Tyranosaurus Kürbirex und das Hügelhüpfen von Ledenon

  • Kürbiszerspanung 2. Teil.
    Tag 2, 04.04.2007, Mittwoch 7°° Uhr.



    Bevor jetzt alle stöhnen, nein es war nicht mein Kürbis der zerspant wurde.


    Aber von Anfang an.
    Der Tag begann mit Schmerzen, ich weiß nicht wie aber in der letzten Nacht musste eine Lokomotive durchs Fahrerlager gefahren sein und meinen Bus mit mir inside gestreift haben.
    Komisch, äußerlich waren keine Spuren am Bus zu erkennen.
    Ich fühlte mich wie gepeitscht und mir tat jeder Knochen weh.


    Ich versuchte erst mal, ob mein Stiefel über meinen geschundenen Fuß passte, ging, mit Luft anhalten und Bauch einziehen.


    Also gut, ich war ja hier zum zünden und nicht zum jammern.
    Es war arschkalt aber der erste Turn ging erstaunlich gut.
    Langsam wurde es wärmer und beim zweiten Turn hatte Schwenne endlich seine eigene Nummer und zeigte uns wo der
    Frosch die Locken hat. Meine Fresse ist der Mann schmerzfrei……….oder sollte ich besser sagen war er schmerzfrei.
    Ich glaub es war sein 3. oder 4. Turn, als es ihn im Rechtsknick in der Bergabpassage runter zu Start / Ziel highsiderte.


    Der Kürbis ging links ab und er blieb rechts bewustlos auf der Strecke liegen.
    Ach du Kacke. Zum Glück war er bald wieder bei Sinnen und hatte nichts gebrochen, jedoch war die Veranstaltung für ihn gelaufen.
    Er musste jetzt Kräfte sammeln um am Samstag den Hocken zu spalten.
    Wir tauschten noch die Tankflügel, weil er seinen Kürbis sowieso lackieren wollte und sich löblicherweise auf die richtige Seite abgelegt hatte und der Flügel den ich brauchte heil geblieben war.


    Am Abend verwöhnten wir ihn ein wenig mit gegrilltem Getier, platzierten ihn neben meinem Radiator, da ihn ein wenig fröstelte und zischten das Eine und Andere Bier.


    Bevor wir zu Bett gingen, warnte ich Schwenne noch vor der Lokomotive, die auch ihn heute Nacht besuchen würde, doch er lachte nur und sagte etwas in seinem Schwarzwalddialekt was ich eh nicht verstand.
    Das ist sowieso sehr lustig, da sagt jemand etwas zu dir in seinem Dialekt, du fragst nach weil du es nicht verstanden hast und statt das der jenige den Satz in Hochdeutsch wiederholt, sagt er es noch mal im Dialekt.
    Ich glaub ich hab pro Satz drei mal nachgefragt……..wir hatten ein langes Gespräch.


    The Day off Race, Das highsiden wird Fortgesetzt
    Tag 3, 05.04.2007, Donnerstag 7°° Uhr.

    Heute ist der letzte Tag der Veranstaltung.
    Ich wollte nur noch 2 Turns fahren weil mir immer noch alle Knochen weh taten.


    Das funktionierte auch alles wunderbar und der Conti sah immer noch aus wie neu, sagenhaft, das Gummi sah aus wie feingeschmirgelt.


    Ich möchte nicht unerwähnt lassen, das ich Rooki mit seinem Gixxen Zebra mehrfach filettiert habe und SP 12 Harry eigentlich immer wenn ich ihn sah an seiner Gixxe geschraubt hat.


    Dann kamen die Sprintrennen, zuerst in der Supersport Klasse, in der Speedkarri mitfuhr.
    Er startete als 8. und beendete als 7., super gefahren Karsten und Glückwunsch zum Pokal.


    Andy und ich hatten mittlerweile begonnen Kürbis und Gepäck zu verstauen und wollten uns beim Mittagessen im Restaurant vom Fensterplatz das Superbike Rennen mit Bundy ansehen.


    Wir hofften als Nachtisch einige Bundynische wheelesierungen serviert zu bekommen, aber es sollte alles anders kommen.


    Ich war gerade dabei mir Emmentaler über meine Spagetti Bolognese zu streuen als die wilde Hatz begann.
    Bundy kam gut vom Start weg und bog als erster in die Triple ein.
    Dann verschwand der vordere Teil des Feldes aus dem Blickfeld und tauchte erst wieder in Form einer durch die Luft fliegenden Renngiraffe an der ersten Kuppe auf.


    Mir blieben die Spagetti im Hals stecken als ich Bundy und seine R1 einschlagen sah.
    Das schlimme war das Bundy schneller war als seine R1, die ihm aber dicht auf den Fersen war.
    Irgendwie flog die R1 dann aber an ihm vorbei und er kroch so schnell es ihm möglich war von der Strecke.


    Man sah sofort, er hat sich mal richtig wehgetan.
    Er rettete sich dann irgendwann hinter die Leitplanken, saß nun da mit Schmerz verzerrtem Gesicht und hielt sich den Vorderlauf.


    Als ich mit Andy in Fahrerlager kamen um uns nach ihm zu erkundigen, stand er beim „Brutzler“ und man sah gleich, das die 1.000 km Hockenspalten doch sehr fraglich waren.
    Er konnte seine getapte Gashand kaum bewegen.
    Wir teilten ihm noch unser Bedauern mit, wünschten ihm gute Besserung und machten uns dann auf den Weg nach Hause.


    Die Rückfahrt verlief reibungslos und ich war gegen 23:00 Uhr totmüde wieder zuhause


    So das waren meine Erlebnisse vom Hügelhupf, ich kann nur jedem wahren Zünder empfehlen hier mal aufzuzünden, es ist ein absolutes Erlebnis.


    Ich hoffe es hat euch gefallen, an Bundy und Schwenne noch mal gute Besserung und zum Abschluß noch meine ganz persönliche Homage an den Ledenon Kringel und meinen treuen Kürbis in Gedichtform


    Gruß Tommy



    Kürbirex


    Kürbirex du geiles Stück,
    sie wollten dich zerspalten.
    Doch hatten sie nicht alle Glück,
    die hässlichen Gestalten.


    Die koreale Katzenpiss,
    die sie so gerne heben,
    bringt meistens nichts als dünn Geschiß,
    mit zeitgleich übergeben.


    Beim Hügelhupf von Ledenon
    das weiß ein jeder Heizer,
    zählt nur der haarigste Cojon
    und kein Gedärmereizer


    Die Hackgesichter die ich traf,
    das muß ich hier mal sagen,
    sind mit viel Häßlichkeit gestraft,
    doch hört ich niemals Klagen.


    Drum war`s mir eine Ehre dort,
    zu wemmsen mit den Besten.
    Und sehn wir uns an andrem Ort
    könnt ihrs ja nochmals testen.


    Cyrano de Kürberac

    ......eat my Feinstaub.