Beiträge von Xian

    Bist du dir zu 100% sicher, dass das Motorrad stand (und nicht noch rollte) als du die Zündung ausgemacht hattest? Wenn sich das VR noch bewegt, schaltet das Steuergerät bei Zündung "Aus" auf Standlicht/Tagfahrlicht. Wenn vorher das Abblendlicht an war, kann das Umschalten auf Tagfahrlicht nicht erkannt und als "Licht aus" interpretiert werden.

    stimmt, wäre eine Möglichkeit! Aber ich habe den Aufbau noch nicht ganz verstanden. Was macht der O-Ring genau? Und: was ist denn Nr.17? Was du als Abstandsbuchse bezeichnest, heißt im Teilekatalog von ktm-shop24 Verschleißbuchse. Ein Verschleißteil an dieser Stelle?


    Ich kenne den Aufbau jetzt nicht aus der Praxis aber das Explosionsbild läßt vermutet, dass der Wellendichtring nicht auf der Abtriebswelle sondern auf der Verschleißbuchse sitzt. Ist das richtig?


    Wenn ja, dann kann die Verschleißbuchse an dieser Stelle einlaufen und ist somit ein Verschleißteil, richtig. Dann müsste das Öl zwischen Buchse und Wellendichtring auslaufen....


    Wenn es aber ein defekter oder nicht montierter O-Ring wäre, wo tritt das Öl dann aus? Ist die Verschleißbuchse auf der Abtriebswelle aufgepresst oder nur aufgeschoben? Wozu der O-Ring? Dichtet dieser dann nach innen ab? D.h., bei einem Defekt am O-Ring läuft das Öl nicht am Wellendichtring sondern zwischen Verschleißbuchse und Abtriebswelle aus?

    wie schaut es aus? hat die Werkstatt schon einiges aus- bzw. eingrenzen können?


    Ich habe heute zufällig etwas zur Nach-KAT-Sonde gelesen und der abgebildete Spannungsverlauf ähnelt deiner Messung. Unser :Kürbis: hat zwar keine Nach-KAT-Sonde aber der Effekt dürfte identisch sein.


    Leider werden außer der Sonde selbst und der Abgasanlage keine weitere Ursachen angeben...


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    ... dafür gibt es hier noch einige Fehlerquellen, die zu einem zu hohen Sauerstoff im Abgas führen. U.a. wird die Ansaugung und die Kurbelgehäuse- und Tankentlüftung genannt.


    Der erste Teil dieses Video hier geht auch auf Falschluft auf der Saugseite ein und zeigt eine Methode, wie die Sonde überprüft werden könnte. Leider kannst Du das jetzt nicht mehr selbst prüfen, da die Maschine ja in der Werkstatt ist....

    hmmh, verstehe, was du meinst. Rein rechnerisch ergibt sich bei 100 Nm und 48 PS (sprich 35 kW) grob eine Drehzahl von 3500 U/min. Ich bezweifele, das dass nur mit einer anderen Nockenwelle ohne Aufladung möglich ist.


    Lt. Teileshop sind die Nockenwellen von 890 Adv und 890 l Adv zudem identisch.


    Ich halte nach wie vor die Angabe von 100 Nm für falsch bzw. irreführend, da der Wert nur auf den ungedrosselten Motor mit 95 PS zutrifft.

    ich halte ja einen elektrischen Fehler auch am Wahrscheinlichsten, da ich mir nicht wirklich erlären kann, wie der entsprechende mechanische Fehler dazu aussehen sollte.


    Klar, der Kraftstoffdruck oder die -menge könnte zu gering sein, dann wäre das Gemisch auch zu mager aber du meintest ja, dass der Motor sich gut anfühlte.


    Wie sieht es mit den Steuerzeiten aus? Könnten falsche SZ so ein Fehlerbild generieren? Nehmen wir mal an, die Ventil-Überschneidung stimmt nicht mehr - z.B. Auslassventil schließt zu spät und/oder Einlass öffnet zu früh - und es gibt unerwünschte Spülverluste, dann könnte frisches (und Sauerstoff haltiges) Gemisch in den Auslasskanal gelangen und die Sonde detektiert zu viel Sauerstoff im Abgas. Auf die Kompression dürfte sich das m.E. wenig auswirken.

    Ich hätte zwei Gründe parat, weshalb der Fehler nicht immer auftritt.


    1. Die Lambda-Sonde wird nur sporadisch überprüft

    2. Es müssen bestimmte Bedingungen (Motor- bzw. Lambdasondentemperatur, konstanter betriebspunkt, etc.) vorliegen, damit überhaupt eine Eigendiagnose möglich ist.


    Wenn du im Stand am Gas rumzupfst, dann liegen die Bedingungen für eine Überprüfung der Lambdasonde nicht vor.


    Zu 1. Nur Kraftstoff und Zündung werden kontinuierlich überwacht, da Fehler den KAT irreversibel schädigen können. Alle anderen abgasrelevanten Systeme werden m.E. nur sporadisch überwacht.

    auch das Drehmoment von 100Nm ist bei beiden ident.

    Das kann nicht sein, da es sich hier um das maximale Drehmoment des ungedrosselten Motors handelt und das liegt nur in einem engen Drehzahlbereich (ca. 6500 U/min) an.


    Die Leistung lässt sich grob aus dem Produkt von

    Drehzahl und Drehmoment geteil durch 10.000 berechnen, was hier 65kW entspräche.


    So viel darf die L Version gar nicht ans Hinterrad abdrücken.


    Aber ich gebe dir Recht: man(n)/frau braucht nicht die volle Leistung um Spaß mit dem :Kürbis: zu haben.

    dass du den Fehler in der Mechanik (Zylinderkopf) vermutest, ist nachvollziehbar, da du hier Änderungen vorgenommen hast.


    Aber bevor du den Kopf wieder runternimmst, würde ich zwei Dinge überdenken:

    1. Was kann zylinderkopfseitig überhaupt falsch gelaufen sein, dass ein derartiges Fehlerbild entsteht (außer die oben erwähnte Falschluft am Krümmer)

    2. Liegt es nicht vielleicht doch an der Elektrik?


    Ich weiß jetzt nicht, wieviel Stecker du vom Kabelbaum abnehmen musstest, um gut an den Motor ranzukommen aber vertauschte Stecker oder Anschlüsse führen teilweise zu absurden Fehlern, wie dieses Video hier zeigt.


    Das Video hat jetzt nichts mit deinem konkreten Fehler zu tun, aber es wäre ja denkbar, dass die gezeigten Fehler nach einem Motortausch auftreten. Dann wäre ein erneuter Ausbau des Motors nicht hilfreich.

    ich kann mich erinnern, allerdings glaube ich, dass der MAP-Sensor in der Airbox davon betroffen war. Leider habe ich deinen Beitrag (müsste in der ersten Hälfte 2022 gewesen sein?) nicht mehr gefunden. Wäre schön, wenn du ihn hier zum Nachlesen noch einmal verlinken könntest...

    Eigenartiges Verhalten der Sonde.


    Nur zum Verständnis: du hast nur den Kopf getauscht. Steuergerät, Lambdasonden und Kabelbaum sind die selben wie vor dem Wechsel. Richtig? Hattest du die Sonden aus dem Krümmer geschraubt?


    Normalerweise regelt die Sonde zwischen 0,15V und 0,85V. Das am Anfang, wenn das Spannungssignal der Sonde abfällt, das Kraftstoffregelsystem reagiert, ist verständlich, da das niedrige Spannungssignal einem zu hohen Sauerstoffanteil im Abgas entspricht und das Motorsteuergerät daraufhin anfettet. Es hat offensichtlich nur keine Auswirkung, denn der Spannungswert der Sonde bleibt niedrig.


    Wenn der Krümmer nicht richtig montiert ist, könnte Nebenluft in die Abgasanlage gelangen und die Sonde misst zu viel Sauerstoff.


    Ich weiß nicht, ob ein Massefehler dieses Verhalten (erst höhere Spannungswerte, dann abfallende und schließlich Werte um 0V) verursachen könnte. Aber immerhin würde ein elektrisches Problem deine leere Batterie erklären.


    Mal hören, was der Community dazu noch einfällt.

    ich tippe auch auf die Kolben, denn beim Modellwechsel von 790 Adv auf 890 Adv wird für das Kolbenset (63513083000 vs. 6371...) eine andere Teilenummer aufgeführt. Die Beläge sind auch andere (63513090000 vs. 6371...).

    Du meinst, wenn z.B. nach einem Sturz der Lenker leicht schief steht und ich wie beim Fahrrad das VR fixiere und dann den Lenker drehe? Staune, dass so eine Reparaturmaßnahme in Werkstatthandbüchern steht. Aber ja, da macht die Betätigung der Bremse keinen Sinn.

    den Link und den Auszug aus der Bedienungsanleitung bzw. aus dem Werkstatthandbuch habe ich gesehen aber da stehen keine verschiedenen Vorgehensweisen drin! Ganz im Gegenteil: bei beiden Modellen werden hintereinander die gleichen Schritte vorgenommen.


    Ich glaube, du hast das, was nach der Duke R steht, fehlinterpretiert. Der Text nach der Duke R bezieht sich auf die Klemmfäuste und nicht auf die Achse!


    Ist aber auch blöd gemacht. Völlig unnötig zwischen Duke und Duke R zu unterscheiden, da bis auf den Hersteller der Bremssättel alles andere, wie Vorgehensweise, Schrauben und Anzugsmomente, identsich sind.

    ich hoffe, es ist noch Popcorn da :grins:


    Wieso soll die Reihenfolge verkehrt sein?


    Ziel ist es, parallel ausgerichtete Gabelholme zu haben (von Vorne und von der Seite betrachtet).


    Mit dem ersten Schritt (Steckachse festziehen) ist die Parallelität in Fahrtrichtung gegeben (also von Vorne betrachtet). Dazu müssen natürlich, falls vorhanden, die Distanzbuchsen montiert und auf der richtigen Seite des Rades sein.


    Mit dem dritten Schritt (Gabel durchfedern und Gabelfäuste festziehen) erreicht man die Parallelität quer zu Fahrtrichtung (also von der Seite aus betrachtet).


    Da das Durchfedern der Gabel mit angezogener Bremse einfacher ist, wird als zweiter Schritt das Ausrichten und Festziehen der Bremssättel vorgegeben (kann aber, wie Bernd in #2 sagt, genauso gut auch zum Schluss erfolgen).


    @ Tim: wo hast du das denn her bzw. gelesen?

    "Einmal wird zuerst der Bremssattel ausgerichtet und erst dann die Achse angezogen". Das stimmt m.E. nicht.

    Vorne Brembo Scheiben mit SBS Sinterbelägen.

    hast du auch die Serie Oro Scheiben wie rubbergum oder gibt es verschiedene Scheiben? Ich muss auch unbedingt wechseln! Das Gedöns von Juan stört mich auch. Hatte auf einem Vorführer (Norden Expedition) mit nur 2500 km bereits ansatzweise ein Bremsenrubbeln bzw. eine schwellende Bremsleistung bei einer gemächlichen Bremsung an die Haltelinie.