und nicht qualifiziertes Forumsgetuschel!


    Grundsätzlich stimmt mich der erste Absatz hoffnungsvoll, dass von KTM vielleicht doch noch klare Aussagen kommen.


    Dass man seitens KTM auf Blogs oder andere Internetberichte, auf Mutmaßung und nicht qualifiziertes Forumsgetuschel nicht eingeht, ist bedenklich und bedauerlich, da Fakten und ähnliche Fälle im Forum bzw. Thread gut beschrieben sind, wenngleich es zugegebenermaßen sehr mühsam ist, diese aus dem leider weitverbreiteten Quatsch, herauszufiltern.


    Ich melde mich wieder, wenn ich von KTM mehr oder nichts erfahre und bitte um Verständnis dass dies durch "Covid-19" länger dauern kann.

    @ EndlichReisen

    …. bei mir ist der Hebel regelrecht lose gewesen bzw hatte kein Spiel mehr

    …. bremse war komplett original ….

    …. Der Hebel war je nach Bremspunktstellung lose. ….

    …. In der einen Kurve lose in der nächsten zu fest um in der darauf folgenden wieder lose zu sein. …….

    …. Mit schnalzen des hebels ging es von lose auf zu fest. …..


    Die Beschreibungen decken sich mit meinen Wahrnehmungen, dazu ist von einem der wenigen, der „vollkommen ins Leere gegriffen“ hat, zu ergänzen:

    • Nach einem reflexartigen, schnalzen lassen des Hebels und gefühllosen Pumpversuch, war wieder Druck vorhanden, der Bremshebel aber spielfrei, was ungewollt zu einer abrupten Bremsung und zum Ansprechen des ABS führte.
    • Vom Bremsversagen auf einem rumänischen Pass bis zur KTM-Werkstatt in Thessaloniki waren es ca. 800 km. Diese Strecke wurde mit lauwarmer Fahrweise und mit „Verlass auf die Hinterradbremse“ bewältigt.
    • Die Ergebnisse der dabei durchgeführten geschwindigkeitskontrollierten Versuche / Spielereien mit der Vorderradbremse, entsprachen weitgehend dem Bild, wie sie in diesem Thread beschrieben werden (wanderndes Bremshebelspiel, mehr und weniger Bremswirkung, vorübergehend alles normal, etc.).
    • Was ich noch nicht gelesen oder vielleicht überlesen habe war, dass der Bremshebel, die meiste Zeit, vertikal stark vibrierte (vertikal und nicht in Betätigungsrichtung!).
    • Der wackelnde, während der Fahrt vibrierende Bremshebel, konnte nach 800 km in der KTM-Werkstätte vorgezeigt werden. Das interessierte aber nicht, da das Problem bekannt war und mit der Bestellung einer neuen Bremspumpe kommentarlos erledigt wurde.
    • Es wurde auch kein Siedepunkt der Bremsflüssigkeit kontrolliert.
    • Die originale Bremsflüssigkeit war ca. ½ Jahr alt. Daher schließe ich diese für mich als Ursache aus.
    • Aus diesem Grund und auch deshalb, da das Bremsversagen bereits nach kurzer Passabfahrt passiert ist, schließe ich ein Brems-Fading für mich als Ursache auch aus.
    • Ein Austritt von Bremsflüssigkeit ist mir bei diesem Motorrad zu keiner Zeit aufgefallen.
    • Auch der Umkehrschluss, wenn Bremsflüssigkeit rauskommt, kann Wasser eindringen, ist für mich bzw. mein Motorrad nicht wirklich nachvollziehbar, da ich keine Hochdruckreiniger-Lanze gegen ein Motorrad richte und keine langen Fahrten im Regen durchführte.
    • Dass das ABS-Steuergerät an den Problemen beteiligt ist, schließe ich nur deshalb aus, da der Tausch der Bremspumpen allgemein, zumindest kurz- und mittelfristige Erfolge brachten, wie nachzulesen ist.

    @huskycrosser

    …… bevor du da weiter Thesen aufstellst u verteilst solltest du einmal versuchen zu ergründen warum dies auftritt ....


    Im Gegensatz zu dir, stelle ich keine Thesen auf. Ich suche nur Betroffene.


    Als Halbwissender bin auch nicht bereit, über die möglichen Ursachen im Forum mit Halbwissenden groß zu diskutieren, vielmehr erwarte ich von KTM eine Aufklärung.


    Trotzdem ein paar, sich aufdrängende, Argumente:

    • KTM wird nicht die komplette Bremspumpe tauschen, wenn ein Wechsel der Bremsflüssigkeit reichen würde.
    • Dass KTM schon nach einem ½ Jahr einen Reparatur-Kit anbietet, ist für mich nicht vertrauenserweckend.
    • Dass KTM (selbst) nur einen Wechsel der Bremsflüssigkeit empfiehlt, habe ich bisher noch nicht gelesen.
    • Dass man halbjährlich die Bremsflüssigkeit prüfen und ggf. tauschen soll ist unüblich.
    • Dass sich die Probleme teilweise von selbst, auch nach einem Wechsel der Bremsflüssigkeit, gelöst haben, beruhigt mich nicht, vielmehr verunsichert mich das noch mehr, da für mich suspekt.

    Die Probleme unter dem Begriff „Bremsfading“ zu subsumieren ist vermutlich richtig, aber Bremsfading in diesem Zusammenhang als etwas Altbekanntes abzutun, widerspricht klar meinem Qualitätsbewusstsein gegenüber einem neuen Serien-Motorrad, das ohne Extrembeanspruchung betrieben wird, d.h. u.a. nicht einmal mit Soziuslast.


    Im Übrigen wird die (funktionierende) Vorderradbremse der 790ADV allgemein und zu Recht sehr gelobt, da sie bezogen auf das geringe Gesamtgewicht, ordentlich dimensioniert ist. Umso mehr ist ein Bremsfading unter Normalbeanspruchung zu kritisieren.

    Ich bitte alle im Thread Beteiligten nicht länger über die Ursachen zu spekulieren. Ich setze alles daran von KTM eine Stellungnahme zu bekommen und werde diese hier mitteilen. Das kann bei Nichtreaktion seitens KTM leider lange dauern, da sich bei uns die Staatsanwaltschaft auf Grund des CoranaVirus und Unterbesetzung momentan angeblich nur mit dringenden Haftsachen befasst.

    srk

    Nachdem du in der Diskussion einlenkst und du auch nicht mit einer defekten Bremse herum fahren möchtest, lasse ich dir zum besseren Verständnis, doch weitere Informationen zukommen.

    Als die Bremspumpe in Thessaloniki mit telefon. Unterstützung des österr. KTM-Händlers am 19.09.2020 geliefert und getauscht wurde, hat man seitens KTM zugesagt, dass das Problem der Bremspumpe genau untersucht wird, zumal damals schon zwei idente Schadensfälle bekannt waren. Trotz mehrfachen Nachfragens beim österr. KTM-Händler hat es keine Auskunft gegeben. Daraufhin haben wir am 25.02.2020 an die Geschäftsführung der KTM Sportmotorcycle GmbH geschrieben (6 Seiten), den Sachverhalt des totalen Bremsversagens dargestellt und die bis dorthin bekannten, zehn einschlägigen Schadensfälle aufgelistet (davon sechs aus diesem Forum). Der wesentliche Vorwurf war, dass es seitens KTM keine Aufklärung gibt und dass seitens KTM keine präventiven Maßnahmen (Rückrufaktion) erkennbar sind.


    Der KTM Kundendienst hat am 10.02.2020 zynisch zurückgeschrieben:

    „Ihr Schreiben haben wir dankend erhalten und werden Ihren Fall umgehend prüfen.

    Die von Ihnen beschriebene Bremspumpe, welche in Thessaloniki getauscht wurde, ist bereits für weitere Untersuchungen vom dortigen Importeur angefordert.
    Nach erhalt, werden wir diese untersuchen und Ihnen ehestmöglich eine Antwort übermitteln.

    Mit der Bitte um Verständnis, dass dies eine gewisse Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen kann.

    Danke Ihr KTM Kundendienst.“


    Die Antwort ist aus meiner Sicht ein regelrechter Affront, wenn man bedenkt, dass ein halbes Jahr zuvor schon eine genaue Untersuchung zugesagt wurde und man so tut, als würde das die einzige fehlerbehaftetet Bremspumpe sein. In realita muss KTM schon längst wissen, wo das Problem mit der Bremspumpe liegt.


    Dass ein mehrfach aufgetretener, lebensgefährlicher Mangel an einem neuwertigen Modell vorliegt, wird einfach ignoriert.


    Dass dir kaum ein KTM-Händler auf die Nase binden wird, dass eine derart sicherheitsrelevante Baugruppe, schon des Öfteren getauscht werden musste, ist für mich nachvollziehbar.


    Zur Glaubwürdigkeit von Werkstätten kann ich dir berichten, dass zwei Freunde mit gleichen, relativ neuen Motorrädern mit dem gleichen Problem, Vormittag und Nachmittag in der Werkstatt waren. Zu beiden hat der selbe Mechaniker gesagt, diesen Fehler haben wir noch nie gehabt.


    Im Übrigen sind wir uns in einem Punkt eigentlich einig.

    Du hast geschrieben: Der Händler/Hersteller hat sich um so ein Problem zu kümmern!

    Meinerseits ist zu lesen: Ich gehe weiterhin davon aus, dass es ausschließlich Aufgabe von KTM ist, die Ursachen zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen.


    Ich hoffe, dass dir nach diesen umfangreichen Ausführungen meine Einstellung ein wenig besser gefällt.


    Im Übrigen hat sich heute ein zusätzlich Betroffener „panta600“ gemeldet.

    srk

    In meinem ersten Posting habe ich einleitend geschrieben: „Ich bin auf der Suche nach 790ADV(R) - Fahrern, die Probleme mit der Handbremspumpe bzw. mit dem Handbremshebel hatten/haben“. Daran hat sich nichts geändert.

    Nachdem du keine Probleme mit der Bremspumpe deiner 790ADV R hast und offensichtlich nicht kapierst, worum es mir in der Sache geht, sind deine hochgeistigen Kommentare entbehrlich.

    Da es müßig ist, auf deine Argumente einzugehen, schließe ich hiermit die Diskussion.

    DrummerBoy

    Mein Kommentar, dass man für den Worst Case „Griff ins Leer“ auf zwei Bremskreisläufe bzw. auf die Hinterradbremse verweist, hat sich auf #135 von srk bezogen, demzufolge die Sicherheitsrelevanz eine Vorderradbremse bagatellisiert wird.

    Wir sind uns einig, dass man mit einer Hinterradbremse nicht viel ausrichtet, sie aber trotzdem ein Rettungsanker ist, solange man nicht zu scharf anbremst oder bremsen muss. Sobald man sich dessen bewusst ist, dass man gegenständliches Problem mit der Vorderradbremse hat, passt man die Fahrweise natürlich an, um mit der Hinterrad- und Motorbremse an sein Ziel oder zur Werkstätte zu kommen.
    Ich entschuldige mich, meinen Kommentar nicht eindeutig adressiert zu haben. Schöne Grüße von Wels nach Salzburg

    In diesem Thread habe ich am Mi. d. 11. März (vor 3 Tagen), unter #74 mein erstes Posting überhaupt in einem Forum abgesetzt und einleitend geschrieben. Ich bin auf der Suche nach 790ADV(R) - Fahrern, die Probleme mit der Handbremspumpe bzw. mit dem Handbremshebel hatten/haben.


    Auf Grund der regen bis ausschweifenden Diskussion, habe ich noch vier weitere Postings mit zusätzlichen Hintergrundinformationen abgesetzt.

    Ich habe aber nicht damit gerechnet,

    · dass das (reihenweise) Austauschen einer Vorderrad-Bremspumpe als ausreichend angesehen wird, nachdem ich in diesem Forum
    (mit absolut wenigen Usern), bereits 12 (9+3) einschlägige Schadensfälle aufgelistet habe und die Dunkelziffer dem entsprechend hoch sein muss.

    · dass es nicht interessiert, ob sich KTM mit dem Problem überhaupt beschäftigt (hat), Hauptsache sie tauschen ggf. die Bremspumpe aus.

    · dass der Sinn einer Rückrufaktion nicht jedem klar ist.

    · dass man für den Worst Case „Griff ins Leer“ auf zwei Bremskreisläufe bzw. auf die Hinterradbremse verweist. Bei einer Vollbremsung (z.B. 8m/sec²)
    kann die Hinterradbremse nicht einmal 20% der Gesamt-Bremsleistung übernehmen.

    · dass es nicht interessiert, ob an der Bremspumpe z.B. Konstruktions- oder Fertigungsfehler vorliegen und wie diese ggf. behoben wurden/werden.

    · dass man sich wegen eines defekten Bremslichtschalters abschleppen lässt.

    · dass man sich in Sicherheit wiegt, da anscheinend noch keiner gestorben ist. Das würde ggf. auch kaum bekannt werden und wahrscheinlich mit „Fahrfehler“ in die Statistik
    eingehen.

    Ich möchte mit meinem Engagement erreichen, dass weder ich, noch ein Freund bzw. irgendein Motorradfahrer auf Grund der bekannt mangelbehafteten Bremspumpe verunglückt!

    Nur in diesem Forum haben folgende 9 (neun) dieses Problem gepostet: robot, EndlichReisen, fabe_sd, rul, FoMo41, FloAlex, Skeptiker ADV 790, drummerboy und michih89. Zusätzlich sind mir 3 weitere Fälle persönlich bekannt!


    Nicht bei allen lösen sich die Probleme von selbst, daher ist der wandernde Druckpunkt teilweise reproduzierbar.

    Außerdem kommen die Probleme nach einer gewissen Zeit teilweise wieder, wie in diesem Forum nachlesbar ist.


    KTM ziert sich ja nicht, bei einer Reklamation eine neue Bremspumpe zu montieren, KTM verweigert seit Sept. 2019 jegliche Auskunft zu den Ursachen und zu präventiven Gegenmaßnahmen.


    Wenn man bedenkt, wegen welchen unbedeutenden Problemen Rückrufaktionen gestartet werden, so ist es umso unverständlicher, dass bei einer absolut sicherheitsrelevanten lebensgefährlichen Vorderradbremse eines Motorrades nichts passiert, obwohl KTM schon dazu aufgefordert wurde.

    Zum Austausch der Bremspumpe auf MAGURA HC1 oder auf BREMBO gebe ich folgendes zu bedenken.
    - Vielleicht ist doch das ABS für die Probleme verantwortlich!?

    - KTM hat dann nicht nur dieses Garantie-Problem los, KTM wird dann vermutlich die Haftung für das komplette vordere Bremssystem ablehnen

    - Der Umbau ist sehr einfach, ich würde ihn aber aus Haftungsgründen nicht selbst machen. Wer übernimmt ggf. die Haftung für den Umbau?

    - Auch wenn jedem sein Leben 300 € wert sein soll, so ist zu bedenken, dass man damit in der Sache das grob fahrlässige Verhalten von KTM unterstützt.


    Ich werde MAGURA über dieses Forum informieren und um eine Stellungnahme bitten, wenn gleich ich fürchte, dass es dazu einen Interessenskonflikt gibt, da MAGURA als Erstausrüster für die höherwertigen KTM-Motorräder liefert.


    Nur zur Info, der ÖAMTC (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club) wurde um Unterstützung in der Sache ersucht und hat KTM nicht einmal um eine Stellungnahme gebeten. Der ÖAMTC empfiehlt aber, zur weiteren Reduktion der Verkehrstoten in Ö, Fahrersicherheitstrainings beim ÖAMTC zu machen.

    Aber wenn die Bremse wie oben beschrieben von selbst schließt, sollte man möglicherweise

    das ABS- Steuergerät in die Untersuchung mit einbeziehen.

    Den nur das kann ohne zutun Bremsdruck auf oder abbauen.

    Es war ursprünglich für mich ein Erklärungsansatz, dass das ABS-Steuergerät in die Bremspumpe "hineinspukt". Dem widerspricht aber, dass KTM meines Wissens generell die Bremspumpe erneuert und dann alles in Ordnung ist. Die Frage ist nur wie lange.


    Ich gehe weiterhin davon aus, dass es ausschließlich Aufgabe von KTM ist, die Ursachen zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen.

    Ich kenne einen Fall, der hat sich auf eigene Kosten um ca. 300 € eine MAGURA HC1 Bremsarmatur einbauen lassen, da ihm sein Leben das wert ist.

    Zu den Probleme mit der Handbremspumpe bzw. mit dem Handbremshebel. Mir sind die Probleme nur von der 790 ADV und der 790 ADV R bekannt (Modelljahr 2019) Von der 790 Duke ist mir diesbezüglich nichts bekannt.

    Ich bedanke mich sehr herzlich für jene Beiträge, die das verbreitete Problem mit Handbremspumpe bestätigen. Ich möchte KTM nachweisen, dass das Problem schon längst bekannt ist und grob fahrlässig oder gar vorsätzlich, bisher keine präventiven Maßnahmen ergriffen wurden.

    Nach einem brandgefährlichem Bremsversagen bei der Abwärtsfahrt auf einem rumänischen Pass wurde die Bremspumpe bei der nächsten KTM-Werkstätte in Thessaloniki auf Garantie getauscht und versprochen, dass das Problem genau untersucht wird. Beim KTM-Händler in Ö wurde mehrfach nachgefragt, dieser hat immer wieder darauf verwiesen, dass sich KTM melden wird. Nach einem schriftlichen Kontakt mit KTM bietet man nach einem halben Jahr um Verständnis, dass die weitere Untersuchung Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen kann und die in Thessaloniki getauschte Bremspumpe vom dortigen Importeur bereits angefordert ist.


    Wie den diversen Beiträgen zu entnehmen ist, decken sich die beschriebenen Symptome (teilweise nur vorübergehend) einigermaßen, die Ursachen stufe ich allerdings als reine Spekulationen ein, die nur von KTM erklärt werden können. Ich bitte daher nur um Informationen zu den aufgetretenen Problemen und den etwaigen Maßnahmen.

    Ich bin auf der Suche nach 790ADV(R) - Fahrern, die Probleme mit der Handbremspumpe bzw. mit dem Handbremshebel hatten/haben. Bekanntlich können die Probleme zu einem vollständigen und vor allem lebensgefährlichen Bremsversagen führen. In diesem Forum haben bisher 6 Fahrer darüber berichtet. Persönlichen sind mir weitere 4 Fälle bekannt, denen die Bremspumpe (Geberzylinder) anstandslos bzw. still und heimlich getauscht wurde, allerdings erst nach jeweiliger Reklamation.
    Ich kenne nur eine 790 ADV R, die bisher kein Problem mit der Vorderrad-Bremspumpe hatte, die hat allerdings nicht einmal 4.500 km am Tacho.


    Das fatale ist, dass das Problem nicht reproduzierbar ist und genauso wie es auftritt, wieder verschwinden kann. Ich gebe zu bedenken, dass die problembehafteten Motorräder nicht einmal 1 Jahr alt sind und somit keine "alten" Bremsflüssigkeiten im Spiel sein können und an so neuen Motorrädern kaum herumgepfuscht wurde.

    Beschämend ist, dass sich KTM so verhält, als wäre nur eine einzige Bremspumpe getauscht worden und zwar jene im September in Griechenland / Thessaloniki. Man forderte diese jetzt, nach einem halben Jahr, für weitere Untersuchungen an.


    KTM weigert sich trotz offensichtlicher Häufungen, eine Rückrufaktion zu starten. Es besteht der Verdacht, als würde man seitens KTM gezielt ausblenden, dass es Tote geben kann. Dass Tote über ein Bremsversagen nicht mehr berichten können, reduziert natürlich das Haftungsrisiko gewaltig und wird hoffentlich nicht Kalkül sein.

    KTM hat bisher jegliche Auskunft betreffend Fehlerursache und dauerhafter Behebung verweigert, damit wird auch nicht ausgeschlossen, das bei einem Tausch der Bremspumpe, der gleiche Mist wieder eingebaut wird.

    Es ist geplant, der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung zu übermitteln, immerhin liegt aus meiner Sicht auf Grund des passiven Verhaltens oder vielleicht wegen Vertuschens eine "Gemeingefährdung an Leib und Leben" vor (jur. ins Unreine formuliert).


    Ich bitte um rege Berichterstattung in der Sache, um der Staatsanwaltschaft Fakten liefern zu können.


    P.S.: Ich empfehle, auf der KTM - Homepage unter "Service & Sicherheits Check" die Fahrgestell- und Auslieferungsurkunden- ID-Nummern einzugeben. Wir haben bei 3 von 3 Motorrädern festgestellt, dass die Werkstättenbesuche nicht, bis unvollständig eingetragen sind.