Beiträge von Elg

    Mir würde es ja schon helfen, wenn sich jemand aus dem Forum meldet, der ne 390er Duke fährt mit MR5 drauf, der schreibt, jo, alles takko.

    Die Schräglagen sind auch nicht das Problem, ob 30° oder 50°. Aber irgendwie kann’s ja mal passieren, Bergab in einer Kurve oder Kehre, das da was liegt, oder du dich einfach verhauen hast. Dann mußt du bremsen. Und dann geht die kleine steil, in Zehntelsekunden. In der Zeit bis du reagierst verlierst du dann, je nach Tempo, locker 1-2 Meter Spur. In einer Linkskurve wird’s dann rechts zu Leitplanke bannig eng. Normal kann sowas nit sein. Keine 4 Wochen vorher bin ich noch mit dem abgenudelten S21 zum Reifenhändler gefahren. Da war Nix.

    Ja, dann werde ich mal anfangen, zu experimentieren. Samstag werde ich den Luftdruck mal etwas erhöhen, und auch mal schauen, ob die Laufrichtung stimmt. Lenkkopflager werde ich auch checken. Viel bleibt nicht. Wie gesagt, beim S21 hat es ja funktioniert.

    Erstmal Danke für euere Unterstützung.

    So einfach ist es leider nicht. Ich fahre seit über 40 Jahre Moped und habe ca 700.000 km Fahrpraxis, Solo und Gespann, on und offroad, Sommer und früher auch Winter(Norwegen, Schweden Wintertreffen). Fahren müste ich eigentlich können. Aber so ein krasses Verhalten auf der Bremse ist mir noch nicht untergekommen. Ich hatte davor eine 390er Duke von 2016 auch mit unterschiedlichsten Reifen. Alles ok. Der davor gefahrene S21 war ja auch ok. Jetzt wechsle ich den Reifen, mach den am MR5 drauf, und Fall beim Bremsen bergab fast aus der Kurve.

    Den Schenkeldruck habe ich gebraucht, um die Kiste noch irgendwie vor der drohenden Leiplanke rumzureißen. Da war ich echt nicht darauf gefasst. Ansonsten gehts natürlich ohne. So wie du es beschrieben hast, Lenkimpulse setzen, leicht führen usw, soweit alles klar. Aber das hier ist ne ganz andere Nummer. Da ist irgendetwas faul, oder der Reifen taugt nix. Kann und will ich aber nicht glauben.

    Nach dem S 21, der bis auf das aggressive Handling ein guter Reifen war, habe ich jetzt den MR5 montiert. Den kenne ich von anderen Mopeds als solideren problemlosen Tourenreifen. Nach der Einfahrtzeit habe ich es mal gestern ein bissel laufen lassen. Beim ersten Bremsen bergab in Schräglage hat es mich ja fast gesetzt. In einer Linkskurve leicht bergab gebremst, weil gefühlt bissel zu zügig, stellte sich die kleine Duke nicht auf, sie riss sich auf. Von ca 30° Schräglage auf null in einer halben Sekunde. Mit all meiner Routine, Schenkeldruck und Zauberei habe ich die kleine noch eingefangen. Die Leitplanke war schon bedrohlich nahe. Puh, was ist das. So ein Verhalten kenne ich nur von abgefahrenen Vorderradreifen, die eine deutliche Kante haben. Das wäre dann noch erklärbar. Aber dieser Reifen sind neu. Jetzt wo ich das weiß, kann ich das auch beliebig reproduzieren. Das ist schon beängstigend. Hat von euch noch jemand, der den MR5 fährt, solche Erfahrungen gemacht? Hat jemand eine Idee, was das sein kann? Der S21 bremste neutral in jeder Situation.

    Technische Info: Duke 390, 2 Jahre alt, knapp 8000km, Luftdruck 2,1/2,2 bar, Fahrergewicht in Vollmontur 110kg


    PS: wenn ich nur hinten Bremse ist alles gut.

    Im Prinzip schon. Die Sitzbank ist etwas schwerer, etwas dicker und höher. Das kam mir entgegen. Das Sitzgefühl ist auch etwas satter. Aber nach 3 Std fängt es an bei mir an zu schmerzen. Ich denke, wenn jemand 20kg weniger wiegt, und 10cm kleiner ist, ändert das vielleicht die Druckverteilung. Mann müsste das mal aus medizinischer Sicht beleuchten, welche Prozesse da so ablaufen.

    Nach 6Std Duke und 300km Land und Bergstraßen schmerzt der Bobbes genau so, wie mit der original Sitzbank. Die letzten 70km sind eine Qual. Aber, bis die ersten Schmerzen kommen, dauert es eine Stunde länger. Statt 2 Stunden sind’s jetzt 3. Aber zum Schluss hilft nix mehr. Dann fahre ich ab und zu im stehen.

    Sicher, dass du beim 2019er Modell geschaut hast? In meinem Manual steht nämlich nur: alle 15tkm Zündkerzen + Ventilspiel. Bei den älteren 390ern war noch ein extra Eintrag, dass bei 1000km einmalig das Ventilspiel kontrolliert werden soll. Auch in der Werkstattcheckliste wird kein Ventilspiel erwähnt.

    Du hast recht. KTM hat das geändert. Ich hatte die Ba meine Duke im Netz heruntergeladen. Es war schon das Facelift mit Euro 4. Aber die Ba war von 2017. Das habe ich zwar gesehen, dachte aber, das sich da nichts ändert. 1.Bild. Da steht bei 1000km Ventile einstellen. Bei der Ba von 2019 ist das nicht mehr. Da steht das, was du geschrieben hast. Keine Ventile nach 1000km. Bild 2.EBD49DA0-6897-43B8-B26D-CAE13187DEB4.png099AE704-B207-4B91-B553-99165C17D97A.png

    Mir kommt das doch etwas arg viel vor, dachte erst, es wäre noch am Ventilspiel gefummelt worden, aber das steht bei der 2019er ja gar nicht mehr sofort an, oder?

    Laut Betriebsanleitung Seite 111 steht die Kontrolle des Ventilspiel bei der 1000 km Inspektion an. Ich weis nicht, wieviel Aufwand das ist. Im April habe ich jedenfalls ca 250 Euro gelöhnt. Darin enthalten war aber auch ein Heimfahrmoped 690 SMC.:wheelie:Bis dahin wuste ich nicht, wie anstrengend Motorradfahren sein kann.

    Bei meiner original Übersetzung dürften 10500 etwa 168km/h entsprechen. Das werde ich nicht erreichen. Es sei den, ich brumme auf der A3 den Elzer Berg runter. Aber da wird geblitzt. Das muß auch nicht sein, für die Autobahn gibt es bessere Mopeds. Das, was mir die kleine Kati so bringt, taugt mir völlig. Straßen, je kleiner umso besser. Und wann die ECU dem Motörchen den Saft abstellt, habe ich jetzt auch herausgefunden. Alles gut.

    Kann ich nur bestätigen. Im 4. hat es mich gefühlt über den Lenker gezogen. Sanft abriegeln geht anders. Aber wenigstens weis ich jetzt, wie sich das anfühlt. Kann schon sein, das ich noch nie ein Motor in den Drehzahlbegrenzer geschossen habe.

    Laut der Technischen Unterlagen : 44PS bei 9500

    Das ist mir auch schon aufgefallen. KTM hat das wohl irgendwann mal geändert. Ich fahre ne Duke 390, Mj 2019, und lt. Schein steht da: 44PS bei 9000 U/min.

    Damit ist das schon klar, das bei 9500 die Leistungskurve wieder nach unten geht. Somit war, bei meiner Statur und Gewicht, bei ca 154 Ende. Mir reicht das völlig aus. Interessiert hat mich dann noch der Drehzahlbegrenzer. Das hat aber nirgendwo gestanden. Also habe ich das einmal ausprobiert, und gut isses.

    Bei jedem anderen Tacho meiner diversen Mopeds, die ich in den letzten gut 40 Jahren hatte, wären das auch 160 km/h gewesen. Mindestens.:grins: Das hat mich echt umgehauen, wie hyperexakt die Geschwindigkeitkeitsanzeige im Dashbord mit dem GPS vom Garmin übereingestimmt hat. Da war 0 bis 1km/h Differenz, soweit ich das sehen konnte. Erstaunlich.

    Andererseits ist die kleine Duke für vieles gebaut, nur nicht für die Autobahn. Jeder Meter der geradeaus geht, ist eigentlich umsonst.

    Mich hat es interessiert, wieviel Luft ich noch bei 9500 nach oben habe. Mir ist schon klar, das ich, Modell Kleiderschrank, 186 und 107kg fahrfertig, Abstriche bei der Performance machen muß.

    2 Dinge haben mich gewundert. Zum einen: Wie schnell die Kati auf 150 gelaufen ist, um dann ziemlich abrupt nachzulassen. Zum anderen steht bei mir im Schein 44PS bei 9000 U/min Nenndrehzahl. Da geht sie mit mir im 6. Gang ohne größere Anstrengungen drüber. Daraufhin habe ich mich natürlich gefragt, wieviel Luft habe ich eigentlich generell noch. Zum nachlesen habe ich nichts gefunden.

    Ja. Mit dem hohen Luftdruck war das nicht so toll. Mit weniger Druck fährt sie hamonischer. Aber wegen der harten Karkasse und der fast nicht vorhanden Eigendämpfung würde ich den S21 nicht nochmal nehmen. Für jemanden, der öfters im Attackemodus unterwegs ist, mag das passen. Für mich nicht so ganz.

    Wenn ich jetzt über die Bridgestone HP Modellspezifisch Reifen für meine Duke 390 suche, können keine Reifen gefunden werden. EC0A88D3-5E54-474E-AFEA-05FF20CB9FB3.png


    Bei der 390RC kommt das Bild, was ich gesehen hatte, mit Luftdruck Angabe.

    1C5199D9-72EB-4D53-8A60-6AD96F1A4803.png Mache ich dann die Fußnote auf, kommt die Freigabe die du gepostet hast, ohne Luftdruck.


    Hälst du es für denkbar, das dieser Druck auf einer RC390 funktioniert? Ich denke, Fehler im System.

    Ich habe das auf meiner ausprobiert. Es funktioniert nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn die Straßen schlechter werden. Aus der tollen Handlichkeit, wird ein leicht nervöses Fahrverhalten.

    Ich bin wieder runter auf 2,1/2,3 bei kaltem Reifen, und gut isses.


    Mich würde aber trotzdem interessieren, warum auf der HP für die Duke 390 keine Reifen angeboten werden. Als ich mir vor Wochen den S21 bestellt hatte, ist mir das schon aufgefallen. Ich habe Bridgestone eine E-Mail geschrieben aber keine Antwort erhalten.

    Ohne die Vorgeschichte zu kennen, ist es schwierig, eine Fehleranalyse durchzuführen. Das wird zu allgemein.

    Ansonsten würde ich da weitermachen, wo Michael aufgehört hat. Da du die Kati „tausendmal“ angeschoben hast, wird die Batterie wohl platt sein. Was Michael geschrieben hat, funktioniert nur mit einer geladenen Batterie. Wenn du alle Punkte mit ok beantworten kannst, würde ich mit der Zündkerze weiter machen und spätestens dann mit einem Kompressionstest. Wenn der Motor nichts zu komprimieren hat, kann er nicht oder nur schlecht zünden. Das gilt natürlich auch für ein um 180 grad versetzten Zzp. (Geht das überhaupt? Markierung?)

    Dann hast du auch den Injektor getauscht. Warum? Er hat ja wohl bis zum Motor zerlegen noch funktioniert. Oder? Aber du hast es geprüft. Defekt! Kann vorkommen. Nach dem du den neuen Injektor eingebaut hast, wirst du die Prüfung wiederholt haben, um zu sehen, ob es der Injektor wirklich war. War er tatsächlich defekt?

    Sorry. Wer sein Moped als dumme f*tze betituliert, dem kann eigentlich nicht geholfen werden. Du hast den Respekt verloren. Schade. Vor lauter Wut und Hass auf die kleine Duke, ist in deinem Kopf sowieso kein Platz um ne gescheite Fehleranalyse durchzuführen. Scroll down...