Beiträge von 1234bergsi

    Was ist denn ein Freiläufer, bzw. was meinst du damit? :denk:

    Meines Wissens ist es ein Freiläufer wenn z. B. die Steuerkette in dem ungünstigen Moment reißt wenn eines der Ventile komplett geöffnet ist, aber der Kolben am OT trotzdem nicht das Ventil berührt. Weiß ehrlich gesagt nicht ob es solche Freiläufer bei den heutigen Verdichtungsverhältnissen bei Motorrad Motoren überhaupt noch gibt. Aber der 1290er Motor von KTM ist mit Sicherheit kein Freiläufer. Das konnte man mit freien Auge sehen, dass sich das bei weitem nicht ausgeht. Was ich mir aber vorstellen kann ist wenn die Kette um nur einen Zahn nicht passt, dass es dann keine Kollision mit dem Kolben und den Ventilen gibt.

    Ich habe das Motorrad gestern fertig zusammengebaut und bin dann auch schon ca. 30KM gefahren. Aus meiner Sicht Läuft alles rund, auch anreißen tut das gute ding brutal (kommt mir sogar mehr vor wie vorher, kann aber auch daran liegen weil ich so lange nicht gefahren bin:ja:). Die Ventile hört man bei Standgas schon klackern, war aber glaube ich vorher auch genau so.

    Habe nach der Probefahrt nochmal Öl und Filter gewechselt. Hier waren nur minimale kleine Späne drinnen, sollte also auch passen.

    In diesen Zuge möchte ich mich bei allen bedanken:knie nieder:, die hier einen interessanten und hilfreichen Beitrag geschrieben haben und hoffe das so etwas so schnell keinen mehr passiert.:wheelie:

    Ich hoffe du bist dir auch sicher dass die Steuerkette nicht übergesprungen ist! Check besser nochmal die Steuerzeiten anhand der Markierungen auf den Nockenwellen zur Kerbe auf der Kurbelwelle!

    Soll kein Klugscheißen sein, ich spreche nur aus leidlicher Erfahrung:kapituliere:

    Ich habe bevor ich die Ventildeckel geschlossen habe das ganze ca. 5 mal durchgesehen und da hat alles gepasst. Allerdings bin ich mir nicht 100% sicher ob die Kettenspanner zu diesem Zeitpunkt richtig entriegelt waren. Habe die Kettenspanner gestern noch einmal ausgebaut und das ganze noch einmal richtig entriegelt. Da ich seit dem den Motor nicht mehr verdreht habe, sollte ja alles auch noch passen?

    Habe gestern auch schon den ersten Probelauf gemacht, habe das Motorrad ca. 10 Minuten am Stand laufen lassen. Sie ist auch sofort angesprungen (als wäre ich erst gestern damit gefahren:Daumen hoch:)

    Wie ist das wenn die Nockenwelle z. B.: um einen Zahn nicht passen würde? Würde das Motorrad gar nicht laufen, oder würde das nur bei einer Probefahrt auffallen?

    So, jetzt bin ich endlich so weit das ich den Motor wieder einbaue. Der gebrauchte Zylinderkopf ist montiert und Ventile neu eingestellt. Was mir beim einstellen aufgefallen ist, ist das die Hydraulische Steuerkettenspanner jetzt gerade keine große Spannung auf die Steuerkette bringen. Beim Händischen durchdrehen des Motors hebt es die Steuerkette etwas von den Nockenwellen Zahnrädern ab, kurz bevor die Nockenwelle das Ventil öffnet. Ist das normal?

    Liegt es daran, dass die Kettenspanner momentan nicht mit Öl-druck beaufschlagt sind? Habe etwas Bedenken, dass die Steuerkette hüpfen könnte bis sich der Öldruck aufgebaut at. In der Rep. Anleitung ist von einem Spezialwerkzeug die Rede, welches die Kettenspanner "entriegelt". Was passiert bei dem "Entriegeln" genau? Kann man hier z. B.: mit einem Durchschlag einfach hinten auf die Kettenspanner drücken?

    Ja genau so hätte ich mir das auch erklären können. Wobei mir jetzt aufgefallen ist, dass die polierte Oberfläche des Shim des demolierten Ventils nicht glänzt wie bei den anderen, sondern das dieser Shim eher dunkel ist, also so wie wenn Metall heiß wird und verzundert. Würde also gegen diese Theorie sprechen......

    Naja, es gibt gebrauchte Zylinderköpfe inklusive Ventile und Nockenwellen zu einem vernünftigen Preis. Das Ventil selber hat glaube ich nicht wirklich einen Schaden, lediglich der Teil der die Feder spannt bzw. wo der Shim drinnen ist. Ich glaube, dass ich alles vom Schlepphebel gefunden habe. Der Motor hat jetzt ca 28.000KM drauf, also wäre kurz vor der 30.000 Inspektion. Das mit dem Ölspülen werde ich voraussichtlich so machen.

    Naja, im dem einem Öl Sieb ist ein ca. kleiner Fingernagel großes Häufchen in Summe. Und aus dem Zylinderkopf war auch einiges an Material drinnen. Also 100 Prozent habe ich sicher nicht erwischt...….

    Wie das ganze nun wirklich passiert ist wird man nicht mehr genau herausfinden können, es ist jetzt sowieso wie es ist.

    Hier noch einmal ein paar Gedanke dazu wie das ganze passieren hat können und wie es glaube ich nicht passiert ist:

    Meiner Meinung ist der Schaden wie er jetzt ist nicht direkt beim Unfall entstanden ist, sondern durch die Startversuche danach. Das sich das Ventil irgendwie verzwickt hat (wie die KTM Werkstatt eventuell meint) glaube ich eher nicht. Wenn ich mit einem Hammer und Kunststoff Dorn auf die einzelnen Ventile klopfe bewegen sich alle gleich. An eine Überhitzung durch kurzzeitig unterbrochene Schmierung oder Kühlung glaube ich auch eher nicht, da ja das Einlassventil betroffen war und nicht eines der Auslassventile und diese doch von der Temperatur höher belastet sind.

    Ich habe einmal einen Beitrag gelesen, wo beschrieben wurde, dass der Ventil Shim herausgefallen ist. Ist so etwas durch eine Aneinanderreihung von unglücklichen Ereignissen (bereits großes Ventilspiel, Schlag, Lage des Zylinders, alles im richtigen Moment) theoretisch möglich??

    Denn der dazugehörige Ventil Shim sieht eigentlich noch relativ gut aus. Und wenn der Shim heraussen ist, und der Schlepphebel dann laufend direkt auf das Ventil hämmert, dann kaputt geht und dadurch die Nockenwelle kaputt wird und irgendwann dann die Steuerkette abreißt? Ist es theoretisch möglich, dass das ganze so passiert ist? Oder ist das unmöglich?

    Vermutlich ging der Motor nicht durch den Sturz kaputt sondern du bist gestürzt wegen dem Motorschaden.

    Ein Motor der so im Eimer ist gehört in Einzelteile zerlegt, gereinigt und begutachtet und dann wieder zusammen gebaut mit den dementsprechenden Ersatzteilen . Mal eben nur einen neuen Kopf drauf Schrauben kann dazu führen daß der Motor bald wieder im Sack ist.

    Nein, ich bin gestürzt weil mich ein entgegenkommendes Auto abgedrängt hat. Den kompletten Motor zu revidieren wäre sicher die sauberste und sicherste Lösung, aber halt auch die aufwendigste. Werde mir die Arbeit glaube ich nicht antun und mit dem Restrisiko leben.

    Die Absaugpumpe 2 (Saugpumpe links) habe ich mal ausgebaut. Hier ist keine Verschmutzung oder Schäden zu sehen. Kann mann die Absaugpumpe 2 (Saugpumpe Mitte) ausbauen ohne den kompletten Motor zerlegen zu müssen? Gibt es Öl düsen die man auch anschauen sollte?

    Momentan habe ich den Motor ausgebaut und den hinteren Zylinderkopf und Zylinder mit Kolben demontiert. Kolben und Zylinder sehen gut aus. Auch das Seitenteil bei der Kupplung und Kühlwasserpumpe habe ich demontiert, damit ich die neue Steuerkette dann einfädeln kann.

    Da die Nockenwelle auch den Schlepphebel und das Ventil demoliert hat, sind immer wieder kleine Metallteilchen bei der Demontage aufgetaucht. Ich hoffe ich habe größten teils der Teile erwischt. Sollte man in diesem Fall nach dem ersten Probelauf einen zweiten Öl und Ölfilterwechsel vorenehmen?

    Ich werde wahrscheinlich den ganzen Zylinderkopf inklusive Nockenwellen und Ventile gegen einen gebrauchten tauschen, da diese gebraucht zum glück kein vermögen kosten.

    Die Frage war eigentlich wann-- Bild 1 schon gerissen, nach dem Sturz schon gerissen,oder in der werkstattund

    WO ist sie GERISSEN, UNTEN?

    Lag sie oben noch auf den ZAHNRÄDERN?

    Ja, die Steuerkette ist noch auf die Nockenwellen gelegen und ist unten gerissen und hat sich dann auch im Bereich der Kupplung leicht verzwickt (hat aber zum glück keinen weiteren Schaden veruhrsacht)

    Wann diese genau gerissen ist, kann ich leider nicht sagen. Kann sein, dass sie erst bei einem späteren Startversuch einmal gerissen ist.

    Wenn du die Reparaturanleitung hast, dann geh einfach nach Reparaturanleitung vor.

    Dort ist auch beschrieben, wie die Zylinder dann zueinander eingestellt werden.


    Bzw. ist es beim Auseinanderbauen gar nicht wichtig, ob Zünd OT oder nicht. Hauptsache der Kolben ist oben.

    Ja, Reparaturanleitung habe ich zum Glück (ansonsten würde ich mich über das ganze glaube ich nicht drüber trauen...) habe es nur nicht auf die schnelle gefunden wo das genau beschrieben steht, werde ich mir beim Zusammenbauen dann etwas genauer anschauen.

    Einfach abbauen, wenn jetzt die Kurbelwelle drehst dann stehen die ventile am Kolben auf.

    Die Ventile sind zum Glück gerade alle in der geschlossen Stellung, können also nicht am Kolben anstehen.

    Aber wie stelle ich die Nockenwellen bei der Montage wieder Richtig ein? Der Zünd OT ist ja logischer weise wenn der Kolben des Zylinders oben ist. Da aber der Kolben in einem Arbeitszyklus zwei mal oben ist, muss das ganze dann ja auch zum vorderen Zylinder passen. Wie geht man hier dann am besten vor?

    So, endlich hatte ich Zeit das ich mich wieder meinem Motorrad widme (hatte zuhause eine kleine Baustelle und deswegen erst in den letzten Tagen so wirklich Zeit:nein:....)

    Ich habe die Super Duke vergangene Woche zu der nächstgelegenen KTM Werkstatt gestellt. Zuerst haben wir natürlich den Fehlerspeicher ausgelesen. Hier waren zwar einige Fehler hinterlegt (alle Fehler deuteten auf den hinteren Zylinder hin) aber kein Fehler was so wirklich eindeutig und aussagekräftig war wo das Problem liegt. Auf die schnelle haben wir nur die Zündspulen ausgetauscht und probiert, ohne Erfolg. Die nächsten Schritte waren dann Kompression messen, (diese war bei dem hinteren Zylinder nur mehr 3 bar) und danach schaute die Werkstatt zu den Ventilen des hinteren Zylinders (hier war ich nicht mehr dabei). Hier kam dann ein verheerender, beträchtlicher Schaden zum Vorschein. Die Nockenwelle der Einlassventile war komplett verrieben (siehe Foto). Auch der dazugehörige Schlepphebel ist abgebrochen. Auch die Steuerkette des hinteren Zylinders ist abgerissen. Wie das ganze passieren konnte, und wie so ein kleiner Sturz der Auslöser eines solchen Fiaskos sein hat können, ist mir irgendwie ein Rätzel.

    Ich habe das Motorrad jetzt wieder von der Werkstätte nach Hause geholt (anders ist es nicht leistbar), und habe heute den Motor ausgebaut, mit der Absicht den hinteren Zylinderkopf gegen einen gebrauchten zu tauschen. Das ausbauen des Motors ging nach Reparaturanleitung relativ problemlos. Wo ich jedoch leider jetzt anstehe, ist bei der Demontage des Zylinderkopfes. Man soll ja bei der Demontage des Zylinderkopfes den hinteren Zylinder auf den Zünd OT stellen indem man die Kurbelwelle soweit dreht, bies die Markierung der Nockenwellen an einer bestimmten Position sind. Da bei mir leider die Steuerkette abgerissen ist, kann ich mich ja leider nicht nach dem richten?? Wie kann man das in meinem Fall sonst machen??

    So, hatte heute einmal beide Lambdasonden herraussen. Die des vorderen Zylinders war extrem rußig, was ja auf einen zu hohen Kraftstoffanteil hindeuten würde. Die des hinteren Zylinders war eigentlich nicht so schwarz, aber dafür feucht. Es roch zwar nach Benzin, konnte aber nicht eindeutig sagen ob hier auch Wasser dabei war. Danach habe ich mit meinem Endoskop den Krümmer entlang gesehen und auf der Tiefstelle dann so kleine feine schwarze Blättchen gesehen (siehe Foto). Sieht für mich aus wie teile einer Grafitdichtung. Können das Teile einer Auspuff Dichtung oder gar der Zylinderkopfdichtung sein?

    Auch in den hinteren Zylinder habe ich bei der ausgebauten Zündkerze hinein gesehen. Sieht auch irgendwie komisch aus finde ich, wobei man das bei den Endoskopfotos ja nie so genau sagen kann.....