Beiträge von Tresor

    Ich bleibe dabei, die 790er Adv ist ein Bike für kleine Männer und Frauen. Richtige Kerle brauchen eine 1290er Adv, weil der Kleinen einfach die Leistung fehlt.

    As simple as that.

    Gefühlt hat die 790er die halbe Leistung der 1290er. Und warum zuerst die 790er kaufen um später trotzdem auf die 1290er zu steigen?

    Natürlich geht die 790er besser und schneller durch's Gelände, aber wer hat es denn schon wahnsinnig eilig im Gelände, weil umfallen soll das Neuteil auf keinen Fall.

    Ist ja fast schlimmer als bei den GS-Fahrern. :zwinker:

    Aber da ich dann wohl eher zu den 3% gehöre, geht mir im Gelände wenigstens keiner weiter auf den Keks. :grins:

    Sehe ich das richtig, ich bin dir auf den Schwanz getreten. Tut mir echt leid, ich wollte dir die Vorfreude auf deine lahme Kiste (790@R) wirklich nicht versauen. Ich denke, als jugentlicher Fahranfänger und Einsteiger würde ich mir dieses Teil vielleicht auch anschaffen, aber seien wir ehrlich, bei 95 PS schläft dir das Gesicht ein, bevor du überhaupt auf der Mühle sitzt. Umfallen darfst du mit der Kiste auch nicht, sonst reist es dir doch glatt den Tank weg und du musst dich vor dem brennenden Hobel in Sicherheit bringen... :grins: ... da nützt dir der tiefere Schwerpunkt auch nichts mehr.

    v2lover


    Es ist eben nicht ganz sinnfrei, über Leistung, Leistungsgewicht, und Vergleiche mit anderen KTM Modellen im gleichen Segment herzustellen. Vielleicht geht hier der eine oder andere Leser, der sich im allgemeinen 790@R- Hype und der Welle der Begeisterung nochmals über die Bücher, bevor es ihn wie einen Magneten und im Zustand des Geil-Muss-Haben-Deliriums zum Händler zieht und den Kaufvertrag unterschreibt, und dann entäuscht ist, dass das Teil auf der Autobahn einfach kein Land sieht, wenn er den Gashahn im Fünften aufzieht. Dann wünscht sich der eine oder andere, der von seiner 1290er hinab gewechselt ist, sehnsüchtig seine "Alte" zurück.


    Und nicht vergessen, die 790@R ist eine Travel-Enduro und kein Offroad-Gerät. Man kann die Maschine zwar Offroad fahren, aber eben nur beschränkt. Am ende fahren dann trotzdem alle nur auf der Strasse herum und träumen im Schlaf von der grossen Moped-Weltreise, durch Wüsten und steiniges Gelände. Genau so, wie es uns KTM in ihren schönen Werbe- und Propaganda-Videos sugeriert.

    Die 1290@R wird in der Fachpresse mit 245-249kg vollgetankt bei 3l mehr Tankinhalt gewogen. Da fehlt es schon mal mindestens noch am stabilen Motorschutz, was die 790@R bei ihren derzeit geschätzten 204kg vollgetankt nicht braucht. Sind also etwa 40kg Unterschied, bei mit Sicherheit weit höherem

    Ich sehe, deine Überzeugung eine 790@R anzuschaffen hatte fast ausschliesslich Gewichtsgründe. Ich habe keine Ahnung woher du die 204 kg hast aber ich denke das ist das Leerwegicht (189) + Tankfüllung (20L x 0,75 = 15): 189 + 15 = 204


    Dann musst du eben auch die 1290@R genau gleich ausrechnen:


    Leergewicht (217) + Tankfühhlung (23L x 0,75 = 17): 217 + 17 = 234


    Differenz: 30 kg


    Warte ab bis die Presse die 790@R auf die Wage stellt, dann werden deutlich mehr als die 204 kg herauskommen.


    Was nützen dir 2 cm mehr Federweg, du kannst mit dem Teil noch immer keine grossen Sprünge machen, ohne dass sie nicht aufschlägt. Auch die mittlere taugt nicht für richtigen offroad, weil dann brauchst du 300 mm Federweg und 130 kg Moped Gewicht. Und wenn möglich, sollte der Fahrer auch unter 70 kg bleiben.

    Kommentare in violett:

    Ich komme von einer "160"PS Reiseenduro, war viel im Gelände unterwegs, eben auch nur im 100PS Modus und freue mich nun sehr darauf, mit etwa gleicher Leistung ca. 50-60kg weniger Gewicht durch die Gegend zu schleppen.

    Da kannst du die 790@R madig machen wie du willst, die Leute wissen schon ganz genau, warum sie nun evtl. auch von ner 1290 downgraden.

    Und Leistung ist eben nicht immer nur Fun, es kommt eher auf Leistung pro Kilo an.

    Ich weiss nicht was du immer mit deinem Gewichtsunterschied von 50-60 kg hast. Geh doch einfach mal auf die HP von KTM und dann siehst du selbst, dass der Unterschied überschaubare 28 kg (217-189) beträgt.


    Fun Strasse = kg pro PS


    Annahme: Der Fahrer der grossen und mittleren Adv. wiegt mit Ausrüstung (Klamotten, Schuhe, Helm) 90 Kg und beide haben 10 kg Sprit an Board:


    790: (189+90+10)/95=3.0Kg/PS

    1290:(217+90+10)/160=2,0kg/PS


    Fazit: Die 790 Adv R muss im Fahrbetrieb ein um 50% höheres Gewicht beschleunigen als die 1290 Adv R


    P.S. Ich will die 790 Adv überhaupt niemandem madig machen, man bedenke beim Kauf einfach, dass zwischen diesen beiden Modellen leistungsmässig ein riesiges Loch klaft. Und nochmals, 160 PS heisst nicht, dass man die Power ständig abruft, aber man hat die Souveränität und Überlegenheit, die einem eine 790er nicht bietet.

    Naja, mitunter wirst du dann wohl bis 2020 warten müssen, bei der 790 Duke gab es im ersten Jahr wohl auch noch keine größeren Nachlässe, jedenfalls keine der subventionierten Rabattaktionen seitens KTM :zwinker:

    Bis dann ist der Hype auf die 790 Adv. auch schon wieder vorüber und von mir aus kann KTM nächsten Herbst nochmals eine Rabattaktion auf die 1290 Adv. machen. Ich denke auch, dass Viele von der doch recht bescheidenen Leistung von 95 PS ein wenig entäuscht sein werden, vor allem diejenigen, die von der 1290er wechseln. Weil Leistung ist halt immer auch Fun und wieviele von uns fahren damit schon im schwierigen Gelände, wo das kleinere Gewicht der 790er ein Vorteil wäre.

    was bei dieser Diskussion vergessen wird: Der Händler kriegt die Motorräder soweit ich weiss nicht von Mattighofen sondern über den Generalimporteur. Dieser will natürlich auch etwas verdienen (für dem Import)

    Generalimporteur für die Schweiz ist KTM Switzerland Ltd. in Frauenfeld und 100% Tocher KTM AG in Mattighofen. Übrigens sind die allermeisten Ländersitze 100% Töchter der KTM AG, Mattighofen, so auch Deutschaldn (gemäss Geschäftsbericht der KTM AG von 2017, Seite 138). Für DE ist es die Sportmotorcycle Deutschland GmbH in Ursensollen.


    Frage: Was macht der Generalimporteur in Frauenfeld? Mopeds Zwischenlagern und an die Händler weiter verteilen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

    readonly24

    Du hast es immer noch nicht begriffen, aber ich werde es dir nochmals erklären mit ganz einfachen Zahlen und angenommen DE und CH hätten

    die gleiche MWST.


    DE-Händler & CH Händler kriegen die KTM für 10'000 EUR aus Mattighofen geliefert.


    Der DE-Händler muss seine KTM an seine armen Mitbürger für nur 12'000 verkaufen und weil der Schweizer Bürger CHF 30% mehr im Sack hat, soll die Maschine nach deinem Verständnis in der reichen CH auch 30% teurer sein, weil es nach deiner Ansicht nicht auf den Wert der Ware sondern auf das Einkommen der Leute im Land ankommt (das ist dann mal schräg)!!!


    Der CH-Händler muss also 15'600 Eur für die gleiche Maschine haben, damit er die um 30% höheren Löhne bezahlen muss. Ist alles klar bis hierhin?


    Der CH-Händler macht jetzt einen Profit von 5'600 Euro pro Maschine, was fast das 3-fache des DE-Händlers ist. Kannst du mir folgen, wahrscheinlich nicht. Was solls ...

    Deshalb habe ich die Rechnung ohne MWST - Einfluss gemacht.


    Die Lohnausrede kann ich nicht mehr hören und ist fast nie für die hohen Preisunterschiede zwischen DE und CH verantwortlich. Viel öfters sind der Wunsch nach hohen Profiten der globalen Player der Grund, ein anderer Grund sind die engen Verbandelungen von Industrie mit ihren Lobbyisten und der Politik, dass die Preisunterschiede bei vielen Produkten immer noch zu gross sind.


    Kommen wir zurück zur Preiskalkulation 690 Enduro R in DE und CH:


    Nehmen wir an der KTM-Händler in der CH und der Händler in DE zahlt in Mattighofen gleich viel für die 690er Enduro R, z.Bsp. EUR 7'500, was nichts als fair wäre:


    - Netto-Marge beträgt also in DE: EUR 1'575 (9'075 - 7'500)

    - Netto-Marge beträgt in CHF: EUR 2'915 (10'415 - 7'500)


    Vorteil Nettomarge Schweiz: EUR 1'340 (2'915 - 1'575)


    Plötzlich werden aus dem 15% MWST-bereinigten Verkaufspreisvorteil für die Schweiz ein sagenhaften Margenvorteil von 85% (EUR 1'575 = 100% / EUR 1'340 = 85%).


    Ich denke nicht, dass die Löhne in der CH fast doppelt so hoch sind als in DE.


    Man muss sich in der SChweiz eher fragen, ob kleine KTM-Händler, die im Jahr nur 35 Maschinen verkaufen noch eine Daseins-Berechtigung haben? Der Schweizer Bürger subventioniert eh schon alles Mögliche, direkt oder indirekt, spielt keine Rolle. Aber am ende noch den Töff-Händler zu subventionieren führt einfach zu weit.

    Listenpreis in CH ist SFR 12'899 (ohne MWST: SFR 11'977)


    Preise in der Schweiz umgerechnet in EUR zum Kurs von 1,15:

    Listenpreis in CH wäre EUR 11'217 (ohne MWST: EUR 10'415)


    Preise in Deutschland:

    Listenpreis in DE ist EUR 10'799 (ohne MWST: EUR 9'075)


    MWST-Bereinigt ist die 690 Enduro R in der Schweiz EUR 1'340 (10'415 - 9'075) oder 15% teurer als in Deutschland.


    Das ist freundlich ausgedrückt eine Sauerei und lässt sich durch nichts rechtfertigen, als durch Willkür.


    Wenn ich mich für eine neue 690 Enduro R entscheiden würde, dann würde ich sie sicher nicht in der Schweiz kaufen. Sorry liebe Händler, aber

    diese Abzocke ist schon fast frech.:der Hammer::Daumen runter:

    ah ja technik bereich;

    gut und wo sind die argumente, es kommen/kamen nur verallgemeinerungen und vergleiche die hinken (kurzhuber verglichen mit langhuber); wunderte mich nur warum nicht gleich mit harley verglichen wurde; und warum soll man argumente liefern die dann nur wieder mit an den haaren herbeigezogenen vergleichen vage beantwortet werden?

    ich meine wir warten noch eine weile bis die kraxn auf dem markt ist probegefahren werden konnte und dann kann jeder für sich sein fazit kundtun; alles andere ist ....... erinnert mich an eine hier schon mal geführte diskussion um die 1050iger und deren entkorken :staun::staun::staun:

    ciao a tutti

    Nimm's nicht persönlich, aber geistig bist du einfach nicht in der Lage, technisches Grundwissen in deinem Hirn zu verarbeiten. Das kann schon mal vorkommen.

    Aber dann gleich andere Forenmitglieder agressiv zu denunznzieren ist unterste Schublade. Wenn dir meine Kommentare nicht gefallen und dich auch nicht interessieren, dann lese sie einfach nicht und schweige, so einfach ist das. Hast du das begriffen? Sonst kannst du dich ja selbst auf WIKI schlau machen, wenn du etwas nicht begreifst.

    aus der technischen Praxis nehme ich an...weil Unrecht hat Tresor dabei nicht

    Die KTM waren halt bisher immer weniger auf Laufkultur unten ausgelegt sondern um Spitzenleistung gemäss "Ready to Race" zu erreichen. Ich als evtl potenzieller 790Adv Interessent bin ja schon froh dass 10PS Spitzenleistung geopfert wurden um den Motor auf besseres Drehmoment in der Mitte auszulegen (gem. Medienberichten). Was dann dabei raus kommt wird man sehen. Sonst bleib ich eben bei meiner F800GS. Die überfordert mich mit ihrer smoothen Gasannahme ab 2000rpm keineswegs (nur der erste Gang dürfte kürzer übersetzt sein), auch wenn sie von vielen als langweilig beurteilt wird.

    Die Videos von CB kann man sicher nicht als Referenz nehmen. Um so die 790ADV mal richtig Offroad fahren zu können fehlen 99.9% von uns die nötigen Skills. Das muss man einfach neidlos anerkennen. ich jedenfalls kriege manches davon nicht mal gleichermassen locker mit einer EXC hin.

    Ist halt marketingmässig immer gut wenn man zeigen kann was mit dem Bike möglich wäre. Das macht BMW nicht anders mit den GSen...Und auch da gibt es reihenweise offroadunerfahrene Enduser die beim kleinsten Stein dann gleich umkippen...:lautlach:

    95 PS standen in Mattighofen auch als Minimum im Pflichtenheft, weil eine KTM im gleichen Segment wie eine 850 BMW mit China-Motor, unmöglich weniger Leistung haben kann. Das geht gar nicht, trotz Hubraumvorteil. Bei KTM drückt eben immer noch all zu oft die "Ready to Race" Mentalität durch, fahren doch 95% der KTM Fahrer ihre Strassenmaschinen weder im Gelände, noch auf der Rennstecke noch verwenden sie sie als Competition Gerät. Das heisst dann eben auch weniger Steuerzeiten / tiefere Nocken (=weniger Endleistung) und mehr Schwungmasse. Ein heutiger moderner 2-Zylinder Motor darf ab spätestens 2500 RPM einfach nicht mehr ruckeln, sonst kann ich gleich auf eine 1-Zylinder Maschinen umsteigen, erst noch billiger und leichter.


    P.S. Mit diesen Tanks erinnert die 790 ADV an die Zylinder der GS

    Meine Kommentare oben in rot:

    Da muss ich sagen, bloß gut. Ich mag den wohlig massierenden Herzschlag eines V2. Mit dem man trotzdem auch bummeln kann. Wenn du aber nun vom kleinen Reihenzweier die Charakteristik eines Boxers erwartest, solltest du wohl lieber weiter Boxer fahren. Das die 790er schon mal mehr Drehzahl gegenüber einer 12er Boxer braucht, ist ja wohl klar.

    Mit KTMs kann man eben nicht richtig gut bummeln, weil die Kisten generell und bauartenbedingt bei niedrigen Drehzahlen relativ schlecht laufen. Hohe Endleistung und gemütliches Bummeln funktionniert (noch) im Motorradbau bis zum 2-Zylinder einfach nicht. Was denkt ihr, weshalb eine Honda African Twin nur 95 PS pro Liter hat, genau, damit sie auch im niedrigen Drehazahlbereich schön läuft, obwohl ihr hubzapfenversatz von 270 Grad dem entgegen läuft. Auch eine GS (1250er) hat nur 108 PS pro Liter, und dies glücklicherweise ohne Kurbelwellenversatz aber mit teilvariabler Ventilsteuerung. Eine 1290 ADV hat 123 PS pro Liter Hubraum bei 75 Grad Zylinderwinkel (Versatz 285 Grad) und läuf entsprechend schlecht unterhalb 2500 RPM. Eine 790 Duke hat sogar 131 PS / Liter und läuft entsprechend noch schlechter bei niedriger Last und tiefer Drehzahl.


    Die neue 790 ADV hat 119 PS / Liter und weist damit immer noch eine 10 % höhere Literleistung als die neue BMB 1250 auf. Mit 87 PS pro Liter wäre die 790@ auf der Stufe einer GS, aber immer noch mit den Nachteilen des Hubversatzes und der fehlenden doppelt variablen Einlassventilsteuerung (Nockenhöhe und Öffnungs- und Schliesstiming).


    Ich freue mich schon auf die Zeiten, wenn KTM endlich mit der vollvariablen Ventilsteueung auf den Markt kommt, aber dann werde ich wohl schon ein Greis sein oder es gibt kein Benzin mehr...

    KTM rückt eben nicht mit den interessanten Motorendaten heraus. Die KTM Liste im Internet sagt lediglich, dass die Teilenummer anders ist und vielleicht sieht man auf dem Aufriss, ob die Teile verschieden aussehen, mehr nicht. Über Steuezeiten, Nockenhöhe oder Überschneidungszeiten der Nockenwellen erhälst du keine Info. Ebenso suchst du Angaben über das Gewicht der Kurbelwelle bei der 790 Duke und jetzt nach der angeblichen Erhöhung der Schwungmasse ber der 790 ADV vergeblich. Und wie sieht es mit der Verdichtung aus, alles beim alten?


    Du willst mir jetzt nicht im ernst erzählen, dass Konstantfahrruckeln nichts mit dem Motorenbau zu tun hat, dann gebe ich dir jetzt ein bisschen Nachhilfeunterricht und kläre dich auf, was motorenseitig zu diesem unruhigen Motorlauf führt:


    1. Hohe Verdichtung - ganz schlecht (je höher, desto härter die Verbrennung, zudem Erhöhung es die Klopfneigung, Vorteil: höhere spez. Leistung und Wirkungsgrad)


    2. Kurbelwellenversatz - ganz schlecht (je grösser der Versatz, umso schlechter oder unregelmässiger findet die Verbrennung statt, bei 360 Grad Versatz machst du aus einem 2-Zylinder einen 1-Zylindermotor, Vorteil: besserer Sound)


    3. Niedrige Kurbelwellenschwungmasse - ganz schlecht (je kleiner die Masse und je näher an der Welle desto unregelmässiger wird die Kurbelwellenrotation, desto schwieriger ist es für die Maschine/Steuerung, zum exakt richtigen Zeitpunkt zu zünden, Vorteil: besseres Ansprechverhalten und schnelleres Hochbeschleunigen)


    4. Lange Steuerzeiten im Einlass und grosse Überscheidungen - ganz schlecht (Ein frühes Schliessen des Einlassventils bewirkt hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, führt jedoch zu Füllungsverluste bei hohen Drehzahlen. Eine große Überschneidung bewirkt ein teilweises Durchströmen der Zylinderladung (Spülverluste) und somit eine Verringerung des Wirkungsgrades, aber auch eine bessere Restgasausspülung und größere Zylinderfüllung und somit höhere Leistung.

    v2lover

    Na das wären dann mal good news! Nockenwelle und Kurbelwelle wurden also geändert. Und wenn es auch einen anderen Zylinderkopf geben wird, gehe ich davon aus, dass auch das Verdichtungsverhältnis ein anderes ist. Schön wäre, wenn das KTM auch kommunizieren würde. Ich kann das aber immer noch nicht richtig glauben, dass KTM nach so kurzer Zeit den Motor schon so grundlegend überholt hat.


    By the way, was ist motorenseitig mit der 690er Enduro R abgelaufen, alles warme Luft?

    Ich mache mir beim Motor der 790 ADV weniger Sorgen, hat er doch 10PS weniger und wurde eher auf Drehmoment optimiert. Zudem werden die Erkenntnisse der Duke da mit einfließen.
    Die 1290@R wäre zum jetzigen Zeitpunkt auf jeden Fall das bessere Preis-Leistungsverhältnis. Jedenfalls würde ich weit mehr Motorrad fürs Geld bekommen. Leider aber auch mehr Gewicht. Da mein Fokus auf Offroad liegt, spare ich lieber ca. 35-40kg Gewicht, deine 25kg reichen da noch nicht, und verzichte auf die geile Power von 160PS, die für meinen Geschmack bei der R auch nicht von Nöten sind. Die Rad-Reifenkombination kann das doch nicht wirklich dauerhaft verarbeiten.

    Die 1090@R mit den Features der 1290 hätte mir bei immer noch 10kg weniger zur 1290 und eben 125PS auch gut gefallen.

    Nun soll es aber eben ne richtige Dreckfräse werden, welche auch ordentlich tourentauglich ist. Ich glaube, das Ding kann richtig rocken.

    Was heisst die 790 ADV wurde auf Drehmoment optimiert. Wenn das so offentsichtlich wäre, heisst das, dass die Motorenpäpste aus Mattighofen mit anderen Nockenwellen und Kurbelwellen auffahren würden, oder der Maschine eine tiefere Verdichtung verschreiben würden. Machten sie aber nicht, sonst hätte das die Marketing-Abteilung schon längst in die Welt hinaus posaunt. Ich gehe schwer davon aus, dass motorenseitig eben nichts oder nichts Entscheidendes passiert ist.

    Gemäss KTM-Homepage bleibt auch Bohrung (88mm) und Hub (65.7mm) unverändert und ich denke nicht, dass es nach einem Jahr schon einen neuen Zylinderkopf bei den 790er Modellen absetzt. Ergo bleibt den Maschinen auch das sehr hohe Verdichtungsverhältnis (1/12.7) erhalten. Zusammen mit den strengen Emissionsvorschriften bedeutet das, dass auch der Motor der 790 ADV nicht ruhig laufen wird, äusserst nerviges Konstantfahrruckeln eingeschlossen.


    Laut KTM wiegt die 790 ADV R 189 kg und die 1290 ADV R deren 217 kg. Macht einen Unterschied von 28 kg. Und noch etwas, es geht eben nichts über viel Leistung, es sagt niemand, dass diese die ganze Zeit abgerufen werden muss. Der Vorteil der grossvolumigen Motoren liegt vorallem in deren Souveränität, dessen hohen Drehmoments, weches das zusätzliche Gewicht mehr als kompensiert. Und wer wirklich Offroad Spass haben will, muss eh auf etwas Leichtes umsteigen. Da empfehle ich dann schon eher die 690er Enduro R. Volle 43 kg leichter als die 790er ADV und erst noch mehr Federweg. Damit lässt es sich richtig rocken.


    Die 1090@R kannst du gleich vergessen, die ist fast identisch mit der 1290 ADV, und ich denke, früher oder später wird die 1090er eingestampft, weil überflüssig. Besser KTM produziert nur noch die 1290 ADV, das ist dann eh viel provitabler für Mattighofen.


    Solange KTM dieses Konstantfahrruckeln nicht in den Griff bekommt, kann ich von allen 790er Modellen mit dem momentanen hypersensiblen Motor nur abraten. Man stelle sich vor, wir sind im Jahre 2018 und die Motorenspezies haben es einfach immer noch nicht im Griff die Kisten bei konstantem Tempo ruhig laufen zu lassen. Die Software-Junkies machen den ganzen Tag nichts anderes als Kennfelder und andere Steuerungen anzupassen, testen die Maschinen über 2 Jahre mit 100'000en Kilometern mit einer Heerschar von Angestellten, und am Schluss stellen sie dem Konsumenten einen zickigen Rüttelbock vor die Nase, einfach unfassbar!!!


    Fazit: Keine Kaufempfehlung für die 790 ADV (obwohl sie noch gar nicht am Markt ist)