Beiträge von grigguel

    Kommt darauf an, wie du fährst. Ein Tourenreifen mag in der Anschaffung teurer sein aber, wenn er aber für deine Fahrweise passt und dann deutlich länger hält, ist das ev. eine Alternative.


    Für mich hat der PiPo das beste Preis/Leistungs-Verhältnis beim Sportreifen. Bester Grip und super handlich bis hin zu kippelig gegen Ende - das muss man dann allerdings mögen.
    Ein Torenreifen ist im Vergleich träger im Geläuf - oder anders hat eine stabilere Linie aber dafür auch merklich weniger Grip (vor allem, wenn du gerne in tiefer Schräglage aus der Kurve raus bollerst), wobei ich den Angel GT im Vergleich zum ST deutlich besser finde.


    Der 2CT ist an den Flanken zu weich und fährt sich vorne deutlich schneller V-förmig ab - geht bei meiner Fahrweise gar nicht.
    Ein Rosso II klebt beispielsweise noch ein wenig besser auf der Straße, hat bei mir aber nur 2/3 der Laufleistung.
    Jeder Reifen hat letztlich seine Vor-und Nachteile. Probieren und den finden, der zu dir passt.

    Auch die neue AT ist nichts weiter als eine schwere, fette Straßenmaschine im Enduro-Outfit, genau wie die 1050, 1190, 1290, GS, vielleicht etwas greller geschminkt.


    Volle Zustimmung: me too.

    Die alte AT hat seinerzeit gemeinsam mit der noch früheren R80G/S das Segment der Reisenduros begründet. Während die damals (mit Kardan und Einarmschwinge) super innovative G/S in eher langweiliger Straßenoptik mit längerem Federweg daher kam, wurde die AT als optischer Hingucker mit straßentauglicher Rally-Optik lanciert. Image: "Wer direkt aus der Wüste kommt, kann auf der Landstraße allemal..."
    Dass sie damals schon zu schwer war, hat anfangs keinen gestört; die 750er wurde immerhin deutlich abgespeckt, was bei der Varadero leider wieder vergessen wurde.


    Heute ist die Situation anders - das Segment der Reiseenduros ist etabliert und differenziert.
    In diesem Umfeld fehlt es der neuen AT nun an einem vergleichbaren Innovationsschub wie damals. Schade. Honda versucht das zwar eifrig mit ihrer Automatik zu transportieren aber da stehen 10kg Mehrgewicht, Roller-Image, Mehrpreis, ganz einfach die Lust am Schalten und die Flut von nachrüstbaren, günstigeren Schaltautomaten, die auch noch mehr Spaß machen und leichter sind, im Weg.


    Also werden sie vom Image der alten AT leben müssen.
    Wenn nützliche Innovation fehlt, regieren Marke oder kleine Preise. Und das beschert uns dann eben eine 1050 für 9000.- Euro.

    Naja, ich denke, der Unterschied zwischen einer 1190 und einer 1050 ist im Alltag und auf der Landstraße nicht wirklich so groß. Wer fährt bei dem Leistungsüberluss einer 1190 schon ständig im Drehzahlband von >7000 rpm, um die Spitzenleistung tatsächlich permanent abzurufen? Zumal man sich dort unmittelbar in die Führerscheingefährdungszone begibt.
    Ich behaupte, die wenigsten 1190-Treiber fahren einem 1050-Treiber mit vergleichbarem Fahrkönnen tatsächlich auf einer x-beliebigen Landstraße signifikant davon.


    Daher ist die hier fortwährend geführte Diskussion eigentlich eher ermüdend, denn es geht im Kern immer wieder um dieselben unterschiedliche Prioritäten: Der eine ist preisbewusst oder muss es sein (und das hat nix mit Grabbeltisch zu tun - der macht einfach einen guten Deal für fast denselben Fahrspaß) der andere möchte den zusätzlichen Punch haben, auch wenn er ihn vielleicht nur selten nutzt, und ist bereit, dafür auch mehr zu zahlen. Punkt.


    Die Idee - dasselbe Modell mit unterschiedlichen Motorvarianten auszustatten - ist in der Auto-Industrie tief verankert und ermöglicht eine enorme Preisdifferenzierung. Warum der Idee soviel Argwohn im Motorradbereich entgegen schlägt, erschließt sich mir eigentlich nicht.

    Kauf dir doch einfach zusätzlich was Kleines/Älteres/Günstgieres da ohne ABS nur für das Gelände bevor du 2 Mal im Jahr so ein Umbau-Act hast. Da bekommst du vermutlich schon was Ordentliches nur für den Preis der ganzen Umbauteile.

    Warum eigentlich?
    Ich bin mit meiner F650 letztes Jahr auch in elf Tagen über 3500km gefahren, HIER nachzulesen.
    Vermisst hab ich da eigentlich nie mehr Leistung :)


    Klar hat man nach wie vor auch mit 50 PS Spass auf der Gass - im Gelände sowieso und auch auf längeren Touren - da wird das Fahren ja eh entspannter.


    Aber das Überholen zwischen den Kurven ist doch recht mühsam, wenn ab 120 der Schub nachlässt.
    Ganz zu schweigen von der Feierabendrunde zum Wohle des Reifenhändlers.
    Und deiner Sozia - sofern du dir ihrer tiefsten Liebe sicher bist (sonst lieber nicht mitnehmen) - musst du dann den Rest des Jahres hörig sein.

    Nah dran war die DR 750 Big. Die bin ich auch gern im Gelände gefahren (brauchte dafür aber andere Federn).


    Aber die war mit über 200 kg für einen Einzylinder schon fast wieder zu schwer.
    Für Fernreisen war die kleine Schwester DR 650 Dakar mit demselben Drehmoment aber unter 180kg vollgetankt eigentlich ausreichend - ich konnte meine trotz 40 kg Gepäck noch alleine aufheben.


    Allerdings war insgesamt das Konzept der Honda Transalp mit V2 aber unter 190 kg am besten aufgestellt. Die war mit vergleichbarem Drehmoment (V2 halt) auf der Straße deutlich geschmeidiger unterwegs und wurde dann von 1987 an immerhin 25 Jahre lang gebaut! Die AT haben sie nur 16 Jahre gebaut. Leider haben sie die TA auch immer schwerer gemacht bis zuletzt auf 220 kg - klar ist sie daran gestorben.


    Und klar reichen heute 50 bis 60 PS nicht mehr für eine fancy Reiseenduro. Aber eine 821 Hypermotard liegt mit 110 PS auch unter 200kg, eine Nuda sogar mit 100 Nm bei 195 kg.
    Warum geht das bei einer Enduro nicht?

    Beispielsweise war die frühe F800GS mit 207 kg schon nahe dran (das aktuelle Modell liegt allerdings bei 214 kg) und Honda hat die 200 kg schließlich selbst an die Stammtische gebracht. Guckst du


    Schade, dass KTM sich dagegen entschieden hat, eine Ad basierend auf der leichten Nuda-Plattform zu entwickeln - da kam leider der Motor aus dem falschen Hause. Immerhin ist der Parallel-Twin mit 100Nm aus 900ccm mehr als konkurrenzfähig...


    Aber eigentlich könnte für die Reisenden auch mit wenig Aufwand einfach eine Enduro R reisetauglich machen.

    Interessante Gegenüberstellung.


    Beide Moppeten sind für die PS-Leistung auf ähnliche aber im Vergleich zu anderen Moppeds erstaunlich niedrige Endgeschwindigkeit übersetzt (199/205). Da finde ich die deutlichen Unterschiede im Duchzug schon erstaunlich. Vermutlich hat Honda mit Blick auf das DKG einen Mords-Overdrive zum Spritsparen eingebaut, so dass die verglichenen Werte wahrscheinlich nur geringe Aussagekraft besitzen.


    Ich glaube, wenn die AT (wie angekündigt) um die 200kg fahrfertig erreicht hätte, würde sie auch zu dem Preis und unabhängig von der Fahrleisstung weggehen wie warme Semmeln (ebenso wie eine 1050er mit einem solchen Gewicht). Allerdings waren auch die alten ATs 650 mit 220kg und 750 mit 236kg fahrfertig schon keine wirklichen Leichtgewichte - zumal für die nur 50 PS bzw. 60 PS.
    Mit dem Fokus auf ihr DKG-Alleinstellungsmerkmal hat Honda vermutlich ein niedriges Gewicht gar nicht als Prio1 Entwicklungsziel gehabt, denn dann hätte die Mehrzahl dieser anderen Zielgruppe die 10 kg leichteren Schalter bestellt. Schade drum.


    Mal schauen, wie sich die Stückzahlen so entwickeln...

    Auf Sardinien ist Reifenwechsel super günstig - d.h. komplett mit Aus- und Einbau der Räder zahlst du ungefähr den Preis, den hier der Reifen alleine kostet.
    Fahr entspannt da runter und google schon mal einen Reifenhändler in der Nähe. Bei 130 auf der Bahn passiert dem Reifen zwar nicht viel, in Sardinien brauchst du ausschließlich die Flanken (es sein denn du fährst Gelände) aber die Straßen dort fordern ihren Tribut - rechne mal mit bis zur Hälfte deiner normalen Lebensdauer.

    Sehe ich genau so wie katze1


    Kauf dir was Günstigeres mit 48PS, denn nach der Drosselung ist die Übersetzung zu lang und obenrum ist das Mopped dann eine einzige Enttäuschung (da fahren dir deine Kumpels mit echten 48PS ev. sogar um die Ohren). Du sparst Geld für das Drosseln und die 1000er Inspektion (die kommt dann bereits nach 2-4 Fahrtagen...). Je nachdem wieviel du fährst, musst du wegen Gewährleistung alles beim Vertragshändler machen lassen, was teuerer ist als selber machen.


    Wenn du was Gebrauchtes kaufst, hält sich der Wertverlust in Grenzen, hast in den Kurven denselben Spaß und freust dich in 2 Jahren mit weiter angespartem Geld auf dein Traummoped, das dann vielleicht doch 1190 oder wie auch immer heißt...

    Wenn der Reifen bereits 2012 angefahren worden ist, wegschmeißen. Wurde er allerdings ordnungsgemäß gelagert und erst im vergangenen Jahr angefahren, würde ich den fahren. Außer, dass der Rosso II weich wie Butter ist.
    Und es kommt auch darauf an, ob du um Platz 1 mitfahren oder nur Spaß haben willst.

    Wenn du wirklich touren willst, schaffst du mit einer SMT locker 250 km Intervalle, wenn du nicht dauerhaft zu fest am Kabel ziehst. ABS ist natürlich ebenfalls sexy, wenn du im Regen über einen Pass fährst oder auch mal Schnee unter den Gummis findest.
    Würde ich mir überlegen und allenfalls ein paar Scheinchen mehr in die Hand nehmen...
    Wartungsintervalle bei 7'500 sind natürlich nicht gerade zeitgemäß aber die musst du bei einem älteren Modell ja auch nicht mehr ganz so penibel durchführen bzw. kannst das ein oder andere ja auch selbst machen.
    Allerdings bringt sie 214 kg (mit LiFePo Batterie, Auspuff hat noch Potenzial) auf die Waage - also viel mehr als Schotter ist nicht.
    Ansonsten ein richtig geiles Möppi.
    Für den Anfang auf jeden Fall den RC8 Gasgriff montieren, sonst sind die Lastwechsel zu extrem.