Beiträge von Lucky Duke

    Den Serien-ESD habe ich schon lange nicht mehr dran gehabt, daher kann ich einen Vergleich nur zum Remus ziehen. Ich gehe aber davon aus, dass der Serien-ESD schon sehr ordentlich funktioniert, da man bei KTM ausreichend leistungsfixiert ist ;-)
    Jemand aus dem Forum hatte mal einen Prüfstands-Test der 1290er mit verschiedenen ESD - darunter dem AR - im Thread zum AR-ESD eingestellt. Der bestätigte meine Überzeugung, dass bei der 1290er mit dem Vorschalldämpfer ein ESD mit möglichst wenig Strömungswiderstand am Besten funktioniert. Das war auch schon bei meiner früheren BMW R1200S so. Beim 4-Takter spielen die Rohrlängen der Abgasanlage eine wesentliche Rolle (Resonanzphänomene). Unnötiger Staudruck ist häufig leistungsmindernd.

    Die Tests haben gezeigt, dass die SD 1290 sogar ohne ESD am meisten Leistung abgegeben hat. Der AR lag nur knapp dahinter (Messtoleranz) und war unter allen getesteten ESD derjenige mit der höchsten gemessenen Motorleistung.

    Ich hatte den Mivv GPpro auch mal bestellt, aber nach dem Auspacken direkt zurückgeschickt :


    Die Verarbeitung des Mivv GP Pro machte einen wirklich ordentlichen Eindruck, aber der kleine freie Querschnitt der Öffnung am Ausgang (nur 33 mm Durchmesser) hat mich im Vergleich zum Original (43 mm) und dem damals montierten Remus (38 mm) dann doch Abstand nehmen lassen.


    Die umschlossene Austrittsfläche des Mivv-db-Eaters entspricht also nur 59% der entsprechenden Fläche beim Original-ESD.

    Selbst beim Remus, der immerhin noch 78% der Austrittsfläche des Original-ESDs aufweist, hatte ich den Eindruck, dass das Moped nicht so gut lief wie mit dem originalen Pott. Selbst im unteren Drehzahlbereich lief der 1290er unrunder.


    Das war für mich letztlich der Grund, auf einen AR (V3 - 200 mm) umzusteigen.

    Nach meinem Empfinden läuft die KTM damit deutlich besser als mit dem Remus.


    Der Mivv wird auf jeden Fall deutlich Leistung kosten.

    Ersetze „jung“ mit „dumm“ und ich drück den like Button :knie nieder:

    Macht euch doch schön ins Höschen und fahrt mit den Akras durch die Gegend, die euch die Händler aufgeschwätzt haben.

    Diejenigen, die sich einen homologierten AR gekauft haben, haben einen völlig legalen ESD an ihr Moped geschraubt. Wenn Händler oder ausstellende Institution Mist gebaut haben, ist nicht der Kunde dafür verantwortlich !

    Wofür bezahlen wir diese ganzen Prüfverfahren/Bescheinigungen, wenn sie angeblich nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen.

    Als Steuerzahler erwarte ich da vor allem Rechtssicherheit. Es kann doch wohl nicht ernsthaft so sein, dass jeder Motorradfahrer - am Besten vor jeder Fahrt - selber die immer komplizierteren Messverfahren durchführt.

    Wenn ich einen EU-homologierten Pott kaufe, darf ich wohl erwarten, dass ich mit dem Ding hier herumfahren darf. Alles Andere wäre völlig daneben.

    Der Mivv hat einen viel kleineren Ausgangsquerschnitt als der Originale ESD. Der wird ganz sicher ordentlich Leistung kosten. Deshalb gab es auf der MIVV-Seite nur Diagramme ohne db-Eater und eines, welches offenbar gar nicht zur 1290er passte sondern von einem anderen Motorrad war.

    Selbst beim Remus konnte ich schon Nachteile gegenüber dem Originalen ESD spüren und der liegt bzgl. des db-Eater-Durchmessers genau zwischen Original und MIVV (Original = 43 mm, Remus = 38 mm, MIVV = 33 mm). Da aber die Fläche quadratisch mit dem Radius abnimmt, hat der MIVV im Vergleich zum originalen ESD nur 59% der db-Eater-Ausgangsfläche (Remus = 78%). Mit dem AR-ESD läuft die GT gerade im unteren und mittleren Drehzahlbereich viel besser.

    Hat jemand schon mal bei der GT das blöde semiaktive hintere Federbein gegen gute konventionelle Hardware getauscht und eine Idee, wie die Fahrwerkselektronik dann ruhig gestellt werden kann ? Wenn man einfach die Steckverbindung zum hinteren Federbein offen lässt, dürfte damit wohl die ganze Regelung - auch vorne - in den Fehlermodus gehen.

    Mir geht es gar nicht so um die Maximalleistung. Ich hatte den Eindruck, dass mein Moped mit dem originalen Pott und mit dem AR gerade auch bei niedrigeren Drehzahlen runder läuft. Der Motor mag offenbar keinen zusätzlichen Gegendruck hinter dem Vorschalldämpfer. Es war ja auch erstaunlich, dass die Superduke im Video ohne ESD die beste Leistungskurve rausgehauen hat.

    Welchen ESD würdet ihr denn empfehlen... ohne Leistungsverlust und mit einem für alle erträglichen Sound? (Außer natürlich den originalen ESD)


    MfG Danny

    vgl. Beitrag #212

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    Da ist ein Link zu einem Vergleichstest. Bis auf die AR-Schalldämpfer zeigen alle Zubehör-ESD einen mehr oder weniger großen Leistungsverlust gegenüber dem originalen Auspuff. Der Durchmesser des kleinsten im ESD vorhandenen (Rohr-)Durchgangs scheint hier - wie schon früher vermutet - ausschlaggebend zu sein. Der MIVV war beim Test nicht dabei, aber da er im Vergleich zu den getesteten Tröten den kleinsten db-Eater-Durchmesser hat, dürfte er auch vergleichsweise schlecht performen. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass MIVV für diesen Pott an der SDR kein aussagekräftiges Leistungsdiagramm mit db-Eater zur Verfügung stellt.

    Auch der Akrapovic, dem man ja immer nachsagte, dass er leistungsmäßig mit dem Original-ESD gleichauf läge, bringt beim o.g. Test einen Leistungsverlust. Der kleinere Remus liegt erstaunlicherweise mit dem Akra gleichauf, ist aber sicherlich lauter.

    Ich würde mir das mit der GT schon aus dem von Ochito genannten Grund nicht antun.

    Außerdem ist es nicht so, dass der K&N Filter - bis auf die Tatsache dass man ihn reinigen und länger verwenden kann - irgendwelche Vorteile gegenüber dem Papierfilter hätte. Die wirksame Filterfläche ist beim Papierfilter i.d.R. deutlich größer.

    Den Verstoß hast du ja verbrochen wenn du bei der Messung zu laut bist... was ist denn daran nicht zu verstehen?


    Und du hast halt dafür zu sorgen dass der Bock den Vorschriften entspricht.

    Mein "Verstoß" bestünde darin, einen zugelassenen ESD an meinem Motorrad montiert zu haben.

    Also bist du der Meinung, dass jeder selber messen muss und nicht auf die durch E-Nr. und Herstellerangabe versicherte Zulässigkeit vertrauen darf.