Komische Diskussion.
Kapitalismus braucht Wachstum. Wachstum geht einher mit zyklischem Konsum - also mehr oder minder kurze Produktzyklen und nicht Langlebigkeit sind gefragt. Ein Produkt braucht die Ressourcen, die es eben für die Herstellung braucht.
Das Problem ist nun, dass das Produkt mit so geringer Qualität wie möglich produziert wird, so dass es gerade noch konkurrenzfähig ist. Ökonomisch sind das niedrige Kosten und neuer Umsatz am Ende des eingeplant kurzen Zyklusses.
Wer sich ressourcen- und umweltschonened verhalten möchte, sollte sein Mopped pflegen, möglichst sein Leben lang fahren, immer wieder raparieren und nicht bereits auf der nächsten Messe nach was Neuem schielen, das 0,85% mehr Fahrfreude, Status, einen Elektromotor oder sonstige heiße Luft verspricht. Klar macht das Spaß aber dann bist du Teil des Problems, was wir eh sind, da viele rein aus Spaß an der Freude fahren.
Politik sollte dem gegensteuern - fragt sich nur wer real das Steuer in der Hand hat.
Das schlechte Gewissen wird uns als Verbrauchern eingeredet, damit wir bereitwillig Extras zahlen (Wachstum) oder die neue, ach so saubere Produktgeneration kaufen (Wachstum). Aus gleichem Grund werden Elektrofahrzeuge schön geredet. Letztlich kommen politische Vorgaben nicht wegen der Umwelt sondern - klar wegen des immensen Wachstums für Elektrofahrzeuge inklusive dem ganzen Rattenschwanz an völlig neuer Marktstruktur. Wenn Tesla es nicht vorgemacht hätte, dass es geht, würden alle weiter Bestehendes optimieren. Jetzt muss jeder aus der KFZ Branche mitmachen, damit man strukturell und technologisch nicht im Abseits landet. Es lebe der Konsum... Den müssen wir dann nur noch brav erledigen.
Habe fertig - Cheers