Beiträge von HermannS

So deppert das aussieht, es funktioniert tatsächlich. Hab ich mit der 1290 SAR Scheibe + MRA Xcreen Spoiler auch als Variante ausprobiert. Man hat dann gleichmäßigeres Windgeräusch und kein wummerndes Buffeting mehr. Auf meiner 1290 gehen die Wirbel leider ganz knapp noch an die Helmunterkante, was dann doch noch recht laut ist. Die Scheibe müsste noch kürzer sein - was allerdings in Konflikt mit dem Navihalter kommt. Man kann halt ned alles haben.

Also entweder hat sich der Motor auf den letzten Kilometern richtig eingefahren oder die Scheibenexperimente haben drastischen Einfluss auf den Spritverbrauch.

Anfangs mit der Original- und der MRA-Tourenscheibe bin ich bei 5.1L kleben geblieben, egal wie und wo ich gefahren bin. Mit dem waagrecht gestellten Spoiler auf der R-Scheibe waren es 4.9 und mit der Konfiguration oben 4.7L(!) Ich bin immer ähnliche Strecken in ähnlichem Fahrstil gefahren. 0.4L Unterschied sind schon eine Ansage.

Hartmut, Parallel gestellt habe ich die Spoiler immer bei den höheren Scheiben. Bei der kurzen R-Scheibe kam da nicht so viel bei rum, wenn ich mich recht erinnere. Weiß aber nicht mehr genau, weil ich vier Scheiben und zwei Spoiler habe Würde aber vom Venturi-Effekt her Sinn ergeben. Meine obige Einstellung sorgt eher dafür, dass der Unterdruck hinter der Scheibe sich nicht aufbauen kann. Einen Düseneffekt hat sie eher weniger. Ich probier's aus.

Bei den Experimenten stelle ich außerdem immer wieder Unterschiede im Handling fest. Am lebendigsten war sie ganz ohne Scheibe.

War heute wieder experimentieren und habe eine Konfiguration gefunden, die erstaunlich leise ist und wenig Wummern erzeugt. Es gibt etwas Buffetting (Rütteln) am Helm, das könnte auf Dauer etwas anstrengen. Man sieht auch den Spoiler zappeln bei AB-Geschwindigkeiten um 140.

Durch die Weitwinkelverzerrungen von der Phone-Kamera sieht der Spoiler riesiger aus als er ist. Die Kombi R-Scheibe + MRA Xcreen schlägt bisher alles andere und ist super flexibel.

xcreen2.jpg

xcreen3.jpg

Lustig ist, dass meine "Max-Luft" Konfiguration (#1.037) um 0.2L weniger Sprit verbraucht. Ich war zuvor bei 5.1L festgenagelt. Jetzt bei 4.9L. Vielleicht hat sich aber auch der Motor noch weiter eingefahren und ich schalte früher hoch, weil er besser durchzieht. Sind 3600km drauf.

Ja, der Lärmanteil aus der Luft kommt von unten und ein dicker Kragen aus Tuch macht was aus. Deshalb polstern die Hersteller ja so fleißig, um das Ohr rundherum abzudichten. Für Stöpselträger halt leider teilweise kontraproduktiv.

Aber gerne, habe ich ja versprochen.

Nochmal, weil es oben wieder hoch kam: das Problem ist nicht, dass der Helm zu straff sitzt, das soll er ja. Es geht um einen bestimmten Bereich, der am besten gar kein Polster haben sollte, aber von den Herstellern mit guten Absichten immer dick gepolstert ist. Dünnere Polster machen nur den Helm locker, aber lösen das Problem nur bedingt.

Der Unterkiefer leitet Erschütterungen über das Kiefergelenk ins Ohr. Wenn das Ohr verschlossen ist, erhöht sich in den tieferen Frequenzen (250Hz) der Pegel um bis zu 25dB. Der gelb markierte Bereich reagiert extrem empfindlich auf Klopfen. Probiert es aus! Kleinen Finger ins Ohr stecken reicht schon. Ein Strang von Sehnen und Muskeln sorgt dafür, dass ein ziemlich breiter Bereich betroffen ist.

Sitzt hier ein straffes Polster, werden alle Erschütterungen aus der Helmschale über den Unterkiefer eingeleitet. Mit Stöpsel im Ohr auf den Helm geklopft (insbesondere das offene Visier) erzeugt genau den gleichen Donnng-Ton wie obiger Klopftest.

schädel_2_.png

Die Maßnahme ist, das Polster in dem kritischen Bereich weg zu schnippeln.

Beim Shoei NXR2 ist der Bereich hier:

shoei kritischer bereich_.jpg

Das Futter ist mit einem Weichplastikträger vernäht. Den kann man mit den weißen Clips aufmachen, den Schaumstoff rausziehen und dann schnippeln:

shoei polsterkorb_.jpg

Das modifizierte Polster sieht dann so aus:

shoei modifiziert_.jpg

Das Restpolster darf nicht so dünn werden dass es unbequem wird, weil der Druck zu punktuell ist. Hier habe ich es schon ziemlich ausgereizt. Im Zweifel scheibchenweise vorgehen und immer wieder testen.

Beim Arai ist es noch einfacher. Einfach die Socke umstülpen und schon kann der Schaumstoff vom Trägermaterial geschnippelt werden:

arai polster_.jpg

Beim Arai kann man nicht so radikal rangehen wie beim Shoei, weil sonst Löcher im Polster entstehen, durch die dann Lärm eindringen kann. Aber selbst diese kleine Modifikation hat schon was gebracht.

Weil wie oben erklärt der betroffene Bereich sehr breit ist, erwischt man mit der Polstermodifikation nur den empfindlichsten Punkt. Drumherum kommt immer noch was ans Ohr, ganz weg bekommt man das Dröhnen also nie.

Noch'n Versuch: einen Alpine Moto Stöpsel von seiner großen Lamelle befreit und dann so lange reingeschoben, bis der Okklusionseffekt nachlässt. Das funktioniert tatsächlich. Doof dabei ist leider, dass in dem Bereich der Gehörgang sehr empfindlich wird. Einen Stöpsel da stundenlang stecken zu haben scheint mir nicht praktikabel zu sein. Schade, die Idee muss ich verwerfen.

So, heute mal mit dem Arai Quantic und Shoei NXR2 und den Alpine Worksafe Stopsel unterwegs gewesen. Die Scheibenkonfiguration ist aktuell die R-Scheibe plus MRA Xcreen.

Der Helm ist fast ganz im Wind, nur an der Unterkante sind relativ weiche Wirbel. Die machen freilich auch Lärm, aber wummern nicht so hart wie bei hohen Scheiben.

ktm r mit xcreen.jpg

Bei beiden Helmen habe ich den Unterkiefer unterhalb vom Ohr von Polster befreit so weit es sinnvoll war. Der Schoei donnert immer noch, wenn auch lang nicht mehr so brutal. Das fängt schon ab 70 an. Außerdem rüttelt er leicht im Wind. Das wäre durchaus erträglich, wenn ich nicht den Arai hätte. Der rüttelt überhaupt nicht und die Wirbel erzeugen erst ab 110-120 langsam eine unangenehme Lautstärke. Und wenn man die Lüftung komplett aufmacht, fühlt es sich super frisch an. Tolles Ding. Der Arai ist einfach besser.

Landstraßentouren würden den ganzen Tag gehen, Autobahn in dieser Scheibenkonfiguration lieber nicht so lang.

Die Worksafe Stöpsel gefallen mir. Lassen sich gut einsetzen, bleiben sitzen und dämpfen tiefe Frequenzen gut weg. Ich höre das Ansaugtrompeten bei Vollgas und relativ wenig vom Auspuff. Kettenschlagen, Getriebe, alles kommt leise durch. Gespräche an der Tanke sind möglich ohne übertrieben zu brüllen. Insgesamt hört es sich nicht zu dumpf oder verstopft an. Nach ein paar Stunden tut aber das Ohr etwas weh von der inneren Lamelle. Der Gehörgang mag den Fremdkörper nicht so gerne.

Ich bin ein gutes Stück weiter gekommen. Ohne Gehörschaden zu riskieren auf der Landstraße fahren ist jetzt endlich möglich. Den Okklusionseffekt los werden wäre die Krönung. Ich werd auch mal die Sitzbank auf die obere Position setzen. Es fehlen nur wenige Zentimeter und der Arai liegt komplett im Wind mit minimal Wirbel. Außerdem rutscht man ein klein bisschen nach vorne, was auch günstig ist. Ob's mir dann zu hoch wird, werd ich sehen. Aktuell kann ich mit dem Hinterrad auf dem Bordstein stehen und bekomm die Füße easy auf dem Boden. Da ist noch Luft.

Heut kam der neue Arai Quantic und was soll ich sagen, jetzt ist der im Klopftest viel dröhniger als der gepimpte Shoei NXR2. Der Schlüssel zur Ruhe sind die Polster am Unterkiefer. Der Arai lässt sich noch einfacher modifizieren als der Shoei. Der Schaumstoff ist auf einen Träger aus Dämpfermaterial geklebt und eine Socke aus Bezug drüber gestülpt. Beim Shoei muss man einen Weichplastikträger aufclippen und kann dann schnippeln. Die Polster lassen sich ja nachkaufen, falls es total daneben geht. Muss nicht gleich der 600€ Helm in den Eimer

Bis zum Wochenende komm ich leider zu garnix. Testfahrt dauert noch bissl.

Ich hab inzwischen die Alpine WorkSafe geliefert bekommen. Sehen aus wie die MotoSafe, sind aber etwas fester und dämpfen im Tieftonbereich stärker. Beim Trockentest im Wohnzimmer sind sie recht angenehm. Sie lassen bei höheren Frequenzen mehr durch als die Neuroth und hören sich nicht zu dumpf an. Die Diagramme scheinen also schon die Wahrheit zu sagen.

So viel zum Testen auf der Straße, wenn ich endlich mal dazu komm und grad kein Gewitter abends ist :-D

Ein weiteres Experiment wird sein, bei einem 3-Lamellen-Stöpsel die mittlere Lamelle raus zu schneiden und der äußeren ein kleines Loch zu bohren. So könnte die innerste Lamelle evtl. hinter dem Kiefergelenk positioniert sein und das Loch noch zusätzlich den Okklusionseffekt vermindern. Wie stark das noch dämpft, wird sich rausstellen.

Ich glaub das funktioniert . Habe grad beim Shoei den Schaumstoff am Unterkiefer unter dem Ohr rausgeschnippelt. Ohr und Kiefer liegen frei in der Luft. Erst am Backenknochen setzt wieder Schaumstoff an. Jetzt kann ich mit eingesetzten Stöpseln richtig auf den Helm hauen ohne dass mir die Ohren platzen. Das Geräusch von der Helmschale ist jetzt viel leiser als wenn ich leicht mit dem Finger an den Kiefer klopfe. Vorher war es genauso laut. Natürlich macht es noch tock-tock, aber dieses arge donnnggg ist fast weg. Ich merk es schon beim Herumnesteln am Kinnriemen-Verschluss. Das hat vorher ordentlich gescheppert.

Testfahrt und Fotodoku folgen.

Ich bin inzwischen bei dieser exotischen Konstruktion aus R-Scheibe + MRA Xcreen Spoiler. Der Helm ist so fast komplett im Luftstrom, weil der Spoiler den Abrisswirbel der Scheibe nach hinten wegdüst. Bei meinen 1.87m und hoher PP-Sitzbank in der unteren Stufe sind nur noch relative weiche Wirbel an der Helmunterkante, die ich evtl. mit einem gerollten Tuch zusätzlich abdämpfen kann - allerdings nicht bei 30°C :-P

ktm r mit xcreen.jpg

Absolute Ruhe habe ich nur mit der KTM Tourenscheibe und Spoiler senkrecht oben drauf. Tolles Rollerfeeling mit Sichtschlitz . Für 300km Autobahn vielleicht aber ansonsten sehr albern.

Die S-Originalscheibe habe ich aufgegeben. Mit oder ohne Spoiler.

Im Ohrenstöpsel-Thread habe ich meine Erkenntnisse mitgeteilt, warum ich trotz bzw. eben wegen Ohrenstöpsel (der sog. Okklusionseffekt) nie Ruhe habe. Solange der Helm auch nur feinste Erschütterungen über den Unterkiefer ins Ohr leitet, ist Gedonner im Gehör. Ziemlich abgefahrener Mechanismus.

Mir helfen die Neuroths im aktuellen Zustand leider nix. Ich werd trotzdem taub wegen der tiefen Frequenzen. Ist alles sehr individuell. Kiefer + Stöpsel + Helm + Motorrad, alles spielt zusammen.

Der Mechanismus mit dem Kiefer ist bei mir so eindeutig nachvollziehbar, dass m.M. nach hier klar die Ursache ist. Die Frage ist nun, was es da zu verbessern gibt.

Mein Shoei ist XL und passt gut. Er ist um die Backen rum schon straff, aber nicht unangenehm. Der Arai hat ein weniger strammes und weicheres Polster und das könnte tatsächlich schon der Grund sein, dass er weniger dröhnt. Am Kiefer hinten dürfte gar kein Polster aufsitzen, dann wäre mehr Ruhe. Natürlich geht es an den Wangen nicht ohne Polster und zu locker dürfen sie auch nicht sein, deshalb wären dünnere Polster auch nicht die Lösung.

Noch mehr Wissenschaft . Langsam komm ich der Sache auf die Spur. In diesem Artikel Audio-Info-Okklusionseffekt.pdf (detax.de) wird beschrieben, dass der Schall über das Kiefergelenkknöchelchen ans Ohr kommt. Der Unterkiefer schwingt und über das Gelenk geht's ins Ohr!

Steck mal einen Finger ins Ohr und klopfe hinten an den Bogen vom Unterkiefer wo der Kaumuskel ist. Bingo. Genau das ist es was ich höre, wenn ich auf den Helm klopfe mit Stöpsel im Ohr.

Der Vorschlag in dem Artikel ist, den Gehörgangverschluss sehr tief anzusetzen, hinter den Bereich wo das Kiefergelenk ansetzt. Ob das mit einem langen, zurechtgeschnippelten Lamellenstöpsel geht?

Das Dilemma bei den Helmen ist, dass sie den Kiefer fest einspannen. Das Polster müsste vor dem Kieferbogen, wo der Kaumuskel sitzt, aufhören bzw. dort extra soft sein. Nachdem ich bald einen zweiten Helm habe, riskier ich es vielleicht, den Shoei zu fleddern.

Habe bissl weitergeforscht. Das Phänomen bei Stöpseln nennt sich Okklusionseffekt. Der Effekt wirkt in tieferen Frequenzen und ist dafür verantwortlich, dass man seine Stimme im Kopf brummig hört oder die Schritte beim Gehen donnern.

In diesem Artikel Solving the Occlusion Effect | The Hearing Review steht, dass die Erhöhung des Schallpegels bei 250Hz ca. 25dB(!) beträgt. Bei Hörgeräten wird ggf. ein Loch eingebohrt, um den Schall raus zu lassen. Das würde der Dämmwirkung des Stöpsel völlig zuwiderlaufen. Heißt also: gegen den Knochenschall ist nichts zu machen, also muss der Stöpsel so stark wie möglich diesen Frequenzbereich dämpfen, damit Luftschall + Knochenschall zusammen auf ein erträgliches Maß kommen. Wenn ich als Rechenbeispiel bei 250Hz einen Schall von 100dB im Helm hätte (bin mir sicher, dass das Gewummer da locker hinkommt), addiere ich 25 drauf, die der Okklusionseffekt produziert. Dann müsste ein Stöpsel 45dB dämpfen, um auf erträgliche 80dB zu kommen (ab 85 drohen Gehörschäden). Solche Stöpsel gibt es nicht.

Ich tendiere inzwischen dazu, dass Stöpsel im Tiefton stark dämpfen sollen und bei höheren Frequenzen es nicht übertreiben brauchen. Auf diese Weise wird das Gewummer bekämpft, aber man hört noch etwas von den Obertönen der Geräusche. Mehr Information vom Ambiente, sozusagen.

Die Theorie muss ich aber noch experimentell überprüfen.

Das ist jetzt kein reiner Stöpsel-Post, aber weil eh alles zusammenhängt hier ein Zwischenbericht bzgl. des Helm-Klopftests mit eingesetzten Neuroth-Stöpseln. Alle probierten Helme geben Klopfen ans Ohr weiter. Sie unterscheiden sich darin, wie lange sie nachschwingen.

Meine KTM hat derzeit die Scheibe der R und den MRA Xcreen Spoiler fast waagrecht aufgesetzt . Sieht bissl deppert aus, funktioniert aber. Der Helm steht so fast komplett im Wind. An der Helmunterkante gibt es relativ weiche Wirbel. Die harten wumm-wumm-wumm Wirbel gibt es nicht. Dem Shoei NXR2 reicht das aber schon zum Donnern :-/

ktm r mit xcreen.jpg

AGV passen mir null.

In HJC passe ich schlecht rein, schade. Die fallen sehr klein aus und sind mehr was für runde Köpfe. Der RPHA90S Klapphelm schwingt sehr stark nach. Nicht probegefahren.

Der Scorpion Exo R1 Carbon Air schwingt relativ wenig nach und passt mir sehr gut. Den bin ich probegefahren. Er ist insgesamt recht leise. Leider lag er schon ab 100km/h etwas hart im Wind (der Kopf fühlt sich festgehalten an) und die Knattergeräusche kamen sehr früh. Es wird auch ziemlich stickig unter dem Ding (heut waren 28° in München).

Der Arai Quantic passt mir super und mit geschlossenem Visier schwingt er wenig nach. Bei der Probefahrt war er unauffällig bzgl. Geklopfe bis etwa 80km/h. Er liegt sehr weich im Wind, rüttelt überhaupt nicht, der Kopf fühlt sich immer locker an. Er produziert insgesamt eine breitere Geräuschkulisse und das Klopfen ist auch da ab 100km/h, aber weniger hart. Die Lüftung ist großartig. Seltsam ist, dass ich in Größe L gar nicht reinkomme und beim XL ein Sofafeeling habe.

Die selbe Strecke mit meinem NXR2 gefahren. Grausig. Erstes Geknatter schon ab 60km/h. Mit dem wird's bestimmt nix.

Also den Arai bestellt. Besser geht's glaub ich nicht. Die restlichen Probleme muss ich anders in den Griff bekommen. Die Doktorarbeit geht weiter...

Bei mir sind's jetzt knapp 3000km. Ich mag den Reifen nur bedingt. Freilich, er hat immer Grip und ist zuverlässig. Aber das ungleichmäßige und verspätete Einlenken nervt mich. Am Hinterrad machts ab einem ganz bestimmten Winkel auf einmal zack - und er kippt. Außerdem hält der Zappelphilipp nur unwillig die eingestellte Schräglage. Er kippt rein und will mit Gas wieder aufgerichtet werden.

Das alles liegt vermutlich an der Multi-Compound-Gummimischung. Beim Übergang zum Weichgummi passiert das wohl. Der Gummimix taugt mir nicht.

Und: er mag es warm, richtig warm. Ab 25° Außentemp. fängt er an, sich besser zu benehmen. Liegt das daran, dass die harte Mitte dann weicher wird und besser zur weichen Seite passt? Da hab ich dann auch mehr Spaß damit. Im Frühjahr bei 10-15° war er ein bockiger Geselle. Alternativ hilft sehr engagierter Fahrweise, dann wird er auch munter. Aber so will ich nicht ständig durch die Gegend ballern. Kaum lass ich mit der Räuberei nach, fällt der Mitas wieder in sein Kalt-Muster zurück.

Beim Verschleiß gibt's nix zu meckern. Der hält leicht nochmal 3000-5000km.

Ich fahr ihn nicht fertig und lass mir bald die Meridian aufziehen vor dem Urlaub. Von denen wird berichtet, dass sie sehr schön die eingestellte Schräglage halten. Das möchte ich haben. Der Zappel-Mitas kann das nicht richtig.

Hier habe ich eine umfangreiche Tabelle der Dämmkurven verschiedener Stöpsel gefunden:

Sonicgramme zeigen die Dämmwerte von Gehörschutz (sonicshop.de)

Jetzt wundert mich auch nicht mehr, warum ich weder mit den Alpine MotoSafe Tour, noch mit den EarBikers klar kam: zu wenig Dämmung im Bass, wo das Gewummer stattfindet.

Abgesehen davon habe ich die depperten EarBikers kaum mehr raus bekommen, weil sie zu kurz sind und sich in der Ohrmuschel eingraben.

Ich werde mal einen Versuch mit den Alpine Work Safe machen.