Ich verbaue an jeder Einarmschwinge und den meisten Reiseenduros oder Enduros die Düse an die Innenseite des Kettenrades. Da saut gar nix. Wichtig ist die Position der Düse.
Die Düse darf nicht zu weit vom Auflaufpunkt von Kette und Kettenrad entfernt sein. Ansonsten drückt das Öl nach außen, bevor die Kette ins Zahnrad läuft und damit fliegt das Öl in die Felge. AUch muss die Schnittfläche der Düse plan am Kettenrad anliegen, sonst bläßt der Fahrtwind das Öl nach hinten weg, auch in die Felge.
Jetzt kommt noch ein Punkt, die Ölmenge, die man abgiebt.
Wenn man relativ viel Öl mit einmal abgiebt, dann fliegt auch mehr weg. Dosiert man sehr fein, verteilt sich das Öl in der Kette.
Die Pumpe des Scottioler Systems kann die Leitung entlüften, was aber einen großen Hub und damit eine relativ große Fördermenge voraussetzt. Dadurch wird mit einem Pumpenhub eben auch viel gefördert. Das ist schön nach der Montage, denn das System kann sich selbst Entlüften.
Wir sind da einen anderen Weg gegangen. Unsere Pumpe fördert viel weniger mit einem Hub. Dadurch muss man die Pumpe zwar beim ersten mal manuell entlüften, dafür fördert sie im Betrieb aber so wenig Öl, dass fast nicht wegfliegt. Ich sage immer, wo Licht ist ist Schatten. Uns war die sparsamme Funktion wichtiger als der bequemere Einbau.
So komme ich mit unter 60 ml etwa 14 000 km weit. Damit wird gar nicht genug Öl zum rumsauen abgegeben.