Beiträge von hombacher

    Ja, ich beziehe mich auf das Video, da Du das ja so gelinkt hattest. Dort füllt der Mann mit der Mütze alle seine Steckergehäusehälften, einschliesslich der einen Hälfte des Kontaktes, sorgfältiger als der Mann am Tresen, mit dem Dielectric Grease auf.


    Daher meine Frage, was nützt mir die Füllung mit einer elektrisch nicht leitenden Substanz, wenn die andere Hälfte des Kontaktes fehlt?


    Erinnert ein wenig an die Geschichte mit dem Polfett, wo Leute sorgfältig den Kabelschuh sowie den Batteriepol fetteten. Und anschliessend zusammenschraubten, im festen Glauben, was gutes getan zu haben.

    Hombacher: jetzt schießt du den Vogel ab.

    Die Modellpflege von 85 auf 86 war sowas von Bullshit. Fällt es dir echt so schwer, das einzugestehen? Die erste Abhilfe von Yamaha war ein fettere Bedüsung zur Innenkühlung des Zylinders. Ist dann halt dementsprechend schlechter gelaufen, vor allem am Berg. Meines Wissens sind se so 1988 auch noch rumgegurkt. In der Zwischenzeit hat die Konkurrenz ihre Kisten weiterentwickelt und der Mythos Tenere, den das 85er Modell schuf, war Geschichte.

    Mag die Marke Yamaha okay sein, die 86er Tenere war großer Mist. Da gibts nix zum Schönreden.


    Behalte Deine Vögel, schiessen tue ich da lange schon nicht mehr.


    Aber ich sehe Dein Problem nicht, das Modell 1VJ ist optisch ein sehr schickes Modell. Ich würde mich schwer tun, wenn ich heute zwischen einem Modell wählen müsste. Eine 34L wie ab '83, mit der kurzen Sitzbank und dem 30 Liter Tank? Oder doch eine insgesamt stimmige 1VJ, die Du so tot schreibst.

    Ich fand schon, dass diese sehr gut lief, jahrelang den Nachfolger 3AJ selber gefahren. Mein persönlicher Favorit war aber meine 2KF XT600, mit Scheibenbremse hinten, 30 Liter Tank der Ur-Tenere, Einmannsitzbank, Ölkühler, etwas Fahrwerk, war das schon ein richtig tolles Spaßgerät mit Reichweite jenseits der 500 km.


    Und ja, Vergasermotoren konnten am Berg schon Probleme kriegen, bei meiner 59X TT600 war das etwa bei 2.800 m. Die hatte auch noch den Sekundärvergaser mit Metallkolben, so wie bei den alten Teneres. Die 3AJ Tenere, bekanntlich mit dem Gummi im Sekundärvergaser, Deiner Aussage wie die 1VJ großer Mist, lief aber mit der serienmäßigen Druckdose problemlos über diese Höhenmeter hinweg.


    Wie auch immer, ich gebe Dir Recht, danach das Modell mit dem 5-Ventil 660er, oder die 3TB XT600, mit Auspuff als mittragendes Element, waren nur noch bedingt bis gar nicht interessant für mich. Die Federwege schrumpften, das Gewicht nahm zu, das hatte nur noch wenig mit Enduro zu tun.

    Aber wirklich was tolles hatten die Mitbewerber auch nicht mehr im Köcher. Das ist auch der Grund, warum viele eben noch ihre 80er Jahre Kübel durch die Gegend fahren.

    1992 hat wahrscheinlich Yamaha das Handicap von 1986 beseitigt.

    Nur so ne Vermutung.


    Nein, Yamaha war da viel, viel schneller. Bei der 1VJ gab es eben Probleme, die zeitig zu Motorschäden führten. Da wurde kulant der Zylinder getauscht und die Reparatur übernommen. Und da so ein Schadensfall für Yamaha nicht akzeptabel ist, hat man das Modell auch direkt überarbeitet und 1988 gab es die 3AJ.


    Letztendlich eine für die Kunden sehr zufriedenstellende Lösung. Eine gebrauchte 1VJ heute, mit dem ersetzen Zylinder ist so haltbar wie jede andere Tenere oder XT auch.


    Das fünfter Gang Problem, so denn es eines ist, wurde auch bei der 3AJ mit einem geänderten Gangradpaar angegangen, einer zusätzlichen Schmierstelle der Getriebewellen sowie einer anderen Sekundärübersetzung.



    Ich denke das kann man ähnlich gewichten wie bei anderen Herstellern, wo Kipphebel oder abscherende Ausgangswellen das dreißigste Jubiläum feiern. Taktik aussitzen, oder so...

    Naja, eigentlich ist es so nicht mehr amüsant. Wieder nur doof gegackert, nichts genannt und jeglichen Beleg schuldig geblieben. Klingt fast schon so, als ob Du nichtmal in der Nähe einer neuen Tenere 700 gewesen bist.



    Das mit Australien ist ja auch noch nicht so sicher. Nun gut, das muss Internet aushalten und für jeden Narren gibt es dort 5 Minuten Beachtung.

    Nebengeschichte ist ja, dass sich CamelADV sich selber eine Tenere 700 für Nordamerika aus der Schweiz besorgt haben. Nunja, ist jetzt kein Neufahrzeug mehr und muss eh nach einem Jahr wieder ausgeführt werden.


    Daher, wie Du schreibst, Krönchen wieder zurechtrücken und weiter geht es.

    Ich hoffe, Ihr würfelt da nichts durcheinander.


    Eine XTZ 660 ist die 5-Ventil Tenere von Anfang der neunziger Jahre. Ich persönlich fand sie so lala. Nochmal schwerer, weniger Tankinhalt als bei meiner (dem Vorgänger) 3AJ XT 600 Z, die erste mit Verkleidung und Doppelscheinwerfer.


    Wenn Ihr von XT 660 X, R und Z redet, dann ist das dann die 4-Ventil 660er, wo die Tenere erst 2008 erschien. Die war in meinen Augen richtig geil.

    Vor allem war da früher noch neu, heute ist es alt.


    Ich finde dieses Steve McQueen Video klasse. Allein schon vorwärts vom Pick-Up über die Bohle runter zu fahren, das ist frech. Ansonsten Jeans und Sweatshirt sind stylisch, machen aber bei Betrachtung und allem romantischen Gedusel einen leicht pappigen Geschmack. Sweatty ging übrigens auch in den 90ern, quasi zehn Jahre nach Flash Dance noch immer kleidsam:


    gg005.jpg


    Kinners, wie die Zeit vergeht, schade dass Steve Mc Queen mehr an Voodoo statt an eine zur seiner Zeit schon übliche Krebstherapie glaubte. Irgendwie trotzdem eine coole Socke.

    [..]


    Bei mir gibt's ein Moped für alles. Da sind mir die Helferlein sehr recht, die Zuverlässigkeit hätte ich aber gerne von nem Japaner mitgenommen und auf den :Kürbis: übertragen.


    So sieht es aus, daher nimmt man auch als sein ein und alles Motorrad eine Zuverlässige (siehe dazu Dein Ausfahrten Bild auf dem Abschleppwagen). Ich wäre gerade als Nachstudent nicht auf die Idee gekommen eine KTM zu wählen.

    Ingo Löchert hat seine Rallye Tenere Seite aktualisiert und seine eigene neue Tenere 700 Geschichte aufgeschrieben: Ingo's T700



    Wer die Seite oder Ingos über die Jahre zusammengetragenen Daten, Berichte und Geschichten rund um die Yamaha XT Einzylinder noch nicht kennt, oder nochmal Paris-Dakar Bilder wie Geschichte nachschauen mag, der sollte den Einstieg über die Startseite wagen: Rally Tenere



    Zu seinem T700 wunderbaren kleinen Aufschrieb bleibt von meiner Seite zu bemerken, dass die Einordnung der neuen Tenere 700, ganz oben bei der alten 34L XT 600 Tenere, meine ganze Zustimmung teilt. Nicht viel anders fühlten sich auch bei mir die ersten Kilometer auf der neuen Tenere 700 an. So wie damals, nur viel viel besser.

    Ich Frage mich dann allerdings wie das große Händler mit 1000 Motorräder (z.B. Limbächer oder die Auer Gruppe) machen?

    Da würden ja 10 Millionen in der Luft schweben.


    Nunja, wie es Deine genannten da machen das weiss ich nicht, aber das hier schreiben die eigenen Leute:


    Jeder zweite Motorradhändler steht vor der Insolvenz


    Vielleicht auch ein wenig lautmalerisch in der Verbreitung von Grabesstimmung, aber im Wesentlichen zeigen auch die Insolvenzen von sogenannten Riesen (z.B. ZTK), dass allein im Handel nicht immer das Glück dieser Erde liegt.

    Eine gute Werkstatt, weitere gute wie starke Marken unter dem eigenen Dach, eine vitale Region, alles Faktoren, die es einfacher machen, aber nicht zum Selbstläufer.

    Wenn ich nicht irre stehen die Neufahrzeuge auf kommission beim Händler.

    Wird das Motorrad verkauft kommt der Brief vom Hersteller und das Fahrzeug wird bezahlt und übergeben an den Kunden.

    So zumindest mal grob, da gibt es aber noch viele nuancen.


    Wie die anderen schon schrieben, das ist keine Kommissionsware.


    Bei allen Ungenauigkeiten zum Liefertermin, kann mein Händler immer genau sagen, wann das Motorrad kommt. Nämlich dann, wenn das Geld abgebucht ist. Dann kommt das Motorrad an dem Tag, oder tags darauf.


    Der normale Weg ist dann, dass der Brief zur Bank geht und dann bei einem Verkauf von dort angefordert wird. Daher sind auch Herstellerrabattaktionen mitten im Jahr so unangenehm für den Händler, weil:


    - er Rabatt oder Goodies auf ein Motorrad geben muss, was er schon lange zu einem vollen Preis bezahlt hat,


    - er damit (seinen Vollpreiskunden aus dem selben Jahr) quasi den Finger zeigen muss,


    - er schon den Inhalt des Gebrauchtrücknahme/Neumaschinenkauf-Gesprächs im kommenden Jahr schon heute kennt,


    - er nur hoffen kann, dass bei allem Rabatt der Hobel nicht noch hundert weitere Tage im Laden steht,


    - er mit den gerade aktuell "schlechten" Erfahrungen schon mit dem Außendienst seine Kontingente für das kommende Jahr besprechen darf.