Beiträge von Hannibal_88

    dachi: Freut uns!

    Ein anderes Konzept? Wäre jetzt mal interessant zu hören, welches denn? :denk:
    Ich meine, ein Kettenöler ist doch dazu da, die Kette in regelmäßigen Intervallen zu ölen, ohne dass ich mir jedesmal Gedanken darüber machen muss, wie lange die "letzte Ölung" :grins: her ist. Im einen Fall geschieht das in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen manuell (Cobrra Nemo2), in Eurem Fall (Mofessor / berotec) eben automatisch über eine Elektronik, richtig? Wenn ICH mir einen Kettenöler anschaffe, hat die automatische Kettenölung oberste Priorität. Alles andere macht doch m.M. nach keinen Sinn. Manuelle Schmierung kann ich auch mit der Spraydose erzielen, nur eben in unregelmäßigen und in nicht oder wenig definierten Zeitintervallen. Da ist der Nemo eigentlich nur eine etwas komfortablere, aber immer noch manuelle "Zwischenlösung".
    Wenn ich einen automatischen Kettenöler möchte, kommt m.M. nach nur ein Mofessor in Frage. Oder der Scottoiler, der aber preislich deutlich meine Vorstellungen übersteigt. Wobei sich mir noch abschließend die Frage stellt, warum Ihr (von berotec) ein ganz ähnliches Produkt um so vieles preiswerter produzieren könnt als die Scottys.... :denk:

    Ziel einer jeden Kettenpflege ist die Schmierung der selbigen. Der Weg dorthin kann sich aber ganz unterschiedlich gestalten. Z.B. mit Kettenspray (manuell), einer Dose Lagerfett und deinem Finger (manuell), einem Kettenöler Cobrra (halbautomatisch würde ich sagen) und dann sind da noch die Produkte von BEROTEC, Scottoiler, CLS etc. (automatische Systeme). Das unterschiedliche Konzept beziehe ich also auf den Weg zur geschmierten Kette.
    Unser Kettenöler hat ja nicht 1:1 die gleichen Eigenschaften wie die anderen Systeme. Beispiel: Unser Kettenöler ist zeitgesteuert, d.h. in festgelegten (aber anpassbaren) Zeitintervallen wird ein Schmierimpuls abgegeben. Andere System arbeiten hier nicht zeit- sondern bewegungsabhängig. Z.B. über einen Beschleunigungssensor oder einen REED-Kontakt (ähnlich wie beim Fahrrad), der die Bewegung des Motorrades misst. Wie du siehst, ein anderes Konzept.
    Für einen solchen Sensor benötigst du natürlich noch weitere Bauteile, die wieder in der Preisgestaltung und der Montage (beim REED-Kontakt muss eben ein zusätzliches Bauteil installiert werden) eine Rolle spielen.


    Um nochmal zu unserem Konzept:


    "Nach mehreren 100.000km Erfahrung mit diversen Kettenölern (mit Pumpe/Ventil, gesteuert/nicht gesteuert), hat sich für uns als praxisrelevante Funktion herausgestellt, dass die Kette permanent (auch bei Regen/Offroad), ausreichend geschmiert sein muss und die aufgetragene Ölmenge in heißer, sowie als auch in kalter Umgebungen konstant bleibt. Alle anderen Funktionen haben bei uns keinen echten Mehrwert geschaffen und sind daher in unserem Konzept nicht oder nur bedingt berücksichtigt, was natürlich unsere subjektive Meinung ist.
    Diese (für uns) praxisrelevante Funktion haben wir mit dem MOFESSOR erreicht, und das zu einem Preis der auch einen echten finanziellen Mehrwert schafft."


    Ich hoffe, das hilft dir weiter.


    MfG, Johannes

    Vor- und Nachteile der beiden Systeme zu nennen ist schwierig, da subjektiv. Wir verfolgen mit unserem Öler ein anderes Konzept, daher musst du selbst erst einmal wissen, welche Eigenschaften für dich Priorität haben.


    Hauptunterschied ist sicherlich, dass unser Kettenöler die Kettenschmierung automatisch vornimmt. D.h. einmal auf dein Motorrad eingestellt, arbeitet er fortan kontinuierlich und selbstständig.
    Bei dem "Cobrra Nemo 2" wird ja jeder Schmierimpuls vom Fahrer manuell ausgelöst, die Zeitabstände zwischen den Schmierintervallen variieren also.


    Weiterhin fasst unser Öltank mindestens die doppelte Menge an Öl im Vergleich zum "Cobrra Nemo 2".


    Wie gesagt, welche Eigenschaften und Funktionen für dich Priorität haben, musst du selbst wissen. Wir haben uns umfangreich mit dem Thema Kettenschmierung auseinandergesetzt und die für uns zentralen Bestandteile der Kettenschmierung in den BEROTEC Kettenöler integriert.


    Gruß, Johannes

    Jetzt aber zu meiner Frage (die mir Johannes vermutlich am besten beantworten kann, da er ja "Teil von berotec" ist): Gibt es eine Typenliste von Motorrädern, an denen der Berotec-Öler verbaut werden kann, oder ist der grundsätzlich an allen Motorrädern verwendbar?


    MfG: Martin

    Moin Martin,


    unser Kettenöler kann grundsätzlich an allen kettengetriebenen Motorräder eingesetzt werden. Bei Motorräder der älteren Generation (z.B. Yamaha XT 500) mit 6V Elektrik, ist eine Sonderlösung notwendig. Diese wird es bald bei uns als Option zu kaufen geben. Falls vorab schon Interesse besteht, einfach kurz melden.


    Gruß, Johannes

    Moin,


    während dem Betrieb wird tatsächlich, je nach Einstellung, nur alle 40-100 Sekunden ein "Tropfen" Öl abgegeben. Falls der Tropfen im Stillstand abgegeben wird, gelangt dieser auf die Kette und wird dann bei der folgenden Drehbewegung auf Kette, Kettenrad und Ritzel verteilt. Bei längeren Standzeiten kann es nun tatsächlich passieren, dass ein Tropfen von der gesättigten Kette abtropft und auf den Boden gelangt. Es ist jedoch ohnehin zu vermeiden, das Motorrad längere Zeit im Stand laufen zu lassen, da dies zu kochenden Kühlern und allgemein zu hohen thermischen Belastungen des Motors führen kann.
    Die Viskositätsunterschiede im Öl gleichen wir über die Öffnungszeit des Ventils aus. Dazu ist eine berechnete und im Versuch bestätigte "Viskositätskurve" in der Software der Steuereinheit hinterlegt.
    Für den Regen/Offroadmodus bleibt diese Anpassung der Öffnungszeit erhalten, die Intervalle der Schmierimpulse erfolgen jedoch in deutlich kürzeren Abständen, was einen erhöhten Ölauftrag zur Folge hat.


    Der Punkt mit der Öltemperatur in der Leitung ist berechtigt. Daher wäre es in der Tat sinnvoller die Steuereinheit der Umgebungstemperatur auszusetzen. In der Praxis ist es jedoch von geringer Bedeutung, da das Temperaturverhalten des Öls und auch der Steuereinheit eine gewisse Trägheit aufweist und somit schnelle Temperaturschwankungen ausgleicht. Unter einer "heißen" Sitzbank wäre also nur das Temperaturniveau etwas höher, was wiederum über den Stufenschalter in der Grundeinstellung einmalig berücksichtigt werden kann.


    Nach mehreren 100.000km Erfahrung mit diversen Kettenölern (mit Pumpe/Ventil, gesteuert/nicht gesteuert), hat sich für uns als praxisrelevante Funktion herausgestellt, dass die Kette permanent (auch bei Regen/Offroad), ausreichend geschmiert sein muss und die aufgetragene Ölmenge in heißer, sowie als auch in kalter Umgebungen konstant bleibt. Alle anderen Funktionen haben bei uns keinen echten Mehrwert geschaffen und sind daher in unserem Konzept nicht oder nur bedingt berücksichtigt, was natürlich unsere subjektive Meinung ist.
    Diese (für uns) praxisrelevante Funktion haben wir mit dem MOFESSOR erreicht, und das zu einem Preis der auch einen echten finanziellen Mehrwert schafft.


    MfG, Johannes

    Moin nochmal,


    wir verwenden bei unserem Kettenöler ein Ventil zur Öldosierung, d.h. unser System arbeitet schwerkraftbasiert. Um eine konstante und temperaturunabhängige Ölmenge beim Schmiervorgang zu gewährleisten,
    ist unsere Steuereinheit mit einem Temperatursensor ausgestattet, welcher die Umgebungstemperatur misst und daran automatisch die Ölmenge anpasst. Wird der Öltank also an einer Stelle am Motorrad montiert,
    wo es zu hohen Temperaturschwankungen kommen kann, sollte sich auch die Steuereinheit in der Nähe befinden, um die korrekte Umgebungstemperatur aufzunehmen.


    Unabhängig von der Temperaturregelung, können die Dosierintervalle (also Schmiervorgänge) über den 10-stufigen Schalter der Steuereinheit manuell angepasst werden und so die Schmiermenge grundsätzlich erhöht oder verringert werden.


    Ich hoffe, das beantwortet die Frage?


    MfG, Johannes

    Moin,


    konkrete und allgemeine Fragen zum BEROTEC Kettenöler kann ich gerne beantworten. Von dem System bin ich 100% überzeugt, was aber auch damit zu tun hat, dass ich Teil der Firma BEROTEC bin :grins:
    Falls jemand also was zum Konzept oder der Funktion wissen will, einfach fragen!


    Gruß,


    Johannes

    Moin zusammen,
    nur zur Info, falls jemand ähnliche Symptome mit seiner Maschine hat:


    Ich hatte einige Zeit das Problem, dass meine Duke willkürlich mit einem ordentlich "Klack" ausgegangen ist. Hat sich sehr ungesund angehört. Der Fehler war nicht wirklich reproduzierbar, er trat im Warm- und Kaltzustand auf.
    Teilweise meine ich, wenn man mit dem Gas "spielt" (z.B. an der Ampel oder bei Staudurchfahrten), dass dann der Fehler häufiger auftrat, aber dennoch willkürlich.
    Schließlich wurde dann an meinem Zündkerzenstecker / Stick-Coil eine durchgescheuerte Stelle gefunden, welche die Ursache für das ganze Problem war. Das Kabel war wahrscheinlich ungünstig verlegt.
    Mal wieder kleine Ursache, große Wirkung.


    Falls jemand an dem alten Stecker Interesse hat: Biete [SD]: Stick-Coil / Zündkerzenstecker SD-R 08


    Noch ein Video mit dem Problem: https://www.youtube.com/watch?v=i1TUryTjQmo

    Das Thermostatgehäuse sitzt links, unterhalb des Tanks, kurz hinterm Kühler.
    Ich weiß jetzt nicht, was du mit Thermostatfühler meinst. Falls du dich auf den Thermostat beziehst, der bei mir defekt war (das Bauteil auf dem Foto im 1. Beitrag), den kann man meines wissens nach nicht einzeln bestellen.
    Ich hab die komplette Einheit (Gehäuse inkl. Thermostat) bei meinem Händler bestellt, für die R-Version waren das 53€. Anscheinend ist es ein anderer als bei der normalen Version.


    Anbei noch ein Foto von dem kompletten Gehäuse, welches man, wie bereits beschrieben, aufschrauben kann und dann die Thermostateinheit getauscht bekommt.

    Moin,


    kurze Info zu einem Problem, das ich mit meiner SD-R '08 hatten. Der Motor überhitzte ständig (Anzeige im Cockpit + Warnleuchte hat geblinkt) und der Lüfter schaltete immer zu spät ein.


    Problem war ein defekter Thermostat (siehe Anhang), bei dem der Führungsstift für den Schließkolben aus dem Lagersitz ausgebrochen war. Somit konnte der Thermostat nicht mehr oder unzureichend öffnen. Der Motor wurde zu heiß, da keine ordentliche Zirkulation über den Kühler gewährleistet war und der Lüfter somit auch zu spät eingeschaltet wurde.


    Der Thermostat konnte letztendlich recht einfach getauscht werden. Das alte Gehäuse wurde aufgeschraubt und nur der eigentliche Thermostat getauscht. Es musste nur ein Schlauch abgezogen werden, um die Kühlflüssigkeit aus dem Thermostatgehäuse zu bekommen (ca. 300ml).


    Ich hoffe, die Infos helfen weiter!


    Gruß,


    Hannibal