Beiträge von Rockymountain

    meine 790-er ist baujahr 2019 und ich habe bislang noch nie ein motorupdate erhalten, obwohl ich sogar seit 2 Monaten einen neuen Motor von baujahr 2021 habe. Ich würde mir darüber keine Gedanken machen.


    enjoy

    Dunlop Meridian vs. Conti Trail Atrac 3 (CTA 3) auf KTM 790 ADV


    I. Resümee: Dunlop Meridian = Spitzenreifen


    II. Details

    Tag 0: Mit neuem Dunlop Merian vom Händler 40 km Nachhause gefahren. Ersteindruck: bombastisch, Einlenkwiderstand erhöht, aber dann fällt er von selbst in die Kurve und bleibt stoisch in der Spur, nicht im Ansatz eine Pendelneigung, dh extrem spurstabil und komfortabel (versus total aufgebrauchten CTA3: der war total hölzern, total instabil mit starker Pendelneigung, und hatte hoppelndes teigiges Vorderrad, und sehr starke Windanfälligkeit. Der Rest war erstklassig, besonders die Laufleistung mit 13000 km (und der Vorderreifen hätte mehr als 15 000 km geschafft).

    Morgen geht's damit für 5 Tage nach Südtirol und dann folgen die ersten Praxisergebnisse auf der KTM 790 ADV?


    Tag 1: Fahrstrecke 400 km, extrem stabil geradeaus und in Kurven. Selbst die starke Windanfälligkeit ist vollkommen weg. Zudem sehr komfortabel, das lästige Stoßen der Frontgabel und des Federbeins sind fast vollkommen weg, bin echt überrascht. Einlenken: ja zäher als die Conti CTA 3, besonders in Wechselkurven. Reifen 200 km eingefahren und dann auf den Jaufenpass und Staller Sattel -> Ergebnis: halten mindestens wie die CTA 3. Lärm: unhörbar leise.

    Ergebnis Tag 1: bin positiv überrascht, bislang alles besser als erwartet.


    Tag 2: Fahrstrecke 300 km Sellarunde, großteils bei Regen. Jetzt nach 700 km verfestigt sich das Bild. Wirklich top und Topliga bei Straßenenduroreifen bezüglich: Reifenlautstärke, Fahrkomfort, Kleben am Asfalt bzw Vertrauen, Kurvenverhalten, Geradeauslauf und Windstabilität. An das Einlenken habe ich mich zwischenzeitlich gewöhnt und es fühlt sich absolut gut an, nichts Auffälliges, auch der Einlenkwiderstand ist normal und keinesfalls erhöht (es ist nur der Conti CTA 3 überdurchschnittlich Einlenkwilligkeit). Das Verhalten auf Bitumenstreifen ist nicht auffällig, fühlt sich für mich bislang typisch normal oder besser an. Bin ca 150 km bei Nässe gefahren und das Vertrauen wächst weiter (bin Normal-Regenfahrer und kein Valentino). Einmal gab es einen kurzen Schreck-Versetzer, weiß aber nicht, ob es nicht der nasse Bitumenstreifen in einer engeren Kurve war. Ich habe bislang überhaupt nichts zu kritisieren, außer das bei mir heute erstmals der Vorderreifen in leichter Kurve bei ca 80 km/h mehrmals zu singen begann, ich dachte zuerst mich überholt ein Straßenmotorrad. Aber das Geräusch ist zumindest bislang nicht aufdringlich aber ungewöhnlich (hatte ich aber noch nie, dafür sind stolligere Enduroreifen ohnehin grundsätzlich permanent lauter).


    Tag 3 u. 4: Fahrstrecke ca. 500 km über Stilfersjoch nach Bormio, Mendelpass, Ultental (mit 148€ Strafandrohung +5 Punkte, weil Mittellinie überfahren, schwierig, wenn die ganze Passstraße mit durchgehender Linie getrennt ist) und Umgebung Bozen. Keine Auffälligkeiten, Meridian"s sind top. Singen des Vorderades fällt mir öfters auf, ich toleriere es (hoffentlich nervt es mich nicht irgendwann). Trockengripp ist phänomenal, fühlt sich an, als würde sich der Reifen mit der Fahrbahn verkleben. Hatte eine Notbremsung mit beiden Bremsen aus gut 100 kmh, da ein Autofahrer die Straße querte ohne mich zu sehen. Die KTM 790 ADV hat sich wie eine Schlange links/rechts gewunden, blieb aber in der Spur. Die Bremsleitung war aber gefühlt viel zu schwach, wäre der 20-jährige Autofahrer nicht doch stehengeblieben wäre ich mit noch hoher Geschwindigkeit frontal reingeknallt, so konnte ich gerade noch mit Hakenschlagen mit paar cm Abstand vorbeifahren - Schreck lass nach.

    Am Vorderreifen sehe ich bereits, dass er schneller verschleißt als der Conti CTA 3.


    Zusammenfassung nach Laufzeitende 13000 km

    Der Meridian schlägt den Conti CTA 3 so gut wie in jeder Disziplin

    Geradeauslauf: top (CTA katastrophal)

    Kurvenstabilität: top (CTA unpräzise)

    Windstabilität: top (CTA katastrophal)

    Laufgeräusch: top, außer öfters Singen des Vorderreifens bei leichter Schräglage bei 70..90 km/h (CTA 3 immer ruhig und kein Singen)

    Regen: top (soweit als Armateur beurteilbar, hatte auch mit CTA keine Probleme)

    Handling: top, etwas träger als CTA.

    Bremsleistung: erscheint mir schwächer als beim CTA 3.

    Bodenhaftung: top (CTA auch sehr gut, aber das sichere Gefühl hat er nicht).

    Vertrauen: top, fühlt sie wie an Straße angeklebt an

    Grenzbereich: spitze, schmiert nicht unvermittelt weg (CTA auch top)

    Negatives: auf gesamter Laufleistung nichts aufgefallen (außer Singgeräusch wie Unimog und etwas eckiges Fahren ab 10000 km weil Hinterradreifen etwas eckig wurde ).

    Laufleistung: Hinterreifen 13800 km bei 1 mm Restprofil in der Mitte. Vorderrad 12800 km mit nicht mehr 1mm seitlich und ca. 2 mm in der Mitte.


    Obwohl ich Dunlop nicht mag (hundsmiserable Erfahrungen vor 3 Jahren) ist er definitiv besser als der Conti Trail Attac 3. Die Hinterreifen sind praktisch ident, nur der Vorderreifen des Conti hält zwar unfassbar lange (bis über 20000 km), war aber katasstrophal schlecht auf meiner KTM 790 ADV.

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    Dass der Reifen bei höheren Gewschindigkeiten zum pendeln neigt, haben viele hier bestätigt. Aber nicht bei 100 km/h. Sollte deine Federung und Reifendruck korrekt eingestellt sein, könnte es noch sein, dass Kette/Kettenblatt nicht korrekt ausgerichtet sind.

    Ich habe/hatte auch Pendeln bereits ab 80 km/h. Die KTM 790 ADV reagiert sehr empfindlich auf diesen Reifen. Durch perfektes Zentrieren und Fluchten der Räder und Frontgabelnlage erhöhen um 5 mm konnte ich das Problem zufriedenstellend lösen. Trotzdem ist der Reifen etwas Geradeaus-instabil, er will einfach nicht Geradeauslauf laufen. Auch Winde spürt man viel stärker als mit anderen Reifen. Der Rest ist top.

    Mit 6. Juli habe ich den Dunlop Meridian drauf und es gibt nicht mal im Ansatz ein Pendeln, auch die starke Windanfälligkeit ist vollkommen weg. Zudem ist der Reifen wesentlich komfortabler und super stabil geradeaus und in Kurven. Aus meiner Sicht hatte zumindest mein Conti Vorderreifen einen technischen Konstruktionsfehler. Er war graußlich teigig wie bei viel zuwenig luft und hoppelte bei Rechtskurven als hätte er über den Umfang unterschiedlich harte Seitenwandgummihärten.

    Stimmte schon, aber es macht halt die Unterscheidung leichter (S=Straße). Ich verstehe es als "Straßenoptimiert" und keinesfalls als abwertend als nur "Standard". Die R umweht mehr Rally-Image und Rallylook und wie es KTM bewirbt: R die straßentauglichste Geländeenduro versus S die geländetauglichste Straßenenduro.

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    Hallo Joolo,

    stimme dir vollkommen zu. Auch mit meiner 790-er S mit Box 99 PS kommt mir keiner mehr davon und wenn man ein sportiver Fahrer ist kann man die Großdampfer jagen gehen. Besonders am Berg ist die KTM ADV fast konkurrenzlos. Und bezüglich Gelände, bitte nicht vom Marketing täuschen lassen, es ist eine waschechte Enduro mit 20 cm Federweg, die kann ziemlich viel. Auch Profitester sagen, bereits die S reicht zu 85% für alle Fahrer bzw für alle Einsätze. Wenn ich wieder eine kaufe, kaufe ich mir wieder dieselbe bzw aus Komfort- u. Leistungssgründen die 890-er S. Sie macht einfach unglaublich viel Spass. Ehrlicherweise, es gibt nichts zu überlegen. Man kann sehr viel individualiseren , was leider halt viel Geld kostet, aber man kann sie genau auf seinen persönlichen Geschmack umbauen. Und beim Biss, Handling, Verbrauch , Lustigkeit und Gewicht ist sie praktisch konkurrenzlos.

    Unterscheidung Adventure (S) vs vs Adventure R: Ich verstehe die S es als "Straßenoptimiert" und keinesfalls als abwertend als nur "Standard". Die R umweht mehr Rally-Image und Rallylook und wie es KTM bewirbt: R die straßentauglichste Geländeenduro versus S die geländetauglichste Straßenenduro.


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    Good Ride?

    Ich befürchte, jetzt schaffe ich mir Feinde.


    Dimitri, kann dir vollinhaltlich zustimmen. Fahre die 790-er mit überarbeiteten Fahrwerk, weil es mir deutlich zu hart war/ist. Bin die 890-er auch 2300 km gefahren und kenne die 790R gut von meinem Freund (mit der ich auch regelmäßig fahre). Die Ansprüche sind unterschiedlich, und ich bin Tourenfahrer. Meine Erfahrung: solo gefahren macht die 790-er auch großen Spaß da etwas drehfreudiger als die 890-er. Hängt von dir ab, ob du Drehzahlfreude (=790-er) oder souveränen unkomplizierten kräftigeren und Rüttelgemilderten Schub aus dem Keller haben willst. Natürlich ist die 890-er in Summe in allem besser als die 790-er, dafür ist die 790-er ausgesprochen günstig. Ich hab mir mit der Differenz auf die 890-er praktisch alle meine Anbauten und Optimierungen finanziert. Für Fahrten mit Gepäck und Sozia brauchst du die Power der 890-er. Mit dem S-Modell ist man auf Asfalt schneller und sicherer unterwegs als mit den R-Versionen (vor allem Reifenbedingt, aber auch durch die 24 cm langen Stoßdämpfer auf der Asfaltstraße, die das Moped wackeliger machen durch den höheren Schwerpunkt und Windangriff).

    Ist reine Geschmackssache, bzw technisch geeigneter ist die S für die Strasse und kleinere Fahrer und die R für regelmäßiges "Gelände" und große Fahrer, wobei soooo groß sind die Unterschiede nicht. Für Armateure reichen die Geländeeigenschaften der S auch vollends. Fahre mit meiner auch mit den R-Kollegen mit, dann bin ich halt langsamer, was soll's.. Und ja, auch andere sind brauchbar (zb Tiger, Afrika, GS, ..), aber gesichert kann man sagen, die KTM ist die:

    VT: sportlichste, Fahrleistungsstärkste, sparsamste, agilste, top Quickshifter, vollständige Sicherheitselektroniksysteme, ..

    VT: sehr niedere Sitzhöhe, federleicht (ein Traum im Alltag, zb Rangieren, Abstellen, Parken, korrigieren in brenzligen Situationen).

    NT: härteste, unkomfortabelste, Windlauteste


    Würde ich eine entwickeln, dann hätte die 890-er S deutlich besseren Stoßdämpfer/Federbein und eine spur weichere Sitzbank und ein turbulenzfreies Windschild.



    Wünsche zufriedenstellende Wahl. ?

    Hallo mptophil,

    Habe die kleine 790-er mit 99 PS, die aber bei mir wirklich nur die Sporen bekommt und ich fahre nur Pässe, Berge. Habe mit dem CTA 3 jetzt 13500 km abgespult. Bei 14000 km werf ich ihn weg, dann kommt der Meridian drauf (wegen Pendelneigung). Ist es möglich das eure 160 PS +ca 40 kg Mehrgewicht die Reifen so auffressen? Oder ist es weil ich sehr selten Autobahn fahre und dann auch nur typisch ca. 130 kmh. Ehrlich gesagt, ich nehme meine kleine wirklich her, mehr geht bei mir nicht mehr. Heute ist mir am Großglockner das Vorderrad weggerutscht, konnte gerade noch Sturz vermeiden. Und flotter geht nicht, weil das Serienfahrwerk einfach zu schlecht ist. Bin über deine geringe Km-Leistung echt überrascht. Ich tippe auf Eure Saurier-Antriebsleistung, aber die kannst ja auch nur punktuell nutzen. Oder weil in den Bergen es deutlich kühler ist und das den Reifen schont - confused ?

    hufi ich kann dich beruhigen ich habe 7500 km drauf und er ist immer noch so gut wie zu Anfang und gibt mega Sicherheit


    ich liebe diesen Reifen ???

    Und wie lange glaubst du wird wird er halten? Habe mit dem CTA 3 regelkonforme 12000 km erreicht, der vordere würde bestimmt 14000 km schaffen. Ist ein Super Reifen, wenn der Vorderreifen nur Hochgeschwindigkeitstabil wäre.

    1000 Erstinspektion inkl. Ölwechsel 280€ euromotors Graz = üblich teuer, aber genaue Arbeiten.

    Reifenwechsel 250€ mit Conti-Reifen CTA3 Walzer Neumarkt. = sehr günstig, nicht so perfekt.

    5000 km Jahresinspektion inkl. Ölwechsel 182€ Walzer Neumarkt = sehr günstig, nicht so perfekt.

    Ich muss aber sagen, was habt ihr damit vor? Ich hatte es gemacht, weil meine aufgrund verschlissener Nockenwelle extrem geklappert hatte, und ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste , dass da ein Schaden vorlag, weil der Händler sich weigerte den Ventildeckel abzuschrauben und nachzusehen. Habe jetzt neuen Motor drinnen der eh leise läuft und schönen Klang hat. Natürlich läuft mein Motor aufgrund der bereits aufgebrachten Schalldämmung leiser als die anderen und ich höre mehr Auspuff- und Strömungsgeräusche aus den Ansaugklappen. Die Schalldämmung ist ja laut Spezifikation 180 °C Temperaturbeständig (was aber reichen sollte).

    Foto1: in der mitte des Fotos, man sieht die Schalldämmung etwas herausstehen. Die seitliche Schalldämmung an den Tankinnenseiten habe ich wieder entfernt, weil ich den kühlenden Luftzug nicht einschränken wollte.

    Foto 2: am Batterieabdeckungs-Plastikdeckel habe ich auf seiner Unterseite (am Foto nicht sichtbar) mit Schalldämmung beklebt.

    Mit der Schalldämmung nur oben am höchsten Punkt des Tanks ca 20*20 cm und unter dem Plastikdeckel ist das Nockenwellen/Ventilklappern weg und auch der Motor eine spur leiser.

    Keine aufregenden, aber wirksame Maßnahmen.

    1. Im Frontverbaukunststoff (also der Lichträger) innen ein paar Bitumenschwerfolienstreifen aufgeklebt u. Dämmmaterial eingeschoben (hat funktioniert, das in gewissen Drehzahlen vorhandene "billige Kunststoffhohlkammerdröhnen wie Blechdose" ist damit weg). Und Foto gibt es keins, diesen Hundsmiserablen Mistteil öffne ich nicht nochmals freiwillig. Wer bitte denkt sich so eine dumme klapprige jederzeit abfallbare furchtbar zusammenzubauende Konstruktion aus ?


    2. Beim Tank habe ich auf seiner Innenseite (also wo er über den Rahmen/Motor aufgesetzt/übergeschoben wird eine 10mm starke selbstklebende Schalldämmung aufgebracht. Hatte zuerst einfach testweise diese Schalldämmung als Einzelstücke ca 10*20 cm eingeschoben ohne den Tank abzubauen. Da das auf Anhieb zu hören war, war ich motiviert und habe was geht mehr Schalldämmung aufgebracht (eingeschoben und dann Folie abgezogen zum Ankleben). Ist nicht viel, ca 20*20 *1 cm oben zwischen Rahmen und Tank und seitlich links u. rechts nur ca 8 mm dicke ca 20*10 Stücke eingefudelt, angeklebt und von außen überstehendes Sichtbares weggeschnitten. Wollte den Wärmedurchzugsspalt nicht zu stark einengen. Zudem die Kunstoffabdeckung /Deckel zwischen Sitz u. Tank über der Batterie innen stark mit 15 mm Schalldämmung beklebt.

    Ergebnis: ein Traum, das Klappern vom Ventiltrieb ist nahezu vollkommen elimiert und zudem der Motor ca. 1/3 % leiser, dadurch hörte ich erstmals überhaupt meinen Endschalldämpfer und das "Feuern" beim Quickshiften ! Ich war/bin schwerst begeistert. Und da ich mit geschlitzten Lochdeckel fahre, habe ich somit die "Schönen, Guten Klänge/Geräusche" verstärkt und das schiache Geklapper eliminiert.