Sooo.... ACT Pyrenäen ist gefahren. Die ursprüngliche Frage konnte ich mir nun selbst beantworten und möchte ich euch mal meine Erkenntnisse mitteilen.
Also, wie bin ich gefahren:
2x Sturzbügeltaschen von SWMotech
1x KTM original Tankrucksack - habe ich mir hier im Thread abgeschaut und zu einem sehr fairen Preis bei Kleinanzeigen gefunden
1x Drybag SWMotech, müsste der 36L oder größer sein sein (hat keine entsprechende Beschriftung)
1x Drybag SWMotech 26l
Würde ich mit einem Alutopcase fahren: Nein ;)
Zu schwer, baut zu weit am Heck auf, würde den Schwerpunkt ungünstig erhöhen, beim Mopped im Gelände schieben und aufheben zählt jedes Kilo. Und wahrscheinlich wäre es bei einigen Umfallern auf matschigem Waldboden zumindest stark beschädigt worden.
Die Taschen mit denen ich gefahren bin haben alles mitgemacht, saßen mit den originalen Gurten fest am Mopped. Beim Fahren habe ich das Gepäck eigentlich nicht bemerkt.
Habe auch soweit alles mitbekommen, wobei mit kompletter Campingausrüstung, Kocher, notwendigem Werkzeug und persönlichen Sachen wird es ziemlich eng, aber geht.
Was würde ich anders machen?
Meine alter Drybag mit den Campingsachen (36l oder größer) würde ich jederzeit wieder nehmen, habe das Gefühl vor einigen Jahren hatte das Material noch etwas mehr Qualität.
Der Tankrucksack ist super praktisch für Kamera, Trinken und Essen, sowie sonstigen Kram den man eben immer mal so brauch. Und da passt einiges rein. Zu dem Üblichem hatte ich meist bis zu 4x0,5l Flaschen darin. Die Reisverschlüsse, gerade der zum Befestigen auf der Halterung am Tank, halten super. Keine Probleme im Gelände, trotz kompletter Beladung evt. gewichtsmäßigen Überladung.
Die Sturzbügeltaschen sind eigentlich recht praktisch. Würde ich so auch wieder nehmen, leider konnte mich hier, wie auch bei dem neuen 26 Liter Drybag die Qualität von SWMotech nicht mehr überzeugen.
Bei den Sturzbügeltaschen ist direkt eine Befestigungsschnalle an einer Produktionsnaht aufgeplatzt. Eine Tasche hatte auch direkt ein Loch, als das Mopped auf schlammigem abschüssigem Waldboden weggerutscht ist und auf der Tasche lag. Es hat sich vermutlich ein Stein direkt durch das Material und dann auch durch das T-shirt dahinter gebohrt. Kann mal passieren, hatte ich so aber eigentlich nicht erwartet.
Der 26l Drybag wirklich sehr klein. Man soll den Verschluss 3x einrollen um sie wasserdicht zu haben. Jedoch fehlt nach oben hin einfach Material zum einrollen, oder das was in die Tasche passen würde ist extrem wenig und würde fast das mitnehmen einer zusätzlichen Tasche dafür in Frage stellen. Zudem fehlen Zurrgurte mit denen man die Tasche selbst über den zugedrehten Verschluss zusammenspannen kann, so passierte es, dass sich der Verschluss beim Befestigen der Tasche am Motorrad in der Mitte wieder aufdrehte und so nun kaum mehr 100% Wasserdicht war. Ich selber hatte zum Glück keinen dauerhaft starken Regen, kann so zur tatsächlichen Wasserdichtigkeit nichts sagen.
Für die nächste Tour werde ich definitiv etwas ändern und mir die seitlichen Packtaschen der oben im Thread genannten Premium Hersteller mal anschauen.