Beiträge von Holder-Oldi

    Hallo Dr. Speed,


    dann will ich auch noch meinen Senf dazugeben, auch wenn ich nicht so richtig weiß, um welchen Moppedtyp es geht. Sprichst Du von der 990er, die in Deinem Avatar angegeben ist?


    Wenn ja, sind meine Angaben mit Vorsicht zu genießen. Dann bitte erst Teilegleichheit zwischen Deinem Mopped und meiner 1290 SAR BJ 21 anhand des Spare Parts Finders auf der offiziellen KTM-Seite prüfen.


    Für mein Mopped gilt: Der PP-Speichenfelgensatz (Heavy Duty, Art. Nr. 00010000351), den ich auch für meinen 2. Radsatz nutze, passt gegenüber den Serienfelgen 1:1. Außer den Radlagern ist nichts dabei (ja klar, Felgenringe, Naben und Speichen plus Nippel natürlich schon :grins:).


    Aber Achtung:

    - Die Felgen sind für die Montage von Schlauchreifen gedacht. TL-Montage nur möglich mit zusätzlichem Abdichtband in der Felge.

    - Es gibt KEINE Straßenzulassung für diese Felgen!!!


    Wenn man sich trotz dieser Einschränkungen dafür entscheidet diesen Felgensatz für "gröberes Schuhwerk" zu verwenden und die beiden Radsätze häufiger mal hin und her wechseln möchte, empfehle ich, obwohl die originalen Bremsscheiben, ABS- Ringe und Kettenradträger einwandfrei passen, ebenfalls einen zweiten Satz Bremsscheiben inkl, Beläge sowie ABS-Ringe.

    Der Räderwechsel geht dann fixer von der Hand, denn die Befestigungsschrauben für Scheiben und ABS-Ringe sind und gehören mit Schraubensicherung eingeklebt. Ich meine sogar irgendwo gelesen zu haben, dass sie lt. KTM beim Bremsscheibenwechsel erneuert werden sollen, Das mag aber nur deshalb der Fall sein, weil die Schrauben bereits im Neuzustand mit Schraubensicherung benetzt sind . . .


    Den zusätzlichen Satz Beläge halte ich deshalb für sinnvoll, da sich Beläge und Scheibe aufeinander einschleifen. So kann dann immer der entspr. Belag bei "seiner Scheibe / Scheibenseite" bleiben. Dazu muss man seine Position aber beim Ausbau / Wechsel mittels Edding o.ä. markieren. Vielleicht hält der ein oder andere das für übertrieben aber am Ende kostet das ja nicht mehr Geld, weil die Lebensdauer von 2 Sätzen nunmal theoretisch doppelt so groß ist, wie von einem. Ich habe mir für den 2. Radsatz Brembo-Teile im Zubehör besorgt, die deutlich günstiger waren als bei KTM. Der Kettenradträger wird bei mir komplett umgesteckt.


    Ich hab ziemlich grobe Mitas-Reifen montiert. Wenn ich mich richtig erinnere ist es vorne der E10 und hinten der E9, jeweils in der härteren Dakar-Version. Letztere würde ich aber zumindest für unsere Gefilde wohl nicht mehr wählen, denn bei kaum zu vermeidenden Straßenfahrten sorgen sie bei Nässe zumindest bei mir doch immer mal wieder für deutlich erhöhten Puls . . .


    Vielleicht hilft ja das ein oder andere Detail ein wenig bei der Entscheidungsfindung.


    Gruß . . . Christoph


    Weitere Alternativen, mit denen ich im Kombi-Einsatz recht zufrieden war und bin, sind:


    1. Conti TKC 70 Rocks: Gehen auch auf Asphalt noch sehr gut, sind aber auch auf Schotter und losem Untergrund noch recht gut zu gebrauchen.

    2. Conti TKC 80: Auch auf der Straße ordentlich, bei Nässe aber mit Bedacht zu fahren. Loser Untergrund / Schotter / Sand wirklich gut. Bei schlammigem Untergrund gibt´s bestimmt Besseres. Aber da habe ich auch nicht viel Erfahrung.

    Wenn das Spiel zu groß wäre und das Ventil überhitzen würde könnte man als Nebenprodukt eines abgebrannt Ventilsitzes auch weiße Ablagerungen am Schaft sehen wenn da vorher Verkrustungen waren. Hätte, wäre, wenn...


    Hab das eben gelesen und denke, dass das der Richtigstellung bedarf:


    Ein Ventil überhitzt im Normalfalle nicht, wenn das Ventilspiel zu groß ist!!!


    Ganz im Gegenteil: Es überhitzt, wenn das Spiel viel zu klein ist und bei sich erwärmendem Motor aufgrund von Wärmedehnung komplett "aufgebraucht" wird. Dann schließt es nicht mehr vollständig und Sitzflächen und Kegel bekommen im Arbeitstakt viel mehr Hitze ab, da ein teil des sich ausdehnenden / verbrennenden Gemischs am Ventil vorbeisaust. Außerdem wird die Wärmeabfuhr wesentlich schlechter, da die Dichtfläche überhaupt nicht mehr richtig mit dem Ventilsitz im Zylinderkopf in Kontakt kommt.


    Sorry fürs Klugscheißen!

    Na, na, lass mal die Kirche im Dorf Volker!!!


    So wie ich Wolfgang verstehe, will er durchaus eine Lösung und die Aussage "Nie wieder KTM" rührt - wie bei so vielen hier - einfach daher, dass er genervt ist, weil sich weder Hersteller noch Händler gemüßigt fühlen sich um diese Problematik und wahrscheinlich auch einige andere zu kümmern und diese abzustellen, getreu dem Motto: "Kunde hat Mopped ja bezahlt und bekommen. Damit ist der Fall für uns erledigt!".

    Wenn er das Mopped generell nicht mögen würde, hätte Wolfgang kaum das viele Geld ausgegeben und würde dem klasse Motor nicht schon jetzt nachtrauern!


    Wenn man sich in Mattighofen ein wenig mehr um Kundenzufriedenheit und -bindung und um ordentliche Betreuung der eigenen Vertriebspartner kümmern würde (nein, nicht nur darum, bestehende Probleme zu leugnen und immer nur auf die Zuständigkeit der Vertragshändler zu verweisen, die man selbst extrem häufig im Regen stehen lässt), wäre die Frustration bei Alt- wie Neukunden bei unveränderter Produktqualität um Längen kleiner.

    Da wir so einige Zweiräder unser eigen nennen dürfen, haben wir über Jahre einen ganz guten Vergleich:


    Man kann trefflich streiten, ob eine BMW (auch) Emotionen weckt oder nicht (ich fahre unsere zwischenzeitlich 16 Jahre alte 1200 GSA und auch die wackelige 100GS von 1989 immer noch mal gerne) und ich stimme sogar zu, dass auch dieser Hersteller auch im Motorradbereich eine gewisse Hochnäsigkeit besitzt. Auch beim Handel ist dies speziell in einigen BMW-eigenen Niederlassungen der Fall.


    ABER: Bei Problemen, von denen es auch an der 1200 GSA so einige gab, wurde ich nie im Regen stehen gelassen und für dumm verkauft. Ganz im Gegenteil: Die Dinge wurden gelöst, auch nach 6 und 7 Jahren noch - und zwar für mich kostenlos. Diverse, nicht nur sicherheitsrelevante Umbauprogramme zu potentiellen Problemen, mit denen ich nie selbst konfrontiert worden bin, haben mir gezeigt, dass man in München und Spandau trotz bereits lange andauernder Marktführerschaft sehr daran interessiert ist und auch etwas dafür tut, die Kunden zufrieden und bei der Stange zu halten.


    Ja, mich nervt es auch in den Bergen oder auch sonst an fast jedem Moppedtreff gefühlt 80 Prozent 1100, 1150, 1200 und 1250GS zu sehen. Hat ein bißchen was vom Trabi in der DDR . . .

    Neben der für mich coolen Optik, dem geilen Motor und verschiedenen anderen, äußerst positiven Eigenschaften ein weiterer wichtiger Grund mal eine 1290 SAR zu kaufen, denn die Ducati MS gefiel und gefällt mir überhaupt nicht. Wir hatten ja auch bereits 2 wenn auch gebraucht gekaufte KTMs, unsere 450er EXCs, die allerdings, solange sie in unserem Besitz sind, nie eine Vertragswerkstatt gesehen haben und auch nicht mehr sehen werden.


    Miserabler Hersteller- und Händlerservice versuchen vielen von uns den Spaß an unserem neuen, teuren KTM-Spielzeug zu verleiden. Bei einigen Kunden für mich nachvollziehbar mit sehr zügigem Erfolg!!!


    Da mein Sohn und ich das große Glück haben über eine große, recht gut ausgestattete Werkstatt und aufgrund unserer Ausbildungen über ganz passables technisches Know How zu verfügen, hat es bei uns bisher noch nicht vollständig funktioniert . . .


    Wir mögen das zwischenzeitlich fast 1,5 Jahre und knapp 15.0000 km alte Mopped und werden es nach jetzigem Stand behalten, ärgern uns jedoch bei JEDEM bisherigen KTM- und Händlerkontakt über die Art und Weise, wie man mit uns umspringt.


    Auch wir stellen uns die Frage, ob wir bei der Gesamtgemengelage noch einmal einen KTM-Kaufvertrag unterschreiben würden. Stand heute ist die Antwort absolut eindeutig:


    NEIN!!!!!


    . . . . aber vielleicht ändert eine andere Werkstatt (ist dann der 3. offizielle KTM-Vertragshändler, mit dem wir zu tun haben) ja künftig noch etwas an unserer Sichtweise . . . .


    Gruß . . . Christoph

    Du stellst doch an modernen Fahrzeugen kein Lagerspiel mehr ein (ähnlich des Radlagers im KFZ Bereich) sondern fixierst doch nur noch die Lagerschalen.

    Hallo Franz, wer hat Dir denn so einen Blödsinn untergejubelt?


    Das Lagerspiel resultiert nur noch aus dem Spiel innere/äußere Lagerschale. Wenn du an einem Lager mit Drehmoment das Spiel einstellen würdest wäre es bombenfest, da würde sich nix mehr bewegen :kapituliere:

    Du glaubst gar nicht wie viele zweiteilige Schrägrollenlager auch heute noch in Fahrzeugen verbaut sind. Nicht nur an KTMs und beileibe auch nicht nur an Lenkköpfen von Moppeds . . . . .

    Und die werden entweder über Drehmoment des Anzugsbauteils (Schraube / Mutter), Rollmoment der Welle, die sie lagern, oder schlicht Ausmessen eines "provozierten" Spiels per Messuhr und anschließendem Unterfüttern von Lagerinnen- oder Außenring mit entspr. Beilagscheiben (Shims) auf das vorgegebene Maß (bei Schrägrollenlagern IMMER Vorspannung) eingestellt.

    Das ist doch von der Wirkung nichts anderes als ein Lenkungsdämpfer, weil man nur die Reibung im Lager erhöht, dafür aber auch den Verschleiß im Lager. Und man erkauft sich das mit schlechterem Gradeauslauf. Kann man machen, ist eine günstige Lösung, die aber Folgekosten erzeugt. Denn ein Wechsel des Lenkkopflagers ist nicht kostenneutral. Sicherlich sollte man darauf achten, dass die vorgegebenen Werte eingehalten werden. Großartig erhöhen würde ich sie nicht.

    Wenn man wesentlich über das vorgegebene Anzugsmoment hinausgehen würde, hättest Du sicher Recht.

    Es scheint aber, dass sich durch Setzen der Lager die empfohlene Vorspannung im Laufe der Zeit bzw. mit zunehmender Kilometerleistung reduziert ohne das schon Spiel in der Gabel spürbar wäre.

    Da das Einlenkverhalten - zumindest in meinem Falle - nicht träger geworden ist und auch der Geradeauslauf kein bisschen gelitten hat sondern das Mopped in schnellen Kurvenkombinationen subjektiv sogar stabiler / ruhiger erscheint, ist der Vorschlag aus meiner Sicht absolut probat. Der Lenker "fällt" auch weiterhin bei angehobenem Vorderrad (leicht angestoßen) in beide Endlagen.

    Insofern ist der zusätzliche Lagerverschleiß durch das Nachstellen m.E. absolut vernachlässigbar. Die Gefahr von Lagerschäden durch zu lose Lager ist mit Sicherheit um Längen größer als durch moderat vorgespannte!

    Gern. Der Druck im Kurbelgehäuse hängt zwar tatsächlich auch vom offenen Volumen ab

    Das Volumen wird bei einem Einzylinder je nach Kolbenstellung größer oder kleiner. Bei mehrzylindrigen Motoren ist es etwas schwieriger. Bei einem V2 ist es auch nicht konstant. Wesentlich größer ist aber der Einfluss des sog. "Blowby". Im Arbeitstakt ist der Druck im Brennraum sehr viel größer (bis >100 bar). Da das Spiel des Kolbens im Zylinder auf Betriebstemperatur ausgelegt ist, ist das Spiel dort (und an den Ringstößen) im kalten Zustand größer. Stichwort thermische Ausdehnung. Darum pfeift ein kleiner Teil des verbrannten Gemischs bei kaltem Motor am Kolben vorbei ins Kurbelgehäuse. Dort steigt dann somit der Druck. Das Kurbelgehäuse wird in die Airbox entlüftet und darum gelangt der durch das Abgas aus dem Kurbelgehäuse gedrückte Ölnebel in die Airbox und wird schlussendlich verbrannt.

    Interessierte und auch ungäubige können gerne nachlesen z.b. hier:

    Das ist ganz sicher nicht nur Hans-worst´s Meinung . . .

    Das sind Tatsachen und dazu sehr gut und eingängig auch für den weniger motorenafinen Leser beschrieben! :Daumen hoch:

    ihr wart noch nicht bei Audi... da is KTM wirklich Premium dagegen...

    Oder BMW Auto…..

    Auch da habe ich über lange Jahre bei beiden Gott sei Dank deutlich bessere Erfahrungen gemacht, die aber nun bei Audi auch schon fast 10 und bei BMW knapp 3 Jahre her sind. Bei BMW höre ich aber zumindest auf der Verkaufsseite auch hin und wieder von einer gewissen Arroganz . . .

    Auch wenn der Freundliche Dir erzählt, dass die Einstellung vom Lenkkopflager okay ist: Erhöhe die Lagervorspannung mal (30 bis 60 Grad nachziehen) und ich wette, das Problem ist weg oder zumindest sehr deutlich gemildert!


    Warum nur erstaunt mich das nicht, dass KTM ablehnt das Problem im Rahmen der Gewährleistung zu untersuchen und hoffentlich abzustellen???!!!!!!!!


    Dieses Unternehmen ist so ziemlich das Allerletzte, wenn es um Kundenorientierung und -bindung geht. Grundtenor: "Finde unsere Produkte und Marke geil, wenn Du Dich auskennst, oder lass es, wenn Du keine Ahnung hast!!! Geh uns nicht mit irgendwelchen Reklamationen auf die Ketten oder erwarte gar, dass wir Sie kostenlos abstellen!"


    Natürlich ist es wohl Dein Fehler den Service nicht fristgerecht machen zu lassen, denn die Notwendigkeit dazu wird Dir ab einem bestimmten Datum bzw. bei Erreichen einer gewissen Laufleistung normalerweise bei jedem Neustart im Display angezeigt.


    Dennoch besteht natürlich keinerlei ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Problem und dem nicht erfolgten / verspäteten Service. Ein kunden- und zukunftsorientiertes Unternehmen nutzt (zumindest während der Gewährleistung) eine solche Situation vielmehr, weist nochmal freundlich auf die Serviceregularien hin, löst das Problem und bestätigt damit dem Kunden die Richtigkeit seiner Kaufentscheidung.


    Um es klar zu sagen: Ich mag meine 1290 SAR trotzdem, obwohl es diverse berechtigte Kritikpunkte gab und teilweise immer noch gibt, die KTM einen Feuchten interessieren, der Service des Herstellers wirklich unterirdisch ist und auch mein Händler vor Ort ganz massives Verbesserungspotential hat. Sie ist in Summe dennoch ein klasse Hobel. Ich werde das Mopped ziemlich sicher noch eine ganze Weile behalten. Es ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit die erste und letzte (neue) KTM, die ich gekauft habe, denn soviel Ignoranz, Arroganz, Desinteresse und Unvermögen ist mir noch nie widerfahren.

    Es reicht aus meiner Sicht einfach nicht, recht ordentliche Produkte zu bauen und die eigene Marke "per se" für das Zentrum des Motorrad-Universums zu halten. Auch Kundennähe, Transparenz und guter Service spielen für mich eine sehr maßgebliche Rolle. Das bedeutet nicht , dass ich ernsthaft erwarte, dass jeder meiner Kritikpunkte oder Verbesserungsvorschläge widerspruchslos (morgen) übernommen und jedem meiner Wünsche entsprochen wird. Wohl aber, dass man als Kunde ernstgenommen und fair behandelt wird, echte Probleme eingestanden und angegangen und nicht wegdiskutiert werden. Und auch, dass Kommunikation wertschätzend und zielgerichtet ist.

    Kein Unternehmen ist da perfekt aber für einen Hersteller, der vorgibt "Premiummarke" zu sein ist das bisher Erlebte und hier zuhauf Gelesene ein echtes Armutszeugnis!


    Euch allen ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und für 2023 gute Gesundheit und natürlich schöne, unfall- und schadensfreie Touren.


    Christoph

    09.11. - KTM: entschuldigen Sie, dass wir uns bei der Dauer vertan haben, hierfür möchten wir uns entschuldigen.

    Leider können wir Ihnen aber hierfür trotzdem keine Zahlung zurückerstatten, da der Kauf länger als sechs Monate zurück liegt. Wir hoffen auf Ihr Verständnis für unsere Aussage und verbleiben


    Das ist schlicht und ergreifend enttäuschend, wegen solchem Kleinscheiss verärgert man Kunden.


    Hi Micha,


    leider exakt das, was ich noch vom Unternehmen KTM in Sachen Kundenservice erwarte. Genau dies ist das Niveau der Service-Unterstützung, mit der man / frau aus Mattighofen bzw. von der deutschen Niederlassung rechnen darf!


    JEDE Antwort, die ich auf freundliche, höfliche und präzise Anfragen, Bitten, Hinweise etc. erhalten habe, entsprach vom Wert und auch inhaltlich einer Out-of-Office-Email.


    Tenor:


    - Hier haben Sie eine Standardantwort, die im Regelfall allerdings wenig mit Ihrer Nachricht zu tun hat!

    - Nerven Sie uns nicht!

    - Wenden Sie sich bei allem was ein wenig Aufwand bedeutet an Ihren Händler, auch wenn Sie es dort schon versucht haben und der Ihnen in dieser Sache nicht helfen konnte!

    - Wir sind nicht zuständig!

    - Auf Kunden, die - wie Sie - etwas anderes als ein neues Motorrad wollen oder ggf. sogar konstruktive Kritik äußern und irgendwann künftig berücksichtigt sehen wollen, können wir getrost verzichten.

    - Sie haben schon bei uns gekauft? Na also! Was wollen Sie dann noch?

    - Es interessiert uns einen Dreck, was sie möchten und denken. KTM geht es gut!

    - Hoffentlich ist bald Feierabend!


    Zum Glück gibt es ja nicht nur schlechte Händler. Die Tatsache, dass die Unterstützung KTMs seinen Vertriebspartnern / Vertragswerkstätten gegenüber aber bei allem (außer "Standard") wohl ähnlich gut ist sorgt mit Sicherheit dafür, dass der Anteil der wirklich guten ganz sicher nicht zu hoch wird.


    Ich könnte :kotz:

    Du wunderst dich, dass ein Geräusch welches du selbst im Bereich des Kupplungskorbes der Nasskupplung verortest bei deinen beiden Boxern mit Trockenkupplung und ohne diesen Korb nicht vorkommen?

    Nein, tue ich sicher nicht. Bei der Einscheibentrockenkupplung kommen, wenn sie denn nicht verschlissen ist seltsame Geräusche im eingekuppelten Zustand im Leerlauf höchstens vom Drucklager.

    Ich hab nur auf irgendeinen früheren Post geantwortet, der meinte, dass die Geräuschkulisse auch bei Boxern (BMWs) normal ist.


    Einfach mal ein wenig mit der Technik beschäftigen.

    Danke Weltenfresser für Deinen wertvollen Hinweis. Ich glaube kaum, dass ich mich damit beschäftigen muss.


    Habe höchstwahrscheinlich deutlich mehr Motorradmotoren zerlegt, repariert, optimiert und wieder aufgebaut (inkl. nasser Lamellenkupplungen) und auch Boxer-BMWs mit Trockenkupplungen instandgesetzt sowie viele andere Fahrzeuge mit mechanischen, automatisierten und stufenlosen Getrieben, als die meisten hier.


    Ich bin mir sogar fast sicher als gelernter Landmaschinenmechaniker und Maschinenbauingenieur im Bereich Landtechnik mit insgesamt ca. 40 Jahren Berufs- und Werkstatterfahrung die verschiedenen Funktionsprinzipien, auch die hier nicht relevanten / erwähnten verstanden zu haben.


    Solltest Du aber neue Erkenntnisse und Einsichten haben, die mir augenscheinlich verschlossen sind, lass mich doch gerne daran teilhaben. Im Gegenzug helfe ich Dir gerne, wo ich kann.:zwinker:


    Wir haben neben der SAR und den zwei Gummikühen (mit Einscheibentrockenkupplung) aktuell noch 4 weitere Moppeds mit nasser Kupplung in Gebrauch. Neben zwei 450er EXCs noch einen 600er 4 Zylinder von Suzuki sowie eine alte XT600. Keins der Moppeds macht an der Kupplung (eingekuppelt, Getriebe in Neutralstellung, Triebsatz auf Betriebstemperatur) auch nur ansatzweise ähnlichen Radau, wie den, den die SAR nach weniger als 12.000 km produziert. Bis auf die XT, mussten an keinem der Moppeds trotz deutlich mehr km bzw. Betriebsstunden (EXCs) bisher Kupplungskörbe, Stahlscheiben, Lamellen oder Lamellenträger wegen starkem Spiel, Verschleiß oder Geräuschen erneuert werden.


    Positiv: Die Kupplung der SAR hat im kalten Zustand allerdings deutlich weniger Drag als die der anderen Böcke. Heißt, es knallt nicht beim erstmaligen Schalten in den 1. Gang und die Neutralstellung findet sich auch bei warmem Mopped deutlich leichter auch im Stillstand.


    Schönen Abend! :winke:

    Jo, auf dieses Geräusch habe ich auch bei der letzte Woche erfolgten Jahresinspektion (11600 km) hingewiesen. Ist mir zum ersten mal zwischen 8000 und 9000 km aufgefallen und langsam lauter geworden.


    Hat nach meiner Meinung nichts mit dem Ausrücklager (das gibt es in dem Sinne bei den SAS / SAR / bei nassen Lamellenkupplungen im Allgemeinen m.E. nicht) zu tun sondern mit zunehmendem Spiel / Verschleiß zwischen Kupplungskorb und den Lamellennasen.


    Reaktion beim Freundlichen (wie erwartet): Müdes Grinsen vom Monteur. "Ja, ist die Kupplung. Das ist normal. Da kann man nichts machen."


    Von einem Boxer kenne ich das nicht. Besitze und habe bisher allerdings auch nur BMWs mit Trockenkupplung besessen und keine Erfahrung mit den neuen mit nasser Kupplung. Auch bei über 80.000 km ist unsere 1200 GS Adventure kalt wie warm kupplungsgeräuschfrei. Das gilt auch für die 100 GS, die noch mehr auf der Uhr hat. Beide haben noch Ihre erste Kupplung und das erste Drucklager . . . .


    Und die SAS / SAR gibt es meines Wissens auch nur mit V-Motor . . . :grins:


    Schaun wir mal, wie sich das entwickelt . . . :wheelie:


    Gruß . . . Christoph

    Das gibt es schon viele Jahre.

    Daher verlieren einige Werkstätten auch wieder die KTM „Zulassung“.

    Das mag es theoretisch geben. Aber entweder ist das Testszenario großer Blödsinn, den betroffenen Händlern wird dennoch vorher gesteckt, dass sie in Kürze mit einer verdeckten Prüfung zu rechnen haben oder die Mitarbeiter, die solche "Kundenaudits" durchführen sind, seit Jahren krank!


    Sonst wäre ein solch magerer, wenig kunden- und damit auch kaum erfolgs- und zukunftsorientierter Service über mehr als 2 Jahre bei zumindest einem der Händler / einer der Werkstätten schlicht undenkbar. Und komme mir bitte jetzt niemand mit Covid!!!


    Hab auch bisher weder zum Neukauf des Moppeds noch zu einem durchgeführten Service den Versuch einer Zufriedenheitsbefragung bemerkt. Weder telefonisch, noch postalisch oder per Email. Solange es KTM gutgeht, ist deren Interesse an Kundenzufriedenheit wohl eher sehr überschaubar. Ich kenne andere Unternehmen, die treiben den Aufwand und haken - wo geboten - auch sehr konsequent nach. Das sind Firmen die nicht nur Wert aufs kurzfristige Ergebnis sondern vor allem auf langfristige Kundenbindung und somit auf Unternehmensperspektive setzen.

    Probiert dennoch mal das Lenkkopflager ein wenig strammer zu stellen. Der Aufwand ist sehr überschaubar.

    War ein echter Eye-Opener für mich, obwohl die Lagerung auch zuvor definitiv spielfrei war!

    Und keine Sorge: Da klemmt nichts und wird nichts schwergängig, wenn man das mit Verstand macht. Subjektiv habe ich sogar den Eindruck, dass das Mopped noch etwas ruhiger und souveräner über schnell gefahrene kurvenreiche Strecken geht.