Kupplungshebel günstig mit Anpassung

  • Hi!


    Da ist mir doch gestern von links ein Erdhaufen in den Lenker gelaufen :applaus: . Ich mit meiner Puppe hinten drauf eine kleine Exkursion in den Wald gemacht und dann in einer langsamen Kurve (wollte noch den gegebenen Anleger ausnutzen) is es passiert. Der Boden unterm Vorderrad wurde weich, war hoch am Anlieger, zu wenig Gas, meine Fuß zu kurz und mein Mädle, obwohl eigentlich ein Leichtgewicht, dann doch zu schwer. Und gelegen is sie (die Kati).
    Um nun zum Thema zu kommen, der Kupplungshebel hat sich an der Sollbruchstelle doch etwas stark verformt.


    Die Originalen Teile von KTM sind doch etwas teuer und somit ab zum Alternativhandel.


    Hier gabs aber nur die Hebel ohne die notwendige Nocke (fürs Starten mit gezogener Kupplung und mit eingelegtem Gang, Photo siehe hier japanische mopped´s ).


    Hab dann den Hebel ohne Nocke von DIRT MOTO EVASION für KTM SX 200/250/450 03, SX/EXC* 04-06, SX65/85 04-08 für 6,90E in Ö bei A***r erworben.


    Also, wie kommt man nun zur Nocke?


    Erster Versuch war mit Power-Knet-Masse (Epoxidharzbasis, gibt es von UHU, Pattex etc.): Hebel angeschliffen (fettfrei usw.), Masse angeknetet, den Popel dann an die entsprechende Stelle geklebt und dann angeformt. So lange dass ganze noch leicht bearbeitbar war das ganze grob zugeschnitten. Gewartet bis das ganze laut Anleitung schleifbar ist und entsprechende Feinabeit gemacht. Hat super ausgeschaut bis ich dann meinem Mädel zeigen wollte wie bombenfest das ganze hält. Ein fester Druck mit dem Daumen hat gereicht und meine Nocke ist runtergefallen :staun: . Hab dann noch versucht das ganze mit Superkleber wieder anzukleben, aber wieder zu wenig Haftfestigkeit.


    Zweiter Versuch war dann mit "Loctite Chemical Metal". Auch 2 Komponenten-Basis, aber diesmal getrennte Tuben. Dem Geruch nach viel giftiger als das andere, und somit meiner Erfahrung nach auch besser :crazy: . Das ganze ist relativ zähflüssig und man kann recht gut Formen machen. Also wieder den Buckel drauf. So lange das noch leicht verarbeitbar, aber zumTeil schon ausgehärtet war mit Messer usw. bearbeitet. Aushärtezeit abgewartet und Haftfestigkeit gecheckt. Alles ok.


    D.h. der zweite Versuch scheint in der Praxis brauchbar zu sein. Hab dann bei der Montage am Motorrad noch entdeckt, dass der Hebel einen Materialfehler hat. Einer der Zylinder für die Aufnahme des Geberstiftes (versteht das jetzt wer?) hatte einen Riss und wenn man nach dem Einbau die Kupplung betätigt hat, ist der Spalt größer geworden(hat aber nix mit der neuen Nocke zu tun). Also die ganze Arbeit umsonst und alles noch mal von vorne.


    Vielleicht hatte ich ja nur Pech, aber was hattet ihr für Erfahrungen mit Komponenten von diesem Hersteller (Preis war ja extra günstig). Hat jemand eine günstige und qualitativ hochwertige Bezugsquelle für Hebel?


    So kann das ausschauen. Vergleich Original und Umbau. Ist im Prinzip in 10 Min. (ohne Aushärtezeiten) erledigt, wenn man nicht 2 linke Hände hat.


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  • Also mein Hebel sah nach einem Umfaller im Gras auch so aus. Habe ihn langsam in einem Schraubstock mit Gummiauflagen wieder hingebogen bekommen....war vor 2000 Km und hält immer noch. :respekt: Ich dachte der bricht aber nichts.