Hai,
in den letzten Seiten wurde immer mal wieder die Batterieentladung bemängelt.
Nur zur Info aus meinem Womo das allerdings mit 680 AH bestückt ist, aber die elektrochemischen Prozesse bleiben gleich:
Selbstentladung bei 20-25 GradC ohne zusätzliche Verbraucher bei Gel Batterien ist ca 0,1 % der Kapazität
Bei AGM Batterien ca. 0,14 %
Bei Nassbatterien ca. 0,2 %
Bei + 35 GradC und minus 10 GradC alles ca. 8 mal höher !
Da kann jeder mal selbst ausrechnen wann die Batterie unweigerlich in die Knie gehen muss. Dazu kommen noch die üblichen verdächtigen Verbraucher......
Auch sollte man die Batterie nie unter 50 % (ca. 12,30 V bei Nassbatt.)ihrer Kapazität fallen lassen. Je tiefer die Entladung desto geringer die Ladezyklen, die bei pfleglicher Behandlung je nach Hersteller zwischen 600 und 800 angesiedelt sind.
11,9 V ist bei Nassbatterien 0 % Kapazität, bei den anderen Typen 12,0 V und kommt dem Todesstoss gleich oder sehr nahe!
Es ist mir auch klar dass eine Womo Aufbaubatterie (langfristig wenig Stromlieferung)eine andere Zellarchitektur hat als
eine Starterbatterie ( kurzfristig hohe Stromlieferung), aber die vorgenannten Realitäten bleiben.
Ich denke dass bei den Starterprobs der @ in den meisten Fällen eine gemeuchelte Batterie und nicht KTM die Ursache war/ist.
Eine volle Batterie haut das Ding anders durch als eine lendenlahme...
Ich habe, nach einer zwangsweisen Lernphase mit meiner damaligen FJR 1300, mir angewöhnt den Intellicharger beim Abstellen des Bikes immer ans Steckdöschen zu hängen und habe seither keine Probleme mehr gehabt.
Die Batterie hat 8 Jahre gehalten .
Jeder soll es machen wie er will, aber die elektrochemischen Prozesse kann keiner anullieren.
Die ganz Beratungsresistenten können immer noch auf die "learning by doing" Methode zurückgreifen.